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Thema: Solar Heizung

  1. #1
    Gesperrter User
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    Solar Heizung

    Servus !

    Wir möchten und eine Solar Anlage einbauen lassen aber möchten uns vorher gerne etwas genauer darüber informieren. Wir haben uns einen Fachmann bestellt, der wird in knapp 2 Wochen uns beraten kommen.
    Wir suchen aber auch nach persönlichen Meinungen Gibt es bestimmte Anlagen die man empfehlen kann und wie sieht es mit den Kosten aus ?

    Über so technische fragen haben wir auch schon bei http://www.christiani.de/Sanitaer,-Heizung,-Klima.html gute Fachbücher finden können. Ist halt relativ viel Theorie.
    Uns wäre es sehr lieb, wenn man sich austauschen kann und ihr einige Infos habt

  2. #2
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    Letzthin kam ein Techniker zu uns, der eine zusätzliche Solaranlage verkaufen wollte. "Da können Sie im Sommer die Heizung komplett abschalten" Ok, fein.

    Unsere Heizung benötigt in der Nichtheizperiode etwa 300l Öl um Warmwasser zu erzeugen. Die zusätzlichen Sonnenkollektoren für das Warmwasser hätten geschätzte 20 Jahre benötigt, um sich zu amortisieren. Pumpenstrom nicht eingerechnet.

    Wir haben den Gedanken verworfen.

    LG

    Michael
    "Versuche nicht, ein erfolgreicher Mensch, sondern lieber, ein wertvoller Mensch zu werden." Albert Einstein

  3. #3
    Day-Date Avatar von Rolli128
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    Wenns nur für warmes Wasser ist rechnet sich das nie, wenn man aber einen größeren Pufferspeicher (Schichtspeicher)nimmt und in der Übergangszeit noch die Heizung mit " versorgt" wird es rechnerisch besser.

    Ob es sich rechnet oder nicht, es macht ein gute Gefühl.

    Und man kann Event. auch wieder etwas verschwenderischer sein ohne direkt an den Geldbeutel zu denken.

    Ich hab nen Heuzölverbrauch von ca. 150 L im Sommer, werd aber in Verbindung mit einer neuen Heizung auch Sonnenkollektoren aufs Dach machen ( mit Heizungsanbindung für den Übergang). Hab bei der PV-Anlage extra Platz dafür gelassen.


    Edith meint: der Hugo weiß da vielleicht was mehr zu
    Geändert von Rolli128 (10.06.2016 um 23:30 Uhr)
    Gruß Rolf
    Brandbekämpfungssonderkommando
    EINSATZLEITER

  4. #4
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Also, in unserem letzten Haus hatten wir eine entsprechende Solargeschichte auf dem Dach und es hat sich nicht gerechnet!

    1. Die Anschaffungskosten.

    2. Platz und Kosten für einen 600 Liter Tank, der angeblich Vorschrift war.

    3. Die Wartungs- und Betriebskosten: Auch so eine Anlage benötigt Unterhalt. Das fängt beim Strom für die Pumpen an (die auch nicht ewig leben) und endet beim Tausch der Flüssigkeiten und dem Frostschutzmittel in den Kollektoren. Dass die Gebäudeversicherung ein paar Euro teurer wurde, ist dann die Kirsche auf der Kostensahne ...

    Ach ja, in der 'kalten Jahreszeit' brachte die Leistung der Kollektoren bei uns keinen Gewinn. Für einen Haushalt mit zwei Personen hätte sich das nach 30 Jahren gerechnet ... zu einem Zeitpunkt, wo alles getauscht werden muss.

    In unserem aktuellen Haus (sehr gute Isolation) haben wir lediglich eine normale Gasheizung und zusätzlich wird Wärme vom Kamin in den Kreislauf eingespeist ... wir könnten also mit dem Kamin das Haus heizen und auch Warmwasser erzeugen.

    Ohne Kamin haben wir einen Gasverbrauch von 45,- Euro im Monat, bei 150qm Wohnfläche und gewiss nicht wenig Wasserverbrauch ... sorry, aber ich würde keine Solarkollektoren mehr nehmen, sondern lieber passiv sparen!

  5. #5
    Daytona
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    Die Amortisation ist je nach Gebäude, Verbrauch und Art der Anlage sehr unterschiedlich. Ein bißchen Idealismus macht die Entscheidung in jedem Fall leichter.

    Die Qualität der Anlage ist bei den großen Anbietern i.d.R. okay. Ich persönlich favorisiere Aluminiumkollektoren.

    Das A und O ist sicher ein fähiger Handwerker für Beratung, Planung und Installation. Also einfach mal im Bekanntenkreis nachfragen oder PN.

