Zitat Zitat von TheLupus Beitrag anzeigen
...und zu guter Letzt die arbeitsscheuen und nicht mehr belastbaren Jammerlappen der Generation Y (natürlich nicht alle).
Wie sehr ich diesen altersüberheblichen Mist mancher Heinis nicht mehr hören kann ...

Über Freiheit oder Unfreiheit zu sinnieren, halte ich bei der Erwägung zu einer Selbstständigkeit nicht für zielführend. Egal, ob man der eigene Chef ist oder nicht, es wird immer etwas geben, das einem nicht passt. Bernhard hat Recht, wenn er sagt, dass ein Angestelltenverhältnis an der richtigen Stelle auch was ziemlich gutes sein kann.
Mit der Entscheidungsfreiheit einer Selbstständigkeit kommt nicht nur mehr, worum man sich kümmern muss, sondern auch mehr wirtschaftliche Verantwortung bzw. Risiko.
Ich halte so eine Entscheidung, besonders in Peters Situation, für Abwägungssache: Könnte man mit der gleichen Tätigkeit in Selbstständigkeit besser verdienen, ist das Risiko tragbar, die Zukunftsaussichten gut, hindert mich der jetzige Chef vielleicht an Maßnahmen, die man selbst für notwendig und zielführend hält? Oder bietet der Arbeitgeber vielleicht auch Zugriff auf Ressourcen, die einem sonst fehlen würden - nicht nur räumlich und in Personalfragen, sondern vielleicht auch finanziell in Anbetracht der Zukunftsaussichten? Und zuletzt natürlich auch: Ist man selbst bereit, die mit der Personalführung einhergehenden Aufgaben zu übernehmen?

Ich kenne einige, die die Selbstständigkeit immer wieder eingehen würden, kenne aber auch welche, die es schwer bereut haben und zum Schluss doch wieder ein Angestelltenverhältnis gesucht haben. Ich kenne aber auch welche, bei denen die Selbstständigkeit für eine Weile eine gute Lösung war, aber dann hat sich die Welt weiter gedreht. Ich würde das auch nicht als Entscheidung für den Rest des Lebens sehen...