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  1. #21
    PREMIUM MEMBER Avatar von Vespapapa
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    Hibb de Bach
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    ...Und so einfach kann man es erklären !
    VG

    Ralf

    ..und nicht vergessen: "Das Leben ist zu kurz für nur EINE Rolex"

  2. #22
    DoT 2020 Sieger 2021 & zukünftiger Fiat Multipla Besitzer Avatar von hallolo
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    Zitat Zitat von 580 Beitrag anzeigen
    Der Preis der Platin-Daytona hat nichts mit dem Materialpreis oder der ach so schwierigen Bearbeitung von Platin zu tun (was kosten 20 CNC-Maschinenstunden?).
    Für mich ist das ein politischer Preis, den man nicht verstehen, sondern bezahlen muß. Als Dreingabe gibt es dann das schönste Blatt, das ich kenne und eine exclusive Lünette. So einfach ist das.
    Eben. Als ob der VK einer Uhr nach der Cost-Plus Methode kalkuliert wird. Selbst bei Stahl ist das nicht so.
    Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.


  3. #23
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    Pt ist deutlich schwerer zu bearbeiten als Gold? Das wusste ich garnicht...

  4. #24
    Steve McQueen
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    Zitat Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
    Na ja, die Version in PT wiegt rund 30gr mehr ... ergo müssen auch 30gr mehr bezahlt werden ... dazu noch 950er Legierung PT versus 750er Gold ... das macht dann schon was aus.
    Also etwa die 1,7 Menge des namensgebenden Edelmetalls.

  5. #25
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    Und bevor sich dieser "Teureres Grundmaterial" und "Aufwändigere Fertigung"-Quatsch weiter manifestiert: Platinuhren sind teurer, weil Firmen und Kunden das so wollen. Derartige Güter werden positioniert und nicht kalkuliert.
    Geändert von Donluigi (18.09.2016 um 10:39 Uhr)

  6. #26
    Milgauss
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    Schon klar, aber die Frage ist, wieso möchten Kunden/Firma dass ausgerechnet Platin am teuersten ist?
    Und schon sind wir vielleicht wieder bei Rohstoffkosten und Verarbeitungsaufwand.
    Wenn du einen Menschen zum Denken anregst, kannst du heimlich seinen Reis klauen - Chinesisches Sprichwort

  7. #27
    DoT 2020 Sieger 2021 & zukünftiger Fiat Multipla Besitzer Avatar von hallolo
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    Nein. Eher bei Seltenheit und Verfügbarkeit. Und vor allem eines: Begehrlichkeit
    Ich fang diesen Tag nicht nüchtern an.


  8. #28
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    Zitat Zitat von Donluigi Beitrag anzeigen
    Pt ist deutlich schwerer zu bearbeiten als Gold? Das wusste ich garnicht...
    Dann erkläre mir, warum mein Konzi die PT Versionen und auch PT Schmuck nicht bearbeitet, sondern außer Haus gibt ... eben mit der Begründung, dass PT nicht so einfach zu bearbeiten ist.

    Gleiche Aussage gab es übrigens mal von Marc (Manon), auch dass anderes Werkzeug benötigt wird.

  9. #29
    Steve McQueen
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    Zitat Zitat von Rolex511 Beitrag anzeigen
    Schon klar, aber die Frage ist, wieso möchten Kunden/Firma dass ausgerechnet Platin am teuersten ist?
    Und schon sind wir vielleicht wieder bei Rohstoffkosten und Verarbeitungsaufwand.

    Wertiger als Stahl und nicht so dreckig ist wie Weißgold.

  10. #30
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    Zitat Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
    Dann erkläre mir, warum mein Konzi die PT Versionen und auch PT Schmuck nicht bearbeitet, sondern außer Haus gibt ... eben mit der Begründung, dass PT nicht so einfach zu bearbeiten ist.

    Gleiche Aussage gab es übrigens mal von Marc (Manon), auch dass anderes Werkzeug benötigt wird.
    Weil Du so freundlich darum bittest, will ich das gern tun. Ich denke, der Grund liegt darin, daß ers nicht drauf hat. Konzessionäre sind ja meistens nur Händler mit einer Servicestation für Standardfälle und keine Hersteller/Verarbeiter. Die Bearbeitung von Platin ist kaum unterschiedlich im Vergleich zu Gold. Hauptsächlich unterscheiden sich die beiden Metalle bei der Zurichtung. Gelbgold bekommt man problemlos daheim mit ner handelsüblichen Gasflamme geschmolzen, für Platin (und Weißgold) brauchts dank des höheren Schmelzpunkts bissi anderes Equipment, was ich aber ebenfalls bei jedem ernstzunehmenden Bearbeiter voraussetze - wenn man denn seine Metalle selber legiert. Denn heutzutage wird die Zurichtung von Halbzeug ohnehin meist von einem Zulieferer (Scheideanstalt) übernommen, man bezieht seine Halbzeuge (Bleche, Profile, Drähte) nach Wunsch und Vorgabe und baut daraus dann halt zusammen, was man zusammenbauen will. Der Mehrpreis für Platinhalbzeug im Vergleich zu Goldhalbzeug bewegt sich in diesem Fall im Centbereich pro Gramm. Wer Materialien In der Größenordnung von Rolex bezieht, wird dafür eine eigene Stranggußanlage haben, die dann halt bissi mehr Strom für die Schmelzung per Induktion braucht. Pillepalle.