    Gruß
    Konstantin

  6. #6
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Zitat Zitat von 01kaufmann Beitrag anzeigen
    Die Amortisation ist je nach Gebäude, Verbrauch und Art der Anlage sehr unterschiedlich. Ein bißchen Idealismus macht die Entscheidung in jedem Fall leichter.
    Stimmt natürlich. Wobei die Effizienz bei unserer Anlage nicht schlecht war, im Gegenteil: Im Sommer hatten wir mehrfach das Problem, sogar heißes Wasser ablassen bzw. verbrauchen zu müssen ... was auch nicht so doll ist.

    Idealismus ... hm ... auch die Herstellung der Kollektoren verbraucht Energie und "schadet" der Umwelt ... dann das Frostschutzmittel (welches extra entsorgt werden musste) etc. pp. Ich denke, die Umweltbilanz rechtfertigt die Dinger auch nicht in jedem Fall.

    Und wie gesagt, mittlerweile sind wir (bei Neubau) von einer perfekten Isolation überzeugter ... denn, wie gesagt, derzeit zahlen wir für Heizung und Warmwasser 45,- Euro im Monat, bei 150qm beheizter Fläche ... da kann sich ein Kollektor in 100 Jahren nicht rechnen.

    Wenn man einen Altbau hat, mehrere Kinder, die im Sommer viel Wasser verbrauchen ... dann sieht es ggf. anders aus ... aber ich würde das immer ganz genau vorher ausrechnen und alle Kosten mit einfließen lassen ...

  7. #7
    Submariner
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    Das Problem ist nicht die Funktionsweise der Solartherme, sondern die exorbitanten Gewinnaufschläge der Verkäufer, Monteure usw usw

    Jeder der in Südeuropa unterwegs war, kennt die simplen Kompaktanlagen.

    http://www.sunshoresolar.de/index.ph...oduct/view/2/2

    Sowas rentiert sich!

    Gruß

  8. #8
    Daytona
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    Thermosiphonsysteme sind von der Konstruktion für unsere Breitengrade doch schon ungeeignet. Die Qualität ist außerdem auch meistens nicht so dolle. Und die meisten hier wissen wir doch Qualität zu schätzen.

    Beim Neubau (oder modernisiertem Altbau) rechnet sich die Solarthermieanlage natürlich durch den geringen Verbrauch (Sparpotenzial) schlechter. Aber welche Anlage zur Regenwassernutzung rechnet sich denn? Es geht halt auch um das gute Gefühl. Die Solarthermie hat halt die Problematik, dass sie analog zur Photovoltaik gerne spitz gerechnet wird.

    Energetische Amortisation i.d.R. unter 5 Jahren. Frostschutzmittel ist Glykol - also wie im Auto. Darum machen sich wohl die wenigsten einen Kopf.

    Entscheiden muss jeder für sich. Ich finde es schon begrüßenswert, wenn man sich Gedanken macht.

    Gruß
    Konstantin
    Geändert von 01kaufmann (11.06.2016 um 11:18 Uhr)

  9. #9
    Daytona Avatar von tela
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    Südeuropa hat mehr Sonne, viel mehr Sonne. Darüber hinaus mitunter in frostfreien Gegenden. Klar sind die Dinger einfacher und billiger zu bauen. Ich hatte, als ich für paar Jahre in der Gegend wohnte, auch so ein Sonnenkollektor (nur für Warmwasser). Lediglich im Januar (bei Schlechtwetter, Wolken) musste ich elektrisch zuheizen, das waren wenige Tage im Jahr. Konkret wurde 20 Minuten vorm Duschen der Schalter auf ein gestellt, ansonsten auch per Zeitschaltuhr. Primitiver geht es kaum, aber sehr effizient. Hier kann man wirklich von weniger als 5 Jahren amortisierung ausgehen. Von diesen Vorrausetzungen sind wir in Nordeuropa etwas entfernt.

    Generell bin ich in den letzten Jahren bei allen Dingen mehr auf den Grundsatz gekommen, das Systeme so einfach wie Möglich sein sollen. Hockkomplexe Anlagen, egal was, ziehen selten ein Mehrwert aus und enden letzendlich in Liebhaberei. Wenn der Berater da ist, frag mal neben den üblichen Anlagen auch nach was Einfachen, möglicherweise erfüllt das ja schon deine Kriterien.
    Gruß,
    René

  10. #10
    Datejust
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    Wir haben auf unserem Dach seit ca. 15 Jahren eine Paradigma Solaranlage. Die Besonderheit ist, dass diese Anlage kein Frostschutzmittel benötigt. Sehr ausgeklügelt und sehr effektiv. Wir sind sehr zufrieden, allerdings ist der Preis dieser Anlagen deutlich höher als "normale" Anlagen, aber wie schon alle Vorschreiber sagen wird man mit einer Solaranlage sicher keinen "Gewinn" machen können. Uns ging es auch nicht um Gewinn, sondern einfach um ein bisschen autark zu sein und "gekaufte" Energie zu sparen.
    Google einfach mal Paradigma und mach dich schlau, denn fast alle Installateure erzählen etwas anderes. Unterm Strich sind wir sehr zufrieden damit.
    Gruß
    Rookie2008

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