Also wenn Du in die reine SV gehen willst, geht momentan wenig an Krass Maga vorbei.
....sollte allerdings ein wenig Körper-Ertüchtigung, Etikette und Tradition mit dabei sein, wäre mir das zu wenig.
Ich betreibe selber seit 23 Jahren Karate und fühle mich mit dem dort gebotenen Mix pudelwohl.
Aber wie gesagt, soll es nur SV sein, dann such Dir einen seriösen Krass Maga Verein.
Da du, wie beschrieben, Karate schon kennst, dürften Dir die Tritte und Schläge bekannter vorkommen, als beim WT.
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01.02.2016, 09:08 #1
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Kampfsport/Selbstverteidigung - was ist am besten?
Hallo Freunde der körperlichen Ertüchtigung,
habe früher jahrelang Karate und Kickboxen gemacht. Beides schöne Sportarten.
Nun suche ich jedoch eine gute d.h. wirkungsvolle Methode zur Selbstverteidigung. Krav Maga und Wing Tsun sind mir wohl ein Begriff, auch wenn ich beide noch nie ausgeübt habe.
Habt ihr ggf. noch andere Tips für mich? Kann jemand aus eigener Erfahrung berichten?
Danke!Gruß, Christian
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01.02.2016, 09:23 #2
Glück auf, Martin
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01.02.2016, 09:31 #3
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Danke für deine Meinung!
Es geht mir insbesondere darum auch wirkungsvolle SV Techniken zu erlernen, die über das hinaus gehen was ich mir durch Karate und Kickboxen zutraue.Gruß, Christian
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01.02.2016, 09:51 #4
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Hier auch seit 20 Jahren Karate. Die beste SV ist imho allerdings Boxen - und dann kommt lange nichts...
Der Begriff "Wirkungsvoll" ist so dehnbar. Das Wichtigste ist deine eigene Entschlossenheit! Dann ist die Disziplin schon wieder fast egal.Geändert von 21prozent (01.02.2016 um 09:54 Uhr)
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01.02.2016, 09:59 #5
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01.02.2016, 09:59 #6
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Das sehe ich etwas anders. Boxen, Kickboxen etc hab ich ja alles gemacht. Aber angenommen du triffst tatsächlich mal auf eine Situation in der du dich selbst verteidigen müsstest, dann zählen alle schönen Regeln aus dem Kampfsport nicht mehr. Da gibt es kein Verbot von Tiefschlägen, da hört keiner auf wenn die Runde vorbei ist, da zückt zur Not auch mal jemand ein Messer.
Darum interessiere ich mich dafür, und frage ob es ggf. Meinigen und Erfahrungen noch zu anderen SV Sportarten gibt. Der sportliche Aspekt sowie die Geschichte von Karate und anderer asiatischer Kampfsportarten ist natürlich ein ganz anderer, der hier auch überhaupt nicht angegangen werden soll.Gruß, Christian
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01.02.2016, 10:07 #7
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Wenn jemand wie du - der schon alles gemacht hat
- solche Frage stellt werde ich skeptisch
Entschlossenheit meinte ich durchaus ernst als wichtigstes Kriterium. Ein sehr guter Freund von mir - 3. Dan Shotokan - wurde letztes Jahr von einem betrunkenen Angelsachsen vermöbelt. Viel, viel trainieren und nochmals trainieren, und immer wieder trainieren und flink wie ein Boxer auf den Beinchen! Alles andere ist nicht zielführend! Und man muss Gemeinsein sein können
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01.02.2016, 10:11 #8
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Das was du da sagst unterschreibe ich alles. Keine Hemmungen haben, die Sache bis zum Ende bringen, alles klar.
