1985..kurz vor abschluss meiner verhassten lehre..trampte ich vom kleinwalsertal binnen eines tages nach wien.war damals kein grosser akt und ich schaffte die rutsche innerhalb sehr kurzer zeit.österreich ist ja nun auch wahrlich kein grosses land.

während des letzten teilstücks von salzburg aus erbot sich mein mitreisender,mich gleich bei sich pennen zu lassen.war eine ungewöhnliche type,der seine tage damit zubrachte,in seiner bude am klavier zu hocken und ansonsten den herrgott einen guten mann sein zu lassen.

was mich an wien,am wienerischen dialekt und der sprachmelodie auch dreissig jahre später immer noch erfreut,ist die tatsache,dass sich eben genau wegen dieses geknödels auch brutalste dinge immer so anhören,als sei das ein klacks.als sei die zerstückelung der schwiegermutter eine notwendigkeit,ein treppenwitz des lebens.

aus dieser zeit stammt eine tiefe verbundenheit mit österreichischen musikern und ihrem wortwitz.von daher kann ich..der sich um sacher,sachertorten,gehobener gastronomie und sonstige auswüchse einer masslosen konsumkultur "aan scheiiiiiis kümmert" volkommen nachvollziehen,dass wien ganz oben in der bewertung der lebensqualität durch dorthin expedierte mitspielt.

ach ja..in düsseldorf war ich auch mal..1991..ja..guut..das rheinische hat auch seinen charme.hat mir gut gefallen.