Was haben Absatz/Umsatz mit Gewinn zu tun?
Wolfskin wurde von 2011einem aktivistischen Investor (Blackstone) gekauft, und auf Biegen und Brechen auf Umsatz und Bekanntheit getrimmt. Scheixx auf die Marge. Ein gesättigter Nischenmarkt wurde mit Ware geflutet. Der damalige Miteigentümer und CEO ist ganz schnell geflüchtet nach dem Einstieg von Blackstone, nachdem man ihm hohe 2-stellige Wachstumsraten verordnete.
Zum Klientel und Image sagte eine JW Mitarbeiter im MM 5/2015 "Wir sind heute wichtigster Ausrüster des Katholikentags".
Trotzdem kann ich die Kritik nicht verstehen. Die Klamotten sind billig, atmungsaktiv, haltbar und sehr praktisch funktional. Also perfekt für die arbeitende Unzerschicht einschließlich mich selber.Wenn ich bei meinem Bewegungsdrang einen Tag in einer Barbour Jacke stecken würde, würde ich gegen Mittag riechen wie ein Iltis. Schön sehen sie aus, aber unpraktisch und muffig hoch 10.
Gibt's Alternativen zu JW, das Image mal außen vorgelassen?
Ergebnis 81 bis 97 von 97
Thema: Jack Wolfskin in Schieflage
Hybrid-Darstellung
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06.11.2016, 13:37 #1
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Geändert von TheLupus (06.11.2016 um 13:41 Uhr)
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06.11.2016, 13:43 #2ehemaliges mitgliedGast
Robert, also, ich möchte es mal so sagen ... innerhalb des R-L-X Universums sind die Klamotten billig (korrekt, nicht günstig!) ... aber in der "Welt da draußen" gelten sie schon als hochpreisige Kleidung ... billig ist Kick, C&A, H&M etc. pp ...
Und nach dem, was ich in der Bekleidungsindustrie gelernt habe, sind die Margen in der Regel gigantisch, verglichen mit so ziemlich jeder anderen Branche ... da sollte man denken, dass bei den Umsätzen (geschätzt an der Verbreitung auf der Straße) auch entsprechend ein Euro hängen bleibt ... es sei denn, da füllen sich Leute die Taschen.
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06.11.2016, 13:44 #3
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Ich glaube dass die Klamotten in qualitativer Hinsicht keiner kritisiert ( kommt eh fast alles von den gleichen Zulieferern), geht eher um den Marktauftritt, das Image und den damit verbundenen ökonomischen Misserfolg. Wie Du richtig sagst trägt das verordnete Wachstum einen hohen Anteil an der Situation.
Frank
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06.11.2016, 13:49 #4
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Hier (nur ein Beispiel von vielen) wird JW seit Jahren für 50 bis 70 % Rabatt verramscht. Was soll daran bitte teuer respektive nicht billig sein, zumal,die Sachen qualitativ besser sind als bei den von dir genannten Marken.
http://www.mctrek.de/bekleidung-unis...unktionsjacken
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06.11.2016, 13:56 #5ehemaliges mitgliedGast
1. Spreche ich von den normalen Ladenpreisen. Es ist noch immer so, dass über 80% im Ladengeschäft gekauft werden. Und Robert, für eine Familie (drei oder vier Personen) mit einem Nettoeinkommen von 3k im Monat, sind diese Preise Luxus!
2. Ja, die genannten Marken sind sicherlich schlechter, keine Frage ... habe ich auch nicht bestritten. Aber diese Marken sind es, die der "Normalo" (s.o.) unter billig bzw. günstig versteht.
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06.11.2016, 14:45 #6
Jede Marke bekommt die Kunden die sie sich durch ihr Marketing selbst verdient.
Bis 2004 habe ich für einen Warenhauskonzern Herrenjacken eingekauft. Keine Chance an JW ranzukommen.
