Hochinteressantes Thema.
Ich habe ja auch so in etwa Gedanken zu führen.
Halt im Automobilbereich.
Da kostet die Stunde so....viel.
Plus Materialeinsatz.
Ich tue mich schwer verschiedene Fahrzeuge in Kategorien zu sortieren.
Aktuelles Fahrzeug bis Alter 10 Jahre?
10 - 20 Jahre?
20 - 30 Jahre? Youngtimer quasi
> 30 Jahre = Oldtimer
Ich halte es für recht schwierig dies passend zu sortieren.
Wenn ich ein "älteres" Fahrzeug habe an welchem "schwierigere" Arbeiten zu machen sind dann muss ich zwangsweise auch noch mehr Sorgfalt walten lassen und "verbrauche" somit auch mehr Arbeitszeit.
Und wenn man ein Fahrzeug hat welches einen Wert im 7-stelligen Bereich hat ....... wird es warm in der Haut und man konzentriert sich noch mehr als sonst ohnehin schon.
Also ich tue mich schwer zu klassifizieren.
Alter?
Zustand?
Wert?
Was aber nicht bedeutet dass ich im Einzelfall bei der Begutachtung/Auftragsannahme mit dem Besitzer schon was separat ausmachen kann/könnte. (was es bislang aber noch nicht gab)
Bislang komme ich mit einem Mehr an Sorgfalt/Zeit gut klar.
Michl
Ergebnis 21 bis 22 von 22
Thema: Kostenfaktor Arbeitwert
Hybrid-Darstellung
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13.02.2016, 22:20 #1Am Material liegt es (meistens) nicht!
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14.02.2016, 10:13 #2
Wenn ich die Ausgangssituation richtig verstehe, geht es um die Kostenbelastung durch eine durch Dich angenommene Ersatzpflicht bei fahrlässiger Beschädigung einer Dir überlassenen Uhr. Objektiv gesehen wäre hier sicherlich ein höherer Pauschalsatz Deiner Leistung gerechtfertigt.
In der Finanzbranche gibt es seit Jahren die Diskussion, ob eine Verwaltungsgebühr von x% bei einem überlassenen Vermögen von 1 Mio oder 2 Mio tatsächlich gerechtfertigt ist, wo doch der Arbeitsaufwand kaum höher ist und bei 2 Mio doch das Doppelte hängen bleibt. Die Überlegungen und Umsetzungsversuche einer Honorarberatung, die sich unmittelbar am Stundenaufwand bemisst (ob dabei auch Haftungsrisiken einbezogen worden sind, ist nun eine interessante Frage, dazu habe ich aber keine näheren Informationen), sind vor allem auch in Deutschland recht intensiv vorangetrieben worden, aber letztlich wohl vor allem am Kundenwiderstand gescheitert.
Was hat das nun mit Deiner Frage zu tun? Auch objektiv gerechtfertige Preisstrukturen lassen sich nicht umsetzen, wenn diese subjektiv von Kunden nicht angenommen werden. Hier musst Du also wohl in Deine Überlegungen auch schwerpunktmäßig die Akzeptanz der Kunden mit einbeziehen und am Ende landest Du etwaig doch (wieder) bei einer Mischkalkulation ...Harald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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