Am Mittwoch begann mein Weg nach Sachsen tatsächlich und nach sechs Stunden Fahrt - fünf davon durch die Tschechische Republik - kam ich auch an. Ein Odyssee, im wahrsten Sinn des Wortes. Baustellen, LKW´s...

Das Treffen mit den Freunden im schönen Dippoldiswalde im Heidehof, wo schon Günther Blümlein und Heinz W. Pfeiffer genächtigt hatten, ließ die Autofahrt schnell vergessen. Ebenso halfen das gute Essen und der feine Wein.

Gestern stand die erste Führung auf dem Programm, die ihresgleichen suchte. Nicht jeden Tag gibt es die Möglichkeit, Schrauben zu bläuen oder "Goldstäubchen" in den Unruhreif zu drehen. Wenn dann noch dazu eine bildhübsche Lehrerin das ganze überwacht, macht es doppelt Spaß. Wie in ihren zarten Händen eine Schwanenhalsfeder blank poliert wird... beim "Fachsimpeln" wurden auch Begriffe wie "PTM" näher eroiert - der Dame machte das sichtlich Spaß.

Heute war dann die zweite Manufktur dran. Die Graveurin hat erkannt, welcher Kollege die Unruhkloben unserer Uhren graviert hat und alle bekamen das entsprechende Zertifikat. Die Krönung war dann - mehr zufällig - dass ich sogar den Uhrmachermeister kennenlernen durfte, der meine Lange 1 zur Welt brachte. Dokumentiert ist dies alles in den Büchern (im PC) der Manufaktur. Das verbindet in einer Art und Weise, die nicht beschrieben werden kann. Wer kann das von seiner Uhr bzw. dem "Geburtshelfer" schon sagen!

Welcher Aufwand betrieben wird, um hier in Glashütte Uhren zu bauen, ist enorm.

Nach zwei Tagen im Uhrenmekka von Sachsen bin ich tatsächlich angekommen - im wahrsten Sinn des Wortes.