Danach habe ich zu einer Sporthauskette gewechselt. Zu der Zeit hatte JW durchdachte Sachen ; nicht nur Jacken usw. auch große Zelte , Isomatten Waschbeutel waren pfiffig und auf der Höhe der Zeit. Die Kunden aus der Zeit habe ich nicht als unangenehm in Erinnerung.
Inzwischen gibt es die Klamotten auch in dem oben erwähnten Warenhauskonzern. Wer sich in einer mittelgroßen Stadt entscheidet einen JW Franchise Store zu eröffnen zahlt eine überdurchschnittliche Eintrittsgebühr und kann in der gleichen Stadt ein Jahr später von zwei weiteren JW Stores überrascht werden. So weit ich weiß hat sich der Gründer vor ein paar Jahren auszahlen lassen.Grüße! Christoph
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06.11.2016, 14:55 #7
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06.11.2016, 14:52 #8
wachstum und umsatz sind die pest eines unternehmen.
fragt hesselbach, der weiß bescheid
getoppt wird das ganze nur noch durch effizienzbubis an schlüßelpositionenGruß
Ibi
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06.11.2016, 15:15 #9ehemaliges mitgliedGast
Eine gute deutsche Alternative ist Schöffel. Nach wie vor in Familinehand. Nicht ganz so "modisch", aber top in Qualität.
Zu den hohen Margen bei Klamotten. EK x 2 = Handel, x2 = Kunde. Handel muss Pakete abnehmen und hat das Risiko bei Endkunden nicht alles absetzen zu können. Will Hersteller mehr Ware in den Markt pressen, muss er mehr Rabatte einräumen und das Risiko, dass nicht mehr alles abverkauft wird steigt. Somit negative Marge, die dann über Sonderaktionen versucht wird zu minimieren mit dem Effekt, dass der Markt mit noch mehr "Sonderangeboten" geflutet wird und der Kunde noch mehr auf Aktionen wartet, vor allem, wenn er warten kann, da schon alles vorhanden und kein echter Bedarf. Das ist eine Spirale, die nur mit neuen innovativen, also Must-haves, durchbrochen werden kann. Irgendwann muss sich fast jede Marke (außer Rolex) neu erfinden.
Schöffel hat übrigens stark unter JW gelitten und konnte/wollte die Preise nicht mitgehen. Ich kann mir vorstellen, dass bei denen jetzt die Korken knallen.
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06.11.2016, 15:25 #10
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Schöffel ist super. Leider muss ich die Country Sport Sachen in UK kaufen da nicht in Deutschland erhältlich. Da lassen die sich viel Business entgehen. Vielleicht haben sie ja Angst um ihren Ruf bei den Wandervögeln wenn sie hier Jagdklamotten anbieten. Heutzutage kann man ja nix mehr ausschließen.
FrankGeändert von RobertRuark (06.11.2016 um 15:27 Uhr)
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06.11.2016, 21:28 #11
Richtig. Hauptsache ganzheitlich
Und wenn die kleine Leonie halt mal den Mund nicht aufmachen will, tjia, dann will die kleine Leonie halt den Mund nicht aufmachen! So What!
Sorry for OTGruss
Bernie
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06.11.2016, 22:14 #12
Manche Aussagen hier klingen, als sei ich bei "reiner Überheblichkeit" gelandet.
Grüße,
Stefan
schreibts mir in die Kommentare, macht das Herz rot und drückt das Plus weg.
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06.11.2016, 22:35 #13
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07.11.2016, 13:39 #14
Ich hab gestern Nacht von Jack Wolfskin Jacken geträumt
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07.11.2016, 13:50 #15
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Ich auch, war höchst erotisch.
Ich habe Marlene D. auf einer JW Jacke genommen....
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07.11.2016, 13:56 #16
Ihr seid so kapudd
Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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07.11.2016, 14:46 #17
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sowas von
-fin-Dirk
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