angeregt durch diesen faden entschloss ich mich,mir eine classic briefcase medium in "carbon" zuzulegen.so ziemlich die schlechteste geldausgabe dieses jahres.glücklicherweise konnte ich mir eine gebrauchte bei ebay ersteigern und so zahlte ich am ende nur etwas mehr als die hälfte des hiesigen importpreises-und selbst der ist angesichts des gebotenen noch zu teuer.

die verarbeitung könnte man sich mit dem euphemismus "rusitkal" schönreden.aber wenn der handrückentätowierte mexikaner oder unter aufsicht seines bewährungshelfers stehende amerikaner es nicht einmal hinbekommen,die führungslaschen der beiden "aussenriemen" auf gleicher höhe der deckellasche festzutackern,dann fällt mir dazu wenig bis gar nichts entschuldigendes mehr ein.im übrigen erscheint mir das bei den gezeigten hier auch der fall zu sein.

die schulterpolster sind ein schlechter witz..als rucksack getragen sind sie zu breit,neigen sehr schnell zu aufwerfen an den aussenkanten.das leder muss man nur schief anschauen,schon hat man kratzer.ich stehe nicht unbedingt auf patina..der schritt von gebrauchsspur hin zu abgeranzt geht hier im zeitraffer.

trägt man eine volle briefcase am handgriff,schlägt (zumindest bei mir) die untere innenseite an den unterschenkel,was der v-förmigen grundkonstruktion des ganzen geschuldet ist.gewichtsmässig ist das ding schon leer bleischwer (gut,das wusste ich vorher..habe es aber unterschätzt).gefüllt mit dem nötigsten,möchte ich das ding nicht durch die stadt nur auf einer schulter schleppen müssen.als rucksack getragen geht es.

die vielzahl an d-ringen erschliesst sich mir auch nicht unbedingt.so viele tragevarianten sind nämlich gar nicht möglich und als zusätzliche lastenverteilung bei voll gepackter tasche ebenfalls unsinnig.

hundert jahre hält das ding bei täglicher verwendung garantiert nicht.wobei...meine vermutlich schon,weil die verwendung für mich beinahe an körperverletzung heranreicht.

mehr als 500 euro sind dafür ein ganz übler witz und bestärken mich nur erneut darin,um amerikanische produkte einen möglichst grossen bogen zu machen.