Gleich vorab: Falls eine wirtschaftsethische Diskussion hier nicht gewünscht ist, dann bitte ich die Moderatoren um Löschung.

Was mich momentan umtreibt, aus persönlichem wie auch beruflichem Interesse, ist folgendes: Die Standards für und die Ansprüche an verantwortungsvolle Unternehmensführung, Corporate Governance, werden immer strenger.

Was vor noch nicht einmal 20 Jahren noch steuerlich absetzbar war, ist heute verpönt und wird sogar strafrechtlich verfolgt (Siemens, Bestechungen). Da fliegt eine Bohrinsel in die Luft, der Konzern geht vollkommen dilettantisch mit dem Vorfall um (BP, Deepwater Horizon). Es fahren ein paar Versicherungsvertreter nach Ungarn zu einer Poolparty (Ergo, Sexskandal).

Nun lese ich von Dirks Ausflug nach Monaco (http://www.r-l-x.de/forum/showthread...ers-Wochenende). Gleichzeitig hat sein Arbeitgeber in den letzten beiden Tagen etwa 35 Mrd. Euro an Börsenwert verbrannt.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich will hier keineswegs den Weltverbesserer geben. Ich möchte einfach nur die Meinung des Durchschnittsbürgers (wenn es den denn hier gibt) zu solchen, ich nenne es jetzt mal vorsichtig Ausschweifungen, ausloten. Aus den Kommentaren zu Dirks Thread entnehme ich, dass dies vollkommen in Ordnung ist.

Und nun gehe ich mal in Vorleistung: Einerseits gönne ich Dirk den Spaß von ganzem Herzen und bin auch keinesfalls neidisch. Er hat offenbar hoch gesteckte Verkaufsziele erfüllt und das soll auch honoriert werden. Andererseits wissen wir alle, dass wir derartige Veranstaltungen über den Kauf der Produkte mitfinanzieren. Und es gibt ja auch hier durchaus regelmäßige Preisdiskussionen.

Und nun freue ich mich über Eure Beiträge, so dies von den Mods geduldet wird, und bitte nicht nur zu VW/Audi, sondern gerne sehr allgemein.