Turbo hin, Leistung her, aber man merkt einfach den fehlenden Hubraum und die fehlenden Zylinder.
Warum ist denn beispielsweise ein Boxster Spyder so viel emotionaler als ein S/GTS!? Sicher nicht weil das tolle Antlitz der Silhouette einen hinterm Steuern so emotional befeuert, sondern weil man einfach den Hubraumunterschied deutlich wahrnimmt. Emotional wie im Gasfuß.
Ich bin den neuen Carrera gefahren. Auf dem Papier ists ein toller Carrera, emotional macht er aber motormäßig keinen Stich gegen einen 996TT mit nahezu denselben Fahrleistungen.
Jeder der von einem alten Boxster S (etwa 3.2/280) auf einen ähnlich leistungsstarken nicht-S (etwa 2.7/275) umgestiegen ist, wird das bestätigen können, Leistungsentfaltung mag bei kleinvolumigen Motoren toll sein, aber am Ende ist der hubraumstärkere Motor der, der einen mehr begeistert.
Ergebnis 101 bis 120 von 251
Hybrid-Darstellung
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14.12.2015, 00:01 #1
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Grüße,
Jan
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14.12.2015, 11:27 #2
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Hier vergleichst Du aber zwei Sauger und sagst, dass der mehr Drehmoment bei geringerer Drehzahl mehr begeistert. Der 3.2er liefert viel mehr Schmalz unten raus, als der 2.7er, obwohl der Leistungsunterschied nicht nennenswert ist. Genau dem entspricht doch aber der Turbo, nämlich viel mehr Drehmoment bei geringer Drehzahl.
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14.12.2015, 15:41 #3
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14.12.2015, 19:44 #4
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15.12.2015, 00:25 #5
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Es ging mir einfach darum, dass ich den Unterschied pro großvolumigerem Motor deutlich spüre, egal ob Turbo, Sauger und/oder gleiche Fahrwerte sowie Leistungsangabe.
Der B4T 2.5 im 718 kann nicht die gleiche Fahrbarkeit bieten wie etwa ein kleingehaltener 3-Liter B6T aus dem 991 (den man ja durchaus auch hätte bringen können), wenn man diesen in den 718 verbaut hätte.
Ein RS3 fährt sich ja motorseitig auch spürbar anders als ein auf gleiche Leistung und Fahrwerte "leicht" gechipter G7R.Grüße,
Jan
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14.12.2015, 11:29 #6
Zu einem Vierzylinder hat Porsche niemand gezwungen. Über Vorschriften, Messverfahren, Umsetzung etc. mag man sich streiten, aber dass es grundsätzlich Regelungen zum Emissionsausstoß von Neuwagen geben muss, steht - denke ich - außer Frage.
Die Patzer bei der Umstellung auf Wasserkühlung sowie den GT3s waren zweifellos peinlich, aber Porsche deswegen Rückständigkeit zu attestieren, halte ich für mehr als übertrieben, lieber Christian. Wie man so hört, scheint der neue Carrera eine Bombe zu sein und als Alltags-Sportwagen für unter 100k bleibt er in meinen Augen weiterhin nahezu konkurrenzlos. Wenn der 718 einen ähnlichen Nimbus in seiner Klasse erreicht, ist doch alles gut.
Im übrigen bin ich der letzte der die „Autos werden immer emotionsloser“ Fraktion nicht verstehen kann. Aber dafür werden sie eben schneller, sicherer, sparsamer und komfortabler. Ein Grund sich zu beschweren? Eher nicht. Für alle anderen gibt es immer noch eine Vielzahl von Kleinserienhersteller und nicht zuletzt all die wunderbaren Autos der letzten 100 Jahre. Die neuen Karren kommen ja lediglich hinzu, in sofern mach ich mir um die Vielfalt keine Sorgen.Ciao, Carlo
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14.12.2015, 18:47 #7
Nun ja lieber Carlo, ich denke über 996 KWS, 997 KWS, 997 3.8 WLS, 997 GT3 4.0, 991 GT3 und GT3 RS und die Rennsportabteilung nach und komme leider zu dem Schluß, das ich da nicht übertreibe.
