Hallo Peter,

auch von mir noch ein bisserl Input. Vieles wurde ja schon gesagt, ich bin da auch bei Tobias. Manchmal sind die Vorteile eines (einfachen) Angestellten schon nett, aber die Möglichkeit den Fokus auf die Tätigkeiten zu legen, die einem liegen ist meiner Meinung nach in der Selbstständigkeit schon besser. Und wieviele Angestellte kenne ich, die ein ganzes Jahresurlaubskontingent vor sich her schieben... Natürlich bleibt auch nervige Arbeit übrig, die man machen muss ;-)

Ich habe mich vor 13 Jahren damals mit 24 selbstständig gemacht, wobei mein Partner und ich zu der Zeit noch angestellt waren und die Selbstständigkeit nur nebenberuflich gemacht haben (mit Einverständnis unseres damaligen Chefs). Somit hatten wir einen ziemlich komfortablen Softstart. Nach zwei Jahren haben wir das Ganze dann hauptberuflich gemacht. Damals war ich ledig, keine Verpflichtungen, alles easy. Deshalb war das Risiko - zusammen mit dem Hauptjob im Rücken - ziemlich gering. Mittlerweile bin ich älter (Rechnen könnt ihr ja ) und habe Frau und drei Kinder. Würde ich es nochmal wagen? Schwer zu sagen, aber ich denke schon. Obgleich das Risiko mittlerweile viel höher wäre. Einige Punkte, die mir in den Jahren meiner Selbstständigkeit geholfen haben:

- Eigene Persönlichkeit. Willst Du selbst was schaffen, aufbauen? Suchst Du neue Wege, Herangehensweisen und Experimente? Kannst Du Arbeit gut delegieren und vertrauen?

- Gründen mit Partner. Das war für mich echt ein Glücksgriff (hoffentlich liest er hier nicht mit, sonst muss ich % abgeben ). Wir ergänzen uns sehr gut und das wissen wir beide auch.

- Umfeld. Meine Frau ist ebenfalls selbstständig. Mein Bruder ebenso. Da gibt es viele Möglichkeiten Probleme zu wälzen oder frischen Input zu bekommen von Leuten, die ähnlich ticken.

Wie Du Dich auch entscheidest, ich wünsche Dir viel Erfolg!!