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21.03.2016, 14:26 #1181
Percy:
Wisst ihr, ob die neuen Jubilé-Armbänder auch an die DJ II passen?
Meine Frage geht eher dahin, dass wenn es irgendwann ein Jubilé Band für die DJ 41 ganz aus Stahl gibt, ob das dann auch an die DJ II passen würde.Gruß Jens
bbhhh
Wenn ich all das Geld noch hätte, das ich für Wein ausgegeben habe, würde ich Wein davon kaufen!
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21.03.2016, 14:32 #1182Gruß Jens
bbhhh
Wenn ich all das Geld noch hätte, das ich für Wein ausgegeben habe, würde ich Wein davon kaufen!
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21.03.2016, 14:48 #1183
- Registriert seit
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Vielen Dank lieber Percy für diese fundierte Zusammenfassung.
Auch dein Fazit kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hoffe nicht, dass es eines Tages heißt: "Rolex goes Omega". Und dass die BW 2016 der Startschuß dafür war. Also ich will damit sagen, dass ich hoffe, dass Rolex weiterhin das Prinzip Evolution statt Revolution verfolgt und die einzelnen Modellreihen und Varianten nicht derart verwässert, wie beispielsweise Omega das bei seinen Modellen und Modellvarianten macht.
Es bleibt spannend und so wären meine Befürchtungen erst entkräftet, wenn wir in 2017 eine extrem ereignislose BW erleben würden.
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21.03.2016, 14:57 #1184
Ok, danke.
Sehe ich ähnlich. Jedenfalls haben sie keinen gefunden, der es in diese Liste geschafft hat.
Da hat eine Hanhart-Stoppuhr bei den Bundesjugendspielen mehr Stallgeruch.Captain Hindsight - the Hero of the Modern Age!
Christian
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21.03.2016, 15:04 #1185
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil: Chuck Yeager trug und trägt immer noch Rolex.
http://rolexblog.blogspot.de/2011/03...ck-yeager.html
Captain Hindsight - the Hero of the Modern Age!
Christian
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21.03.2016, 16:48 #1186
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Wäre interessant ob er die andere noch im Nachtkastl liegen hat.
LG Dieter
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21.03.2016, 18:18 #1187
Ulysse Nardin FreakWing
Hier mein Baselworld-Bericht über die Ulysse Nardin FreakWing (auch erschienen bei www.watch-online.de):
Die von den frühen Schiffschronometern des Herstellers herrührende Verbindung zur See, der offensiv vorangebracht Innovationsgedanke in jüngerer Zeit, der nach der Krise Anfang der 1980er Jahre vor allem mit dem Namen des 2011 verstorbenen Rolf W. Schnyder verbunden ist und das halbrunde Jubiläum "15 Jahre Freak" sind die Bezugspunkte, unter denen man das auf der diesjährigen Baselworld vorgestellte neue Modell FreakWing von Ulysse Nardin betrachten muss.
Das schwedische Artemis Racing Team, mit dem der heute zu Kering gehörende Hersteller eine beim America's Cup eine Partnerschaft eingegangen ist, stand Pate für die Gestaltung der Sonderedition, und das betrifft nicht nur die Farbgebung.
Vielmehr soll, so Ulysse Nardin, die obere Minutenbrücke von der inneren Struktur des starren Segels inspiriert sein. Lünette und Boden der Uhr sind aus Kohlenstofffaser gefertigt, dem allgegenwärtigen Element des Segelspitzensports.
Seit ihrer Vorstellung 2001 ist die Freak mit einer Hemmung aus Silizium ausgestattet. Mittlerweile wird die Technologie auch bei anderen Uhreinherstellern verwendet. Die Freak besitzt weder Zifferblatt noch Zeiger. Diese braucht es nicht, weil sich das Uhrwerk um sich selbst dreht und auf diese Weise als Anzeige für die Stunden dienen kann. Die Minuten werden über die obere Brücke angegeben. Sie trägt das Räderwerk, die Unruh mit Spiralfeder und die Hemmung.
Zu erwähnen ist die Datumsanzeige bei 4 Uhr; bislang wurden die meisten Freak-Modelle ohne Datumsanzeige konzipiert.
Die FreakWing ist zudem mit dem "UlyChoc"-System ausgestattet. So nennt Ulysse Nardin die neue Generation seiner Stoßsicherungen, die vollständig intern entworfen, entwickelt und gefertigt werden. Diese Lösung - bei der wiederum Siliziumtechnologie zum Einsatz kommt - soll jegliches Spiel und sämtliche Reibung verhindern und die Unruhwelle nach einem Stoß wieder perfekt zentriert.