Schon gar nicht, wenn ich über die Preise nachdenke...
Fakt ist, das ist kein Motorenbau state of the art!"Im Leben muß man meistens zwischen seinem guten Ruf und seinem Vergnügen wählen." Sean Connery
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14.12.2015, 11:41 #8
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Immer wieder interessant finde ich da den Vergleich zur Motorradfraktion. Während im Sportauto in schwachsinnigster, polemischster Manier gegen Assistenz- und Sicherheitssysteme gewettert wird, als ob Otto Normalverbraucher wirklich besser wüsste, was im Ernstfall zu tun ist, als sein ESP, scheint die Motorradwelt die Neuerungen der Elektronik ganz anders wahr zu nehmen.
In jedem Test wird zum Schaltassistenten fürs Motorrad geraten, werden die Weiterentwicklungen der Fahrsicherheit, wie Kurven-ABS, feinfühlige Traktions- und Wheelie-Kontrollen hervorgehoben und erklärt, wie gut ein Motorrad durch helfende Elektronik fahrbar wird, während noch vor 10 Jahren 200PS-Superbikes mit Straßenzulassung schlicht undenkbar waren - und dass die dann so gut fahren, sowieso. Bei den Modellen, bei denen Honda ein Doppelkupplungsgetriebe anbietet, macht das inzwischen über 60% Ausstattungsanteil aus und wir sprechen hier nicht von Kleinkrafträdern und Rollern, sondern ausgewachsenen Motorrädern mit teils deutlich über 150 PS...
Nur bei den Autos hätten die Leute am liebsten ne leere, spartanische Büchse, ohne alles, die Lärm macht, Witwen und Waisen hinterlässt und die Umwelt verpestet, während sie in der Realität ihren BMI-28-Wanst in die Massagesitze drücken, die Musik n bisschen leiser drehen, weil das 18-Lautsprecher-B&O-Ensemble nicht mehr so gegen die Fahrgeräusche anbrüllen muss, seit sie ein Auto mit Doppelverglasung, 2,2t Leergewicht, allem Scheiß und 30cm Bodenfreiheit durch die Gegend schieben, sich aber darüber ärgern, dass sie aktuell vom Abgasskandal betroffen sind...
Die Autowelt tut immer so, als wäre alles schlechter als früher, weiß weder die enormen Sicherheits- und Effizienzgewinne der letzten Jahre zu schätzen, noch den Gewinn an Komfort oder im besondern der Leistungsfähigkeit, die noch nie höher war, als heutzutage.
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14.12.2015, 11:52 #9
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14.12.2015, 12:03 #10
Naja, ein Motorrad mit über 100 PS macht bei Regen ja auch eher einen Abflug als ein Auto.
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14.12.2015, 15:15 #11
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Bei jedem Wetter fliegt man mit dem Motorrad schneller ab, als mit dem Auto.
Die Elektronik wird im Motorrad auch ausdrücklich im Trockenen gelobt und meistens ist sie sogar nur fürs trockene Wetter entwickelt. Viele leistungsstarke Motorräder haben deshalb einen leistungsreduzierten Regen-Modus, weil man den halt braucht, bei Leistungsgewichten um 1,4kg / PS inklusive Fahrer und vollem Tank. Die Fahrhilfen haben aber in erster Linie im Trockenen die Aufgabe, das Motorrad schneller und einfacher zu fahren zu machen - genau das, was beim Auto von vielen kategorisch abgelehnt wird.
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14.12.2015, 12:26 #12
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Was Hubraum, Leistung etc. anbelangt, ist es doch wie schon immer. Die Menschen kommen mit den gleichen Argumenten und Vorbehalten, wie schon vor 30 Jahren. "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen..." usw. usw. Erfahrungen haben die Motorenhersteller reichlich z.B. mit dem Thema Downsizing. Die Vorbehalte, ein geringer Hubraum gehöre nicht in einen "reinrassigen" Sportwagen, sind nicht zeitgemäß.