Ich wollte nur fragen ob es außer den von mir angesprochenen Trainingsmethoden noch andere gibt, ggf. neuere, an die ich nicht denke.Gruß, Christian
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01.02.2016, 10:17 #9
in meinen jüngeren jahren war ich geschätzte zwanzig jahre im nachtleben unterwegs...nennen wir diese beschäftigung mal nett "cherchez la femme"...die qualität der gastronomischen einrichtungen war so ziemlich auf höhe dessen,was die älteren noch als "trinkhalle" kennen..warum? weil es dort mit dem cherchez meist am erfolgreichsten war...
wie man sich vorstellen kann,war die dortige klientel nicht der herr doktor jur. mit einem in st. andrews verbesstern handicap.meist waren es typen vom schlage eines manni,günni,hotte oder atze...mit entsprechender gewaltgrundbereitschaft und kampferfahrung.gerüstbauer,bauhelfer,haftentlassen e.
war als zuschauer oft genug dabei,wenn sich zwei auf die nuss droschen.einmal sogar ein boxer,der sich lange und wacker schlug. der bursche war im training.konnte man an seiner technik ablesen. hat nur nichts genutzt,denn sein gegner schnappte sich einen glasaschenbecher,zerschlug ihn an der tischkante und schlitzte dem boxer die visage mit einer gekonnten bewegung auf.
will sagen...faires,sportlich ausgeführtes kampfsporttraining nützt nichts,wenn dein gegner eine skupellose type ist,die vielleicht noch unter alkohol oder drogen steht und über entsprechend erhöhte schmerzschwelle verfügt.
einen unter tilidin stehenden hooligan haust du nicht mit deinen asiatischen kampfübungen um.Geändert von pfandflsche (01.02.2016 um 10:26 Uhr)
pfandflaschensammeln formt den charakter. get woke,go broke
country music....three chords and the truth
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01.02.2016, 10:22 #10
+1
Ich habe lange geboxt und bin mittlerweile beim Muay Thai.
Die wichtigsten Dinge wurden schon genannt: Ständiges Training und auch Vollkontakt im Training, um keine Hemmschwelle zu haben.
Ansonsten sind Deeskalation und Pfefferspray für die Verteidigung im Notfall am wirkungsvollsten.
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01.02.2016, 10:27 #11
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01.02.2016, 10:31 #12
die Killer Selbstverteigungsform: Rennen, funktioniert zuverlässig und hat einen geringen Trainingsaufwand
ansonsten meine Beobachtungen aus 30 Jahren Leben in Berlin:
- einen Strassenkampf dauert 5-7 Sekunden maximal, dann dauert steht der Sieger fest (Nachtrittphase kann länger dauern)
- typischerweise gewinnt der Angreifer, denn er hat sich seinen Gegener / Opfer kalkuliert ausgesucht
- es gewinnt immer der gemeinste, brutalste - fighting skills spielen kaum eine Rolle
Boxen: Habe mal einen 70 Jährigen gesehen, der einen 30 Jahre jüngeren Angreifer auf den Boden geschickt hat, der Jab sah völlig beiläufig und spielerisch aus. Das war ziemlich beeindruckend.
Ansonsten würde ich mir Krav Maga ansehen.Geändert von Mawal (01.02.2016 um 10:34 Uhr)
Martin
Everything!
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01.02.2016, 10:32 #13
Schnell Kurzstrecke laufen zu können soll die beste Form der Selbstverteidigung sein.
UlrichCiao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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01.02.2016, 10:39 #14
Teak-rennweg ist das die beste Alternative - wenns dennoch keinen anderen Ausweg gibt, ist Krav Maga imho das einfachste und effektivste System
Gruß
Stefan
Im Knast bringt es nichts, mit dem Rücken zur Wand zu liegen, wenn man mit offenem Mund schläft
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01.02.2016, 10:41 #15
Ich habe mehrere Kampfsportaten über Jahre hinweg trainiert.
Wenn ich dir eine empfehlen müsste, wäre das Wing Tsun. Boxen kommt übrigens irgendwo ganz hinten.Gruß
Stephan
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01.02.2016, 10:49 #16
eines muss dir klar sein: gegen ein Messer verlierst du IMMER...daran erkennt man meist die Güte eines SV-Systems.
Wer dir anderes erzählen möchte, der hat einfach keine Ahnung.
Am besten gewinnt man Kämpfe, in dem man nicht kämpfen muss.
Sei selbstbewußt, meide fiese und dunkle Ecken, häng nicht mit dubiosen Typen rum, meide Alkohol.....
Das sind Dinge, die lernt man nicht in der SV, die lern man im Leben.
Wie gesagt, ich betreibe seit 23 Jahren Karate, habe den 4.Dan und musste mich das letzte mal in der Grundschule prügeln.....ich denke, das sagt einiges aus.