Das Gehäuse besteht aus Titan mit schwarzer DLC-Beschichtung, die Lünette aus Kohlenstofffasern. Die Uhr wird mit einem Lederband in Kohlenstoff-Optik ausgeliefert.
Aufgrund der fehlenden Krone sind sowohl die vorderseitige als auch die hintere Lünette integraler Bestandteil des Uhrwerks und dienen den unterschiedlichen Einstellungen. Mit der durch einen Verschluss zwischen beiden Bandanstößen bei 6 Uhr gesicherten Vorderlünette werden im Uhrzeigersinn Stunden und Minuten eingestellt sowie gegen den Uhrzeigersinn das Datum. Über die andere Lünette lässt sich das Federhaus, das eine Gangreserve von acht Tagen bietet, aufziehen.
Die Uhr erscheint in einer Auflage von 35 Exemplaren. Das verbaute Tourbillon-Kaliber UN-210 hat eine Gangreserve von acht Tagen und schwingt mit einer Frequenz von 4 Hz, was 28.8000 Halbschwingungen pro Stunde entspricht.
Der Preis der 45 mm großen Uhr beträgt € 78.000,00.
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21.03.2016, 19:35 #1188
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Obwohl ein Tourbillon an einer Armbanduhr praktisch keinen Sinn ergibt, fasziniert mich diese Technik immer wieder. Besser kann ein Uhrmacher kaum zeigen, was in diesem Bereich alles möglich ist.
Danke für`s TeilenGruß,
Andree
Man sollte so gelassen wie ein Stuhl sein. Der muss auch mit jedem A.... klarkommen!
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21.03.2016, 19:40 #1189
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21.03.2016, 23:19 #1190
HYT H1 Full Gold
Mein Bericht über die HYT H1 Full Gold (auch erschienen bei watch-online.de):
In diesem Artikel geht es um die "H1". Nicht allerdings um die Uhrenkennern bekannte Haldimann H1 - Flying Central (siehe hier), sondern um die neu vorgestellte H1 Full Gold von HYT.
Und worum es bei HYT? Selbst sieht man sich dort als "Extremalchimisten" bzw. "Hydro Mechanical Horologists". Mechanik und Fluidtechnik in einer Armbanduhr zu vereinen, ist der Anspruch des Herstellers. Die Zeit sprichwörtlich soll "fließend" angezeigt werden.
So auch bei dem neuen Modell H1 Full Gold, die sich auf den ersten Blick in die Reihe ihrer Vorgänger - HYT ist seit 2012 mit seinen Produkten auf dem Markt - einfügt.
Was aber neu? Am augenfälligsten ist: Die farbige Flüssigkeit, die es in der Kapillarröhre neben der transparenten Flüssigkeit für die Anzeige der Stunden braucht, ist nun erstmals in schwarz zu sehen. Von HYT hört man dazu, dass es sich dabei nicht nur um eine weitere Variante der bestehenden Flüssigkeit handelt, sondern dass sie aufwändig - gemeinsam mit Preciflex - entwickelt werden musste. Eine Aufgabe, die die Techniker Monate und sogar für eine Zeit von bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen kann.
Die Uhr erscheint in einer Auflage von 50 Stück in Roségold. Das großzügig bemessene Gehäuse misst 48,8 mm im Durchmesser und ist 17,9 mm hoch. Die Wasserdichtigkeit wird mit 100 Metern angegeben, die Gangreserve mit 65 Stunden.
Der Preis: CHF 79.000,00
Geändert von MSA (21.03.2016 um 23:21 Uhr)
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22.03.2016, 11:15 #1191
Ah super! Zu HYT hatte ich es diesmal nicht bzw. nur kurz geschafft.....
