Kann mir einer von den Langzeit-Liebhabern oder Kennern vielleicht Auskunft darüber geben, ob eine Rolexblase tatsächlich schon mal geplatzt ist oder ob die Preise irgendwann tatsächlich schon mal gesunken sind? Das würde mich wirklich interessieren, habe darüber noch nie was gelesen.
In den sieben Jahren, in denen ich mich nun für Uhren begeistere, gab es jedenfalls nur eine Richtung - nach oben. Aber was sind schon sieben Jahre…![]()
Ergebnis 21 bis 40 von 56
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01.05.2016, 16:27 #21
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Ich sehe jedenfalls nicht, dass am Markt die Preise für Vintage mit Preisen für Neuuhren korrelieren.
Ansonsten ist die Smartwatch eher tot als lebendig.
Vitalwerte werden mittlerweile via Kopfhörer gemessen, Schritte mit den Schuhen und der Rest wird auch in die Brille oder die Kleidung wandern.
Trotzdem würde es mich interessieren, wie um 2000 das Business stattgefunden hat?
Messen? Treffen? Börsen? Feste Sammlerkreise?Geändert von TheLupus (01.05.2016 um 16:29 Uhr)
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01.05.2016, 16:40 #22Cheers,
Nils
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01.05.2016, 16:45 #23ehemaliges mitgliedGast
Nicht? Ich schrieb, sie wirken sich auf die Gebrauchtpreise und damit indirekt auch auf den Vintage Bereich aus.
Das Argument für die hohen Gebrauchtpreise bzw. die Wertstabilität sind doch die ständigen Preisanhebungen. Würde Rolex nicht die Neupreise immer weiter nach oben treiben, wären die Gebrauchtpreise für junge Modelle weit geringer ... und das würde sich auch auf den Vintage Bereich auswirken, da die Übergänge von Gebraucht zu Vintage fließend sind.
Aber wie gesagt, time will tell ...
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01.05.2016, 16:55 #24
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01.05.2016, 16:56 #25
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01.05.2016, 16:59 #26
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01.05.2016, 17:17 #27
Ich denke auch nicht, dass die Preise von VR in direktem Zusammenhang mit den Neupreisen stehen.
Vielmehr werden die Preise durch relative Rarität getrieben. Es gibt derzeit wenig Angebot von guter bis sehr
guter Qualität (mit vernünftiger Preis/Leistungs-Ratio), - aber ständig steigende Nachfrage.
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01.05.2016, 22:45 #28
Zumindest ist der Fortbestand der Marke dafür verantwortlich, dass die Begehrlichkeit weiter geschürt wird und alle erdenklichen Interesseenten auf den Plan ruft.
Dass sich unweigerlich genügend davon auf den Grau-/Gebrauchtmarkt wiederfinden ist klar und da die Nachfrage steigern.
Und wiederum genügend Leute gehen weiter zu Vintage.
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02.05.2016, 18:14 #29
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02.05.2016, 20:33 #30
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wenn eigentlich mal der Euro zusammenbricht müssten eigentlich die Uhren stabil bleiben oder was denkt ihr?
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02.05.2016, 21:02 #31
Wenn der Euro zusammenbricht, haben wir andere Probleme.
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02.05.2016, 21:18 #32ehemaliges mitgliedGast
Wenn der Euro komplett zusammenbrechen sollte, werden sehr viele Menschen ihre Sachwerte zu Geld machen ... zeitgleich ... allein das wird zu einer Schwemme führen, die die Preise sinken lässt.
Und bitte nicht vergessen: Speziell die Asiaten haben unglaubliche Vermögen in Euro gebunkert und ihr Geld in Aktien europäischer Firmen gesteckt ... mit anderen Worten: Wenn der Euro ein echtes Problem hat, haben auch viele Nicht Euro Länder bzw. reiche Menschen ein Problem ... und auch vom Rest wird sich vermutlich ein Teil in Zurückhaltung üben ...
Wenn das richtig große Chaos ausbricht, mag man für eine Rolex ein Flugticket bekommen, aber viel mehr wird sie Dir dann nicht mehr nutzen ...