Glück auf, Martin
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01.02.2016, 10:49 #17
Kyokushin ist Vollkontakt Karate ohne Schläge zum Kopf. Solange Dich jemand am Körper und den Beinen bearbeiten möchte, stehst Du da vermutlich tatsächlich wie eine Eiche, aber wenn eine schnelle Faust zum Kopf geflogen kommt, bist Du überrascht darüber, wieviel Blut aus einer Nase kommen kann.
Betreibt man Kampfsporttraining mit Regeln und Einschränkungen ist das zwar ein Vorteil gegenüber gegenüber dem untrainierten Zustand, in der Praxis bzw. auf der Straße kann es sich aber auch als völlig nutzlos erweisen.
Ansonsten bin ich da völlig bei den Martins: Am besten dem Kampf aus dem Weg gehen. Kämpfe halten Überraschungen parat und während man sich in Sekunden 0 noch als sicherer Sieger glaubte ob der physischen und psychischen Überlegenheit, kann das in Sekunde 1 bei Auftauchen eines Messers, eines Teleskopschlagstocks oder einer Glasflasche ins Gegenteil kippen.Geändert von eos (01.02.2016 um 10:52 Uhr)
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Beste Grüße, Andreas
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01.02.2016, 11:05 #18
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Also ich hoffe allen hier ist klar das ich keinerlei Interesse daran habe mich als Strassenkämpfer zu verdingen. Natürlich gehe ich solchen Situationen wo immer es geht aus dem Weg. Selbstverständlich ist es immer mein Ziel keine gewalttätige Auseinandersetzung zu erleben.
Anreiz für mich war die neuerliche Begegnung eines guten Freundes von mir mit einer solchen Situation. Ich kenne ihn gut und lange und weiß das er nicht gewaltbereit ist. Er deeskaliert lieber als das er Streit anfangen würde. Dennoch ist er plötzlich ohne jeden ersichtlichen Grund auf der Straße von 2 Typen angepöbelt worden als er mit seiner Frau nachts unterwegs war. Die Situation zu ignorieren war nicht möglich da sich die Jungs nichts aus Ignorieren gemacht haben. Weglaufen ging nicht aufgrund der Schuhwahl seiner Frau. Er ist weder klein noch schmächtig, also kein typischer Opfer Typ.
Konsequenz des ganzen, die Jungs wollten Streit, er hatte nachher eine gebrochene Nase und zwei Zähne weniger, von sonstigen Blessuren ganz zu schweigen. Die Situation endete nur weil die Jungs das Weite gesucht haben nachdem sie von anderen Passanten, die durch Hilferufe seiner Frau auf die Situation aufmerksam wurden, gestört wurden. Glücklicherweise hat jemand eingegriffen, weiß nicht was sonst noch passiert wäre.
Mir ist klar das man in solchen Situationen eigentlich nur verlieren kann. Dennoch denkt man dann darüber nach was man ggf. machen kann. Ich fürchte das ich trotz langjähriger Kampfsport Erfahrung aktuell in so einer Situation auch ganz dumm aussehen würde. Weil sie einfach zu zweit gnadenlos zuschlagen, ohne Rücksicht auf alles.Gruß, Christian
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01.02.2016, 11:05 #19
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01.02.2016, 11:16 #20
eine anmerkung sei mir noch erlaubt...
meiner erfahrung als in berlin-neukölln in der prä-hipster-ära aufgewachsener ist die,dass es hilfreich sein kann,einem potentiellen angreifer durch blickkontakt zu verstehen zu geben,dass man seine absichten erkannt hat und somit sicherlich kein risikoloses opfer sein KÖNNTE...strassenschläger sind meist feiglinge,die nur dann draufhauen,wenn ihr eigens risiko überschaubar ist.
nichts gegen kampfsport,boxen oder meinetwegen auch techniken von geheimdiensten,die so im verborgenen arbeiten,dass dort niemals die sonne scheint.
ohne jemandem zu nahe treten zu wollen,könnte ich mir denken,dass man sich leider zu sehr auf erlentes verlässt und somit erst in situationen gerät,die ohne karate- oder boxkenntnisse erst gar nicht in prügelei ausgeartet wären.
immer einen blick für seine umwelt,immer aufmerksam,beobachten..vermeiden...wegrennen hatten wir schon.Geändert von pfandflsche (01.02.2016 um 11:17 Uhr)
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