Was man vielleicht noch ergänzen könnte: es gibt zwei (?) neue Uhren, die die schwarze Flüssigkeit haben. Bei einer ist der weiße Untergrund mit Superluminova beschichtet, sodass das Röhrchen leuchtet, die schwarze Flüssigkeit aber das Leuchten abdeckt und man so auch im Dunkeln die Zeit ablesen kann, nur eben "andersrum"....Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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22.03.2016, 15:26 #1192
Danke für die Ergänzung. Ich habe noch Bilder von einer zweiten "schwarzen" HYT mitgebracht die ich hier auch gerne bringe sobald ich sie zusammengestellt habe. Insgesamt ein wirklich cooler Laden
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22.03.2016, 21:12 #1193
Hier mein Bericht über die HYT Skull Bad Boy (auch erschienen bei www.watch-online.de):
Man könnte meinen, dass die Skull Bad Boy auf dem 2015 von HYT als zentrales Element eingeführten Schädel aufbaut. Aber ganz so einfach ist es nicht: Wie bei der H1 Full Gold kommt auch bei der Skull Bad Boy ein neues schwarzes Fluid zum Einsatz, das die Stunden anzeigt. Beim hier vorgestellten Modell dadurch, dass es den abgebildeten Totenkopf umfließt.
Die Entwicklung der tiefen schwarzen Farbe erforderte nach Herstellerangaben rund 12 Monate. Wie die vier anderen von HYT entwickelten Farben muss die Farbe über spezifische chemische Eigenschaften verfügen, um eingesetzt werden zu können. Sie darf z.B. nicht an den Wänden des Röhrchens kleben bleiben und auch keine molekulare Wechselwirkung mit den Elementen, mit dem es in Kontakt tritt, eingehen.
Anders als die anderen von HYT entwickelten Farben kann schwarzen Fluidsat aufgenommenes Licht nicht reflektieren. Ein Problem? Ja. Eine Lösung: Wird es bei der Skull Bad Boy nicht geben. Dazu Vincent Perriard, CEO von HYT. „Es gäbe Lösungen, um die Uhr auch bei Nacht ablesbar zu machen. Aber wenn man auf die dunkle Seite der Skull Bad Boy setzt, dann muss man sie auch ganz durchziehen. Wie die Nacht gehört auch die Skull Bad Boy der Welt der Schatten und der Finsternis.“
Zur Einführung des schwarzen Fluids befand es HYT als passend, das Schädelmotiv in einer Weise zu realisieren, die an den für die Herstellung von Samuraimessern und -schwertern verwendete Damaszenerstahl erinnert. Das Zifferblatt besteht aus zwei mit Clous de Paris verzierten Halbmonden. Die Indizes im gotischen Stil verleihen der Skull Bad Boy einen „rockigen“ Look. Das 51-Millimeter-Gehäuse aus mattschwarzem Titan mit DLC-Behandlung ist vollständig glasperlgestrahlt und wird an einem neuartigen, schieferfarben reflektierenden Armband aus angeschliffenem Alligatorleder getragen. Dazu kommt ein Klettverschluss „für die Anpassungen beim Tragen über einer Motorradlederjacke“, erklärt Vincent Perriard.
Die Gangreserveanzeige von 65 Stunden befindet sich im rechten Auge, das sich mit abnehmender Gangreserve immer mehr verdunkelt. Im linken Auge dreht ununterbrochen eine kaum wahrnehmbare Sekundenscheibe.
Die Skull Bad Boy wird in einer limitierten Auflage von 50 Exemplaren herausgegeben. Der Preis beträgt CHF 90.000,00.
Technische Daten (Herstellerangaben):
Gehäuse: Schwarz DLC-behandeltes Titan, glasperlgestrahlt
- Durchmesser: 51 mm
- Höhe: 17,9 mm
- Schraubkrone mit Kautschukummantelung
- Titankuppel bei 6 Uhr, schwarz DLC-behandelt
- Gewölbtes, zifferblattseitig entspiegeltes Saphirglas
- Aufgeschraubter Saphirglasboden
- Wasserdicht bis 50 Meter.
Funktionen: Retrograde fluidische Stunden in Schwarz, Sekunden
Uhrwerk: Mechanisches Uhrwerk mit Handaufzug, exklusives Kaliber HYT
- 28.800 A/h, 4 Hz, 35 Rubine
- Brücken von Hand angliert und mit Genfer Streifen verziert, rhodinierte Faltenbälge
- Gangreserve von 65 Stunden
Zifferblatt: Aufgelöste Struktur, rhodiniert, Clous-de-Paris-Dekor, fluidische Stunden in Schwarz
- Schädel aus Damaszenerstahl
- Schwarzes Stundenzifferblatt, graue Ziffern und aufgesetzte schwarze Indizes
- Sekundenscheibe (linkes Auge)
- Gangreservescheibe (rechtes Auge)
Armband: Angeschliffenes, schieferfarbenes Alligatorleder, Klettverschluss mit Schlaufe
Ref.: 151-DL-43-NF-AS
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22.03.2016, 21:17 #1194
Hat denn niemand bessere Bilder der DD 40 WG mit dem Olive Dial ?