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02.05.2016, 23:30 #33
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aber besser als paar 1.000er auf europäischen Konten ...
das einzige was dann noch zählt ist wahrscheinlich Gold...Geändert von seggi (02.05.2016 um 23:34 Uhr)
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02.05.2016, 23:57 #34
nun ja, der Euro wird nicht zusammenbrechen... dafür gibt es zuviele sehr einflussreiche Menschen, die kein Interesse an einem Zusammenbruch haben... ein wenig Erdbeben hilft, aber total Zusammenbruch - nein....
Dann das Thema "Investoren" gehen in Uhren... Das sind kleinst Familyoffices, die in den Markt gehen. Das grosse Geld verdient man anders, da geht es nicht darum ob eine xy Daytona im Jahr 30k mehr wert wird, darüber amüsiert man sich im PE Umfeld...VG, Christoph
Suche GMT Booklet für '71 GMT
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03.05.2016, 00:23 #35Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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03.05.2016, 07:03 #36
Da irrst Du aber gewaltig
Schau Dir mal diese nächste Themenauktion bei Phillips an und stelle mal den gemeinsamen Nenner fest
https://www.phillips.com/auctions/auction/CH080016
Als Beispiel möchte ich mal folgende Lots nennen: 5 / 6 / 19 / 25 / 41 / 46 / 51 / 54 / 61 / 64 / 67 / 77 / 81
Wunderschöne Chronos die zum Teil hohe 5-stellige Summen bringen werden von den Marken Movado, Cyma, Universal Geneve, Grana, Record, Juvenia, Minerva.
Gerade der Markt der Chronos ist total unabhängig von der Marke, hier geht es um Schönheit, Seltenheit und Individualität.
Schau Dir den Markt der Vetta Chronos an, besonders die schwarzen Blätter. Ebenso die beliebte UG Nina Rindt, die kosten je nach Zustand und Lünette 30-40 k, die hat man vor drei Jahren noch zu unrecht für 4 k auf den Börsen liegen lassen.
Longines 13ZN Chronos wurden von italienischen Sammlern aufgrund Ihrer Schönheit schon gesammelt und gebunkert, da lief man hier noch den Konzi hinterher, dass er Dich bitte auf die Warteliste für ne 16600 packte (ja auch die war mal schwer zu bekommen). Heute taucht eine schöne 13 ZN nur zu selten auf und geht auch mal im sehr gutem Zustand über 100k weg.
Hingegen ist nicht alles was Vintage ist teuer. Es gab eine Zeit da waren Rolex Bublebacks und Prince En Vogue. Heute bekommt man diese schönen Uhren nur deshalb günstig, weil sie nicht den Zeitgeist entsprechen oder vielmehr nicht zeitlos genug sind, Sportlichkeit ist gefragt.
Ich glaube es war mal ein grantiger Ottobrunner der mal sagte; "Wenn jemand behauptet, er versteht den Markt, dann versteht er den Markt nicht". Und genau das ist der Punkt, der Markt bei Vintageuhren ist schwer zu verstehen, aber derzeit dennoch recht leicht nachzuvollziehen, wenn man sich da ordentlich rein kniet.
Die Bluechips im Vinatagebereich bleiben Rolex und PP und da eben die gefragten Sportmodelle und einen Crash unter einen gewissen Preisbereich wird es nie geben, auch wenn sich viel diesen herbei wünschen.
Falls es crasht, dann wird ne PN vielleicht von 120k auf 90k fallen, ne BigCrown von 180k auf 120k und ne 6263 BigRed von 45 auf 30 K.
Aber kommen die nochmal auf das Niveau von 2009 ? Wohl kaum, die klettern anschließend wieder hoch.
Und die meisten Sammler werden dann eben nocht verkaufen und das aussitzen. Die "richtigen Sammler" solcher Stücke setzen mit Sicherheit nicht ihr ganzes Hab und Gut für ihr Hobby ein, die werden sich weiterhin an ihren hren erfreuen. Lediglich die Spekulanten werden aussteigen, dann kommen die Sammler nach und schlucken die auf den Markt geworfenen Stücke weg und nach einer kurzen Zeit steigt es wieder an.