    Richtig ist, daß man für Platin einen eigenen Werkzeugsatz bereit halten sollte. Diese Werkzeuge sind aber identisch mit den Werkzeugen für Gold: Sägen, Feilen etc - alles das selbe. Man hat nur deswegen einen eigenen Satz, daß man mit evtl. in einer Feile vorhandenen Goldresten nicht das Platin verunreinigt und umgekehrt, das könnte bei der Endbearbeitung bissi problematisch werden. Und man braucht - aus demselben Grund - einen eigenen Satz Polierschwabbeln und Politurmittel für Platin. Aber wir reden hier bei einer handelsüblichen Werkstatt von einem Invest im unteren 3-stelligen Bereich. Auch das traue ich jedem Profi zu.

    Ebenfalls richtig ist, daß man Platin bissi anders bearbeitet als Gold. Gold lötet man etwa, Platin hingegen schweißt man. Aber das ist nicht komplizierter, nur eben anders. Ein Lehrling lernt den Unterschied in einem eine Woche langen Lehrgang.

    Platin poliert sich auch etwas anders als Gold, aber der zeitliche Mehraufwand liegt velleicht bei 10-20 Prozent.

    Echt, es ist ja okay, daß ihr euch von euren Dealern Quatsch erzählen laßt und euch damit den Mehrpreis schönlügt, aber warum müßt ihr das im Brustton der Überzeugung immer weiter so rausposaunen?
    Beste Grüße, Tobias

    Orange Banane Apfel

  11. #31
    580
    Gast
    Fakten. Danke Tobias

  12. #32
    580
    Gast
    Ich muß in Zusammenhang mit der Preisfindung von Platinuhren immer wieder an die Frage denken, warum sich ein Hund einen Teil seiner Fortpflanzungsorgane leckt

  13. #33
    PREMIUM MEMBER Avatar von Rolstaff
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    Sehr lehrreich, Tobias. Vielen Dank
    Viele Grüsse, Jürgen

  14. #34
    Day-Date Avatar von Milou
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    Wenn es gelingt Sir Tobi mal ein Bischen zu provozieren haut er immer die besten Postings raus. Ich liebe es - ehrlich ! Danke !

    Im Übrigen: mir persönlich gefiel die Pt-Daytona noch nie und deshalb habe ich keine und will auch keine. Und das hat nix damit zu tun, dass ich mich bei dieser preislichen Positionierung ver-schaukelt fühle. Denn richtig schrilll wird der Unterschied zwischen Substanzwert und Marktpreis ja bekanntermassen bei den ollen s/s Daytonas.
    Und die will ich aber .
    Aber das zeigt nur wie wenig Fortschritte ich, beim Versuch mir selbst auf die Schliche zu kommen, gemacht habe.
    Geändert von Milou (18.09.2016 um 14:32 Uhr)

  15. #35
    INK-Master Avatar von tat2art
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    Dank an Tobias für die Facts!
    Mehr als Weisheit aller Weisen
    Galt mir reisen, reisen, reisen ... Theodor Fontane

    Wherever I lay my head is home!
    Mic

  16. #36
    Freccione Avatar von mask
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    Danke Tobias, sehr interessant!


    Grüße Dirk

  17. #37
    Milgauss
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    Eine Frage hätte ich dann doch noch Tobias,wenn du sie beantworten magst/kanst? Es geht um das polieren von PT.
    Wenn ich mir nun eine Macke in meine Uhr gehauen habe,ist es dann tatsächlich so,das beim polieren von PT kein Materialabtrag stattfindet,sondern das Material so lange hin und her bewegt wird bis der Kratzer nicht mehr zu sehen ist?
    Im Gegensatz zu Stahl bzw Gold wo Kratzer durch Materialabtrag rauspoliert werden.
    Wäre dann ja ein klarer Vorteil von PT,oder sind das auch nur Ammenmärchen?

    Gruss Volkmar
    Geändert von Onkel Hotte (18.09.2016 um 15:12 Uhr)

  18. #38
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    Politur bedeutet immer Materialabtrag. Platin ist keine Knete
    Beste Grüße, Tobias

    Orange Banane Apfel

  19. #39
    Milgauss
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    Und genau das wird erzählt, wenn es um "Pro PT" geht.
    Vielen Dank Tobias.

    Gruss Volkmar

  20. #40
    Endgegner Avatar von Donluigi
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    Letztlich darf man sich wg. des Materialabtrags auch nicht verückt machen. Wenn die Macke klein ist, ist der Materialabtrag wurscht. Ist sie größer, lasert man halt wieder was auf. Durch sachgemäße Politur hat sich noch keine Uhr in Wohlgefallen aufgelöst.
    Beste Grüße, Tobias

    Orange Banane Apfel

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