Meine Oma pflegte zu sagen "Der Beamtenrock ist kurz, aber warm."
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05.12.2014, 16:32 #101ehemaliges mitgliedGast
Glückwunsch! Eine Einstellung, die die Beamten in meinem Bekanntenkreis vermissen lassen. Dort höre ich immer nur wie wenig im Öffentlichen Dienst gezahlt wird und wie hoch ihre Vergütung in der freien Wirtschaft wäre. Ruhig werden sie immer dann, wenn ich ihnen sage, dass besagte Positionen dünn gesät sind und sie ja niemand zwingt im Öffentlichen Dienst zu bleiben.
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05.12.2014, 16:58 #102Onkel CGast
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05.12.2014, 19:54 #103ehemaliges mitgliedGast
Wenn man sich die Arbeitsbedingungen in der freien Wirtschaft anschaut, vielfach nur Zeitverträge und selbst als Akademiker ein überschaubares Gehalt ohne Urlaubs- und Weihnachtsgeld, von der zu erwartenden Rente ganz zu schweigen, würde ich heute als Schulabgänger zusehen, dass ich im Öffentlichen Dienst die Beamtenlaufbahn einschlagen könnte. Die Unwägbarkeiten der Freien Wirtschaft sind selbst für Studienabgänger zu krass geworden.
Warm isser, kurz schon lange nicht mehr - der Beamtenrock.
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05.12.2014, 20:22 #104
Merkwürdiger Threadverlauf
Aloha,
Can
I am the REAL Checker Can!
Gibt‘s das auch mit Approved?
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05.12.2014, 21:04 #105
Naja, diese Urteile / Vorurteile mussten ja kommen. Mich hat es nur gewundert, dass das so lange gedauert hat.
Wieder mal ein Beispiel, wie wenig einem Thread inhaltlich gefolgt wird. Warum fühlt sich sonst der TS genötigt, zum wiederholten Mal darauf hinzuweisen, dass er seinem Sohn den Erfolg gönnt und stolz auf ihn ist. Gut so.Werner
"Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat." (Giovanni Boccaccio)
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05.12.2014, 21:56 #106
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Vom ursprünglichen Thema ab: Ich war im öffentlichen Dienst und habe ihn so schnell wie möglich wieder verlassen. Von den Hungerlöhnen, die dort besonders an Akademiker gezahlt werden, kann man keine Familie ernähren. Verbeamtung gibt es immer später und immer seltener, zudem mit immer geringerer Bezahlung.
Bis zur Beamtung ist ein Job im öffentlichen Dienst als Angestellter deutlich schlechter bezahlt, deutlich unsicherer und zudem noch mit schlechteren Arbeitsbedingungen und "Benefits" (z.B. Beihilfe zur privaten Altersvorsorge).
Befristete Arbeitsverträge sind zumindest in der für Akademiker relevanten Forschung die Regel und nicht die Ausnahme, dazu eine sehr kurzfristige Planung und damit verbunden ein dauerhaft unsicherer Arbeitsplatz. Meiner Meinung nach wird hier gezielt ausgenutzt, dass es keinen anderen Weg zur Erlangung bestimmter Qualifikationen gibt. Mangels Konkurrenz muss man einem Doktoranden ja nichts zahlen und setzt ihn einfach auf eine 50%-Stelle... Selbst auf einer vollen Stelle knackt man im TVÖD in der Regel vor dem 45. Lebensjahr nicht die Beitragsbemessungsgrenze. In manchen Bereichen der Industrie läuft das eher als Einstiegsgehalt.
In dem Fachgebiet, in dem ich in der Forschung im öffentlichen Dienst war, bleiben höchstens Idealisten oder der Bodensatz, der halt sonst so gar nichts anderes findet, im öffentlichen Dienst. Urlaubs- oder Weihnachtsgeld kenne ich auch nur aus der freien Wirtschaft, nicht aber aus dem öffentlichen Dienst.
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05.12.2014, 22:22 #107
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Sehr schön zusammengefasst, Max!
In Anlehnung an Onkel C: Der Beamtenrock ist für mache zu kurz und für manche zu warm.
Etwas mehr Leistungsanreize würden dem öffentlichen Dienst gut tun. Gute Leistung wird nicht ausreichend belohnt und schlechte Leistung nicht ausreichend sanktioniert.Viele Grüße, Frank
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05.12.2014, 23:13 #108
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06.12.2014, 01:09 #109
Ich habe promoviert, hatte die Möglichkeit gehabt im öffentlichen Dienst zu arbeiten, bin aber letztendlich ausgewandert, um für eine US Firma zu arbeiten (mit nahezu ohne Kündigungsfrist). Sicherheitsbedenken waren mir fremd und ich wollte immer nur das tun, was mir Spaß macht!
Die Promotion hat sich ausgezahlt. Zwar bin ich erst mit 30 ins Berufsleben eingestiegen und es hat einige Jahre gedauert die amerikanischen BS und Master Absolventen zu überholen, die bereits mit ca. 23 Jahren in die Firma gekommen sind.Gruss,
Bernhard
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06.12.2014, 02:01 #110
Was sicher auch eine Rolle spielt ist, wie oft der TS in seinem Berufsleben den Arbeitgeber gewechselt hat und um welche Branche es geht.
Ich habe Freunde, die sind nach dem Studium in großen Unternehmen gegangen, und sind 20 Jahre später immer noch dort. Mittlerweile in Managementpositionen, aber die Karriere- und Gehaltsentwicklung verläuft extrem langsam, aber eben auch stetig und ziemlich berechenbar.
Ganz anders die Dynamik wenn man in einer Nische anfängt, Anfangs alle 3 bis 4 Jahre den AG wechselt, Risiken eingeht und auch mal unpopuläre Jobs annimmt, gerne auch im Ausland. Dann mit 40 als CEO in Mumbai bei einem "Hidden Champion" aus dem Mittelstand hat imo mehr Kick als Unterabteilungsleiter in der Konzernzentrale eines Konzerns in einer Niedersächsischen Kleinstadt. Beides hat etwas für sich, muss aber eben jeder für sich entscheiden.
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06.12.2014, 20:50 #111
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Themenstarter
madmax, promovieren sollte man in erster Linie weil einem die Wissenschafltiche Arbeit, das Forschen neue Dinge lernen Spass macht und in zweiter linie wegen des Gehalts. Wie man ja hier auch mehrmals mitbekommen hat, kann man ohne Promotion gut und früher Geld verdienen. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich so einiges anders machen, aber eines kann ich dir garantieren, die Dissertation würde ich jederzeit wieder machen! Das war für mich eine der schönsten Zeiten überhaupt, ich durft so viele verschiedene Menschen kennen lernen, mit den besten Professoren, welche Weltweit anerkennung hatten etwas "Neues" erforschen, meinen Horizont erweitern etc. Zusätzlich hatte ich einen äusserst guten Prof, welcher mich unter anderem geprägt hat und sich stehts Zeit für mich genommen hatte, dies war nicht selbstverständlich. Bis zu seinem Tod, hatte er mir jede Weihnachten eine Karte geschrieben und mich an speziellen Anlässen stehts eingeladet...ich merke ich drifte ab, aber es war wirklich eine tolle Zeit!
Viele Grüsse,
Marco
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