Ne Welle ? Ja, aber über eine lange Zeit wirds immer teurer.
Auf Treffen mit internationaler Beteiligung sieht man dass man selbst zu alt wird, denn die Sammler die nachrücken werden immer jünger, es gibt eben auch junge wohlhabende Menschen, die jetzt erst in dei Sammleleidenschaft rein wachsen.
Selbst wenn der "direkte" Erbe mit dem guten Vintagestück nichts anfangen kann, weil nicht immer die Sammelleidenschaft in der DNA verankert ist, so wachsen immer junge Sammler nach.Gruß, Peter
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03.05.2016, 07:21 #37
Toller Beitrag Peter, vielen Dank
Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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03.05.2016, 08:21 #38
Hammer, danke für die Einschätzung und die Recherche!!
Gruß Lou
First member of the Rolex Madness Social Club
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03.05.2016, 09:07 #39ehemaliges mitgliedGast
Ich denke, wir sollten abgrenzen, was wir mit Vintage meinen! Ich möchte den Aussagen von Peter in Bezug auf bestimmte Modelle nicht widersprechen. Es wird immer Uhren geben, die komplett losgelöst eine Eigendynamik entwickeln.
Ich bezog mich mit meinen Ausführen auf den "Vintage Massenmarkt": Angefangen bei der 16710 bis zur 5513 und Co. Ich denke, dass hier die ständig steigenden Neupreise schon eine Rolle spielen. Natürlich auch die Hypes, die in Foren wie diesem um diese Modelle gemacht und angefeuert werden.
Und was diesen "Massenmarkt" betrifft, so wird es dort mit Sicherheit ein Ende der Fahnenstange geben ... einfaches Beispiel: Als die 16710 in gutem Zustand für 4,5 bis 5,0k zu haben war, entstand der Hype ... jeder wollte diese Uhr haben (gerne auch mal mit dem Argument auf den Preis des aktuellen Modells) ... jetzt, wo die guten Modelle bei 7k liegen, gehen sie nicht mehr in 24 Stunden weg ... die, die für 8k und mehr angeboten werden (was immer öfter vorkommt), liegen ewig bei Chrono und Co.
Aber gut, selbst wenn die noch Käufer finden und selbst wenn eine NOS heute für 12 bis 14k über den virtuellen Tresen geht ... glaubt wirklich jemand, dass diese Entwicklung sich so fortsetzt? Woher soll das Geld kommen? Nicht jeder, der 5k ausgeben kann, kann auch 10k oder mehr ausgeben ... und von denen, die es können, wollen es viele auch gar nicht.
Ich denke, so mancher Käufer gibt das Geld jetzt aus, weil er sich im Stillen denkt, man könne damit in ein paar Jahren noch eine Rendite erzielen ... zumindest bei den meisten NOS Käufern einer 16710 unterstelle ich das mal ... mal schauen, ob diese Rechnung aufgeht, ich denke, eher nein.
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03.05.2016, 09:44 #40
Bei den "Neovintage" bin ich bei Dir, die meinte Peter aber auch nicht.
Ich denke auch, dass sich wirklich alte und perfekte Uhren langfristig in einem positiven Preiskanal befinden, einfach weil die guten Stücke immer seltener werden, viele Sammler nicht mehr verkaufen und neue Sammler hinzukommen.
Den Hype z.B. um die angesprochene GMT habe ich nie verstanden. Ein hunderttausenfach produziertes Massenmodell, was man sicher auch in einigen Jahren noch NOS problemlos bekommt, soll bei bis zu 14 K liegen. Der "Nachfolger" in WG hat dann einen Aufschlag von 11 TEUR (Graumarkt), da ist einfach keine Verhältnismäßigkeit gegeben. Diese Massenware wird sicher deutlich volatiler laufen und mancher Spekulant wird in die Röhre schauen.Beste Grüße, Thilo
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