Gruß Kalle
...audiatur et altera pars...
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23.03.2016, 07:48 #1195
MB&F HMX Black Badger
Hier mein Bericht zur MB&F HMX Black Badger (auch erschienen bei www.watch-online.de):
Kreativität hat viele Quellen. Für James Thompson, den Gründer von „Black Badger“, war Wut die ergiebigste: Als er als Student durch einen seiner Meinung nach ungerechten Verwaltungsakt von seinem Masterstudium ausgeschlossen wurde, wurde er rebellisch.
Wie MB&F zu berichten weiß, schwelt seine Wut sogar nach mehr als einem Jahrzehnt, nachdem er Opfer einer aus seiner Sicht ungerechten Entscheidung geworden ist, weiter. Um sie auszudrücken, arbeitet er mit lumineszierendem Material. James Thompson fräst dreidimensionale Objekte aus festem Licht!
„Es war ja nicht etwa so, dass ich es versucht hätte und gescheitert wäre – ich wurde einfach abgewiesen und weggeschickt. Zwölf Jahre sind inzwischen vergangen, aber ich bin immer noch wütend!“, erklärt Thompson.
Für die „Performance Art“-Kollektion hat er unter anderem die HMX von MB&F, die 2015 zum zehnten Geburtstag von MB&F erstmals präsentiert wurde, neu interpretiert.
Die Farben – Radar Green, Phantom Blue und Purple Reign – kommen mit ihrem lang anhaltenden Leuchten vor allem in Dunkelheit zur Geltung. Es handelt sich dabei aber nicht um das bekannte Super-LumiNova. Super-LumiNova ist eine Flüssigkeit, die auf Oberflächen aufgetragen wird und dann trocknet; das lumineszierende Material von Black Badger hingegen liegt zunächst in massiven Blöcken vor, die manuell oder maschinell in die gewünschte Form gefräst werden. Das Material von Black Badger kann besonders viel Licht speichern und freigeben, außerdem ist es durch den festen Aggregatzustand meist höher konzentriert und leuchtet daher länger und intensiver.
Die Uhr verfügt über sich gegenläufig drehende Anzeigen für springende Stunden und schleichende Minuten. Durch das Sichtfenster an der Oberseite wird die HMX-Maschine tagsüber mit Licht versorgt, nachts sorgt das lumineszierende Material für buntes Hintergrundlicht, was nicht zuletzt der Ablesbarkeit zugute kommen soll.
Die HMX Black Badger ist in einer limitierten Auflage von jeweils 18 Exemplaren in Titan Grad 5 und Edelstahl mit lumineszierendem Material in Radar Green, Phantom Blue oder Purple Reign erhältlich. Der Preis beträgt CHF 48.000,00 zzgl. Steuer.
Technische Eigenschaften (Herstellerangaben):
Werk
Dreidimensionaler, mechanischer Uhrenmotor; Kombination aus einem von MB&F entwickelten Modul (Zeitanzeige mit springenden Stunden und schleichenden Minuten), angetrieben von einem Sellita-Werk
Mechanisches Uhrwerk mit automatischem Aufzug
22-Karat-Gold-Rotor
Gangreserve: 42 Stunden
Schwingfrequenz: 28 800 A/h / 4 Hz
Einzelteile: 223
Lagersteine: 29
Funktionen/Anzeigen
Gegenläufig drehende Anzeige von springender Stunde und schleichenden Minuten, angezeigt über zwei Saphirglasprismen mit integrierten Lupen. „Zylinderkopfdeckel“ der HMX-Maschine, gefräst aus massiven Blöcken aus hocheffizientem lumineszierendem Material.
Gehäuse
Gefertigt aus Titan Grad 5 und Edelstahl
Abmessungen: 46,8 mm x 44,3 mm x 20,7 mm
Einzelteile: 44
Wasserdicht bis 30 m (3 atm)
Saphirgläser
Saphirgläser an der Gehäuseober- und -unterseite sowie vorn an der Anzeige, beidseitig entspiegelt
Zweifach reflektierende Prismen aus Saphirglas mit integrierten Lupen
Armband und Schließe
Kalbsleder, teilweise perforiert, farblich passend zum Uhrwerk; Dornschließe aus Titan
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23.03.2016, 12:37 #1196
Im November überraschte Tudor die Uhrenwelt mit einer neuen, zusätzlichen Version der Heritage Black Bay. Doch Vermutungen, das Modell könnte schon mit dem neuen Manufakturkaliber ausgestattet sein, bestätigten sich nicht. Damals nicht. Ein paar Monate später sieht die Sache nun allerdings ganz anders aus.