Dazu mal zur Erinnerung [Quelle Wikipedia]
Am 24. April 1980 gab BMW bekannt, dass sich das Unternehmen als Motorenlieferant für die Formel 1 engagieren will. BMW-Motorenkonstrukteur Paul Rosche konstruierte den BMW M12/13*, ein aus einem Vierzylinder-Serienblock auf 1,5 Liter Hubraum reduziertes Vierventil-Triebwerk, das mittels Turbolader und Spezial-Kraftstoff anfangs etwa 488 kW (650 PS) leistete. Im Laufe der Weiterentwicklung erreichte der Motor bis zu 1029 kW (1400 PS).[6] und konnte somit bei gleichem Hubraum die 20-fache Leistung des Grundmodells abgeben...[]Gruß,
Andree
Man sollte so gelassen wie ein Stuhl sein. Der muss auch mit jedem A.... klarkommen!
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14.12.2015, 16:21 #13
Ich würde ja hier gerne lesen, was Hans Mezger zu dem ganzen sagt, was hier so geschrieben steht.
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14.12.2015, 16:31 #14
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Vermutlich, dass er lang und mit Hingabe Turbomotoren entwickelt hat
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14.12.2015, 19:25 #15
Christian, da hast Du eben mal 20 Jahre 911 Entwicklung in die Tonne getreten.
Gruß Klaus
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14.12.2015, 19:32 #16
Ich kann doch für die Motorenprobleme nichts...
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14.12.2015, 21:17 #17
Ist das nicht so? Ich finde ganz untechnisch schon, ätsch.
Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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14.12.2015, 21:26 #18
Zumindest lässt sich auch der mächtigste Sauger noch aufladen (siehe Bugatti).
Ein Kleinvolumiger Motor bleibt ein Kleinvolumiger Motor mit geringerer Leistungsobergrenze
Ich weis gar nicht was alle mit dem bums unten raus bei den kleinen Turbos haben. Jeder der mal
einen solchen Nähmaschinenmotor gefahren ist weis, das sich nur die Kraft verlagert. Der Turbo kommt
Zwar unten brutal wird oben dafür aber zäh beim Sauger mit Hubraum ist es umgekehrteGeändert von Roland90 (14.12.2015 um 21:27 Uhr)
Durch Teilen von Leidenschaft wird sie nicht kleiner sondern größer.....
LG Roland
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14.12.2015, 22:33 #19
Fakt ist, kleine Motoren mit turbo die man z.B in Kleinwagen findet haben keinen Bums unten raus, sie haben ein gutes Ansprechverhalten aber das wars. Ein F40 hat auch keinen grossen Hubraum. ist untenrum eher etwas zäh, kommt dann aber ganz gewaltig.
Ebenso wie grosse Sauger auf Drehmoment konzpiert sein können aber auch als Hochdrehzahlkonzept
und zwischen beiden liegen Welten!
Turbo und Sauger sind für sich in ihren unterschiedlichen Versionen so dermassen unterschiedlich,
dass man kaum eine allegemeingültige Charakteristik nennen kann.
Aber das ist ja das schöne, es ist herrlich bunt!"Im Leben muß man meistens zwischen seinem guten Ruf und seinem Vergnügen wählen." Sean Connery
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15.12.2015, 06:26 #20
Fakt ist auch, dass ich in den letzten Jahren etliche kleinen Turbos gefahren bin, z.B. A1 1,4T, A5 1,8T und A6 2,0T und ich jedesmal vom Bums unten raus begeistert war. Insbesondere der 1,4T war unglaublich (im wörtlichen Sinne) spritzig. Den 2,0T bewege ich jeden Tag und ich habe unter 120 km/h nie das Gefühl von Leistungsmangel. Oben drüber wird es zäher, aber darunter nicht.
Beim 718 bleibt aber das Problem mit dem Sound. Ich bin mal auf die ersten Aufnahmen gespannt.Beste Grüße,
Marcus
Nakatomi Plaza Christmas Party 1988
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