Die nun ersetzte Tudor Black Bay Black in ihrer ersten Version
MT5602 heißt das Werk, das in Zukunft die Black Bay Modelle befeuern wird. Das ist COSC zertifiziert und hat eine Gangreserve von 70 Stunden. Da schaut die ehrwürdige Rolex Submariner derzeit alt gegen aus, die bisherige Black Bay sowieso.
Tudor Heritage Black Bay 2016
“Congratulations, you now have the vintage one!” Ein schwacher Trost, der einem stolzen Besitzer der bisherigen Black Bay Black auf der Baselworld zuteil wird. Vintage, discontinued, nur wenige Monate gebaut – stimmt schon. Ob sich daraus zukünftig aber auch ein gesuchtes Sammlerstück entwickelt, das wird man sehen. Möglich wäre es allerdings.
Zumal die nun vorgestellten Black Bays mit Manufakturkaliber sich auch optisch von ihren Vorgängern unterscheiden. Wo früher der halbrunde Self-Winding Schriftzug seinen Platz hatte, prangt nun die Chronometerbestätigung ganz geradlinig auf dem Zifferblatt. Und auch die Tudor Rose ist weg, ersetzt durch das Schild. Überlebt hat die Rose noch auf der Krone.
Rose auf der Krone dieser Black Bay Bronze
Neu gestaltet wurde auch das Stahl-Band. Es ähnelt nun noch mehr den alten Oysterbändern, inklusive Nieten an den Seiten. Die Bandglieder allerdings sind massiv und nicht, wie einst bei Nietenbändern üblich, gefaltet.
Das neue Stahlband steht der Uhr ausgezeichnet. Hätte ich bisher grundsätzlich die Version mit Lederband bevorzugt , ich würde mich jetzt für das Oyster (darf man das eigentlich überhaupt so nennen?) entscheiden.
Noch mit dem bisherigen Metallband, allerdings mit geraden Bandanstößen und entsprechender Lücke zum Gehäuse, kommt eine der komplett neuen Black Bay Modelle, die Black Bay dark mit PVD-Beschichtung und rotem Schriftzug.
Als ich am Eröffnungstag der Baselworld die Pressefotos sah, dachte ich mir, das muss doch jetzt nun wirklich nicht sein. Das war vergangenen Mittwoch gegen elf Uhr.
Gegen 13:30 des selben Tages hatte ich die Uhr dann am Arm. Und war hin und weg. Denn der rote Schriftzug, bei Puristen mögen sich auch weiterhin die Fußnägel hochrollen, der kommt mächtig fett.
Die ganze Uhr ist optisch ein Knüller und weiß sich auf so ziemlich jedem Foto ganz gekonnt in Szene zu setzen.
So mag man gar nicht mehr aufhören, den Auslöser zu drücken. Ob nun mit Stahlband oder, für meine Begriffe stimmiger, am textilen Nato – was für ein fotogenes, kleines Biest. Unglaublich.
Dabei ist die Haupt-Neuheit doch eigentlich eine andere Black Bay. Die Bronze nämlich, die es ja dank eines kleinen Leaks schon ein paar Tage früher an die Öffentlichkeit geschafft hatte.
Die Bronze wird geliefert im Set mit einem Lederband und einem Textilband, das Bezug auf die Submariner der Marine National nimmt.
Beide Bänder stehen der Uhr gut, wobei meine Wahl wohl eher auf das Lederband fallen würde. Und mit Verzücken kann man sich schon vorstellen, was für eine gigantische Variation an coolen Lederbändern man zukünftig dann auch noch von Drittanbietern so zur Auswahl haben könnte.
Wie bei den 41 Millimeter-Versionen mit Manufakturkaliber trägt auch das Zifferblatt der 43 Millimeter großen Bronze Black Bay das Tudor-Schild und den geraden Chronometer-Schriftzug. Statt Leuchtindexen in Balkenform allerdings setzt man hier bei 3, 6 und 9 auf arabische Ziffern.
Exklusiv der Black Bay Bronze vorbehalten bleiben auch die durchbohrten Hörner des Gehäuses. Vintage eben. Oder Retro. Wie man es auch nennen möchte.
Die zwei zusätzlichen Millimeter im Durchmesser merkt man natürlich am Arm. Dennoch ist die Bronze immer noch angenehm proportioniert. Das hohe Case, mittlerweile ja sowas wie das Markenzeichen der Tudor-Modelle, findet man natürlich auch bei Ihr.
Dafür gibt es bei der Bronze aber keinen farblich abgesetzten Ring um den Tubus. Sehr schön. Der Rückendeckel besteht aus Stahl unterscheidet sich aber, dank PVD-Beschichtung, optisch kaum vom restlichen Gehäuse.
Statt des MT5602 ist in der Bronze das MT5601 verbaut. Die beiden Werke unterscheiden sich in ihrem Durchmesser. Beim MT5602 beträgt der 31,8 Millimeter, beim MT5602 sind es 33,8 Millimeter.
Und noch einen weiteren Nachwuchs gibt es aus der Black Bay Familie zu verkünden: die Black Bay 36, wie der Name schon sagt, in 36 Millimetern und ohne Tauchlünette.
Ein bisschen erinnert sie an die alte Rolex Explorer, ein wenig an ein Bild von Marlon Brando, auf dem er seine Rolex Submariner (oder war es doch die GMT?) ohne Lünette in die Kamera hält. So oder so, die 36er Black Bay ist eine richtig schöne Uhr geworden, die als Einsteigermodell allerdings ein planes statt wie die anderen Versionen ein leicht gewölbtes Glas verbaut bekommt und auch auf das Manufakturwerk verzichten muss. Stattdessen greift man auf das altbewährte 2824 zurück.
Mein Fazit: Oha. Da könnte ich jetzt Romane schreiben. Aber ich versuche mich kurz zu fassen. Tudor bedient sich einmal mehr ganz frech an der Historie. Der Eigenen, aber irgendwie auch der, der großen Mutter. Und das mit voller Absicht. Man will die Marke wieder dort positionieren, wo Hans Wilsdorff sie einst sah. Rolex Uhren zum günstigeren Preis. Oder nennen wir es eine preisgünstige, qualitativ aber ebenfalls hochwertige Alternative zu Rolex.
Tudor sieht sich selbst als “Startup” der Uhrenszene, mit einem Team von 200 Mitarbeitern hat man, so scheint es zumindest, derzeit ziemlich viele Freiheiten und darf all die Modelle herausbringen, für die Rolex zu – wie nenne ich es jetzt am besten? – zu sehr Rolex ist.
Tudor tut das Flirten mit der Retro-Welle nicht weh. Im Gegenteil. Auf Grund von Design und vor allem Preis erreicht man eine neue, jüngere Käuferschicht. Ein kluger Plan, ein Plan der aufgehen dürfte. Ein Plan aber, bei dem das Mutterhaus aufpassen muss, dass man sich irgendwann nicht einmal ein Stück weit selbst kanibalisiert. Doch, um noch einmal Bezug zu meinen Gedanken bzgl. der Rolex Neuheiten zu nehmen: sie werden schon wissen, was sie tun.
Ein paar weitere Bilder, sowie Infos zu Preisen und Auslieferungsdaten findet Ihr hier: http://www.luxify.de/hands-on-tudor-...selworld-2016/Gruß Percy
"Ferner wird hier auch auf Ihrem Profil sehr viel Diversität benötigt."
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23.03.2016, 12:49 #1197
- Registriert seit
- 29.05.2012
- Ort
- LC 150 oder Berlin
- Beiträge
- 52
Tudor überrascht, ganz klar! Dank an die Autoren für die vielen Einblicke und Fotos
Viele Grüsse
Lars
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23.03.2016, 13:09 #1198
die 36 und die Bronze schauen wirklich toll aus!!! Glückwunsch Tudor!!
Gruss
WumTGT - Trinken gegen Terror
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23.03.2016, 16:30 #1199
- Registriert seit
- 20.02.2013
- Beiträge
- 731
Die Bronze hat bei mir auch den Haben-will-Reflex ausgelöst
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23.03.2016, 16:37 #1200
Sehr schön zum Anschauen die Tudoren
cheers, Behrad
Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.
Suche: Sehr gute 6263 WD aus den 80igern
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