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  1. #1
    Day-Date Avatar von HolderFloh
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    Hier noch ein paar Bilder von meiner diesjährigen East-Side-Gallery-Expedition ( sie muss erhalten bleiben!):

    Bilder iPhone 3GS 524.jpg

    Bilder iPhone 3GS 532.jpg

    Bilder iPhone 3GS 526.jpg

    Bilder iPhone 3GS 545.jpg

    "Mein Gott. Hilf' mir, diese tödliche Liebe zu überleben."
    Bilder iPhone 3GS 539.jpg
    Btw: Für diese dämlichen Schmierereien auf dem Bild kann ich leider nichts...
    Geändert von HolderFloh (09.11.2014 um 19:12 Uhr)


    Gruß
    Oliver


    Ein Fußpilz hätte auch gereicht!

  2. #2
    Day-Date Avatar von HolderFloh
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    Und damit das Thema "Uhren" nicht zu kurz kommt...

    http://eastsidegallery1.wordpress.co...st-an-der-esg/


    Gruß
    Oliver


    Ein Fußpilz hätte auch gereicht!

  3. #3
    Freccione Avatar von Gotti
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    toller Thread, schöne Geschichten.

    Ich war gerade mal 2 Jahre und bin 1990 dann mit meinen Eltern rüber in den Westen.
    Verwandtschaft ist fast noch komplett drüben.

    Ich war zwar noch sehr jung aber erlebe den Tag Jahr für Jahr doch sehr emotional ... besonders wenn meine Eltern berichten oder ich die Dokus im TV sehe.
    Robert

  4. #4
    Freccione Avatar von Bluedial
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    bin leider heute nicht Berlin
    war aber ziemlich beeindruckt von der Idee mit den Heliumbalons ......
    gefällt mir sehr gut
    leider wird die Show anscheinend kaum im TV live gezeigt..,
    habe jetzt nur Ausschnitte auf RBB gesehen.
    Peter Gabriel tritt ja auch noch auf, weiß einer, wo es live gezeigt wird?
    Gruß Harald

  5. #5
    Super-Moderator Avatar von NicoH
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    Ich bin 1975 in West-Berlin geboren worden und innerhalb der Berliner Mauer aufgewachsen. Die Mauer war immer da. Wir sind meist mit dem Auto in die Ferien gefahren. Also an der Berliner Stadtgrenze durch die Kontrolle, dann über die Transitstrecke durch die DDR, und dann in Hirschberg oder Helmstedt noch einmal über die Grenze. Das hat jedes Mal 30-60 Minuten gedauert. Weil wir das Auto voller Kinder hatten, sind wir nie durchsucht worden - am Rand standen dann aber immer zwei oder drei Westautos, die ordentlich gefilzt wurden.

    Ich habe die DDR als Kind nie in Frage gestellt. Das alles gehörte einfach dazu.

    Als ich sechs oder sieben Jahre alt war, habe ich mit dem Eishockey begonnen. In Berlin gab es zwei Vereine - das wird schnell langweilig. Wir haben also ständig gegen auswärtige Vereine gespielt: in die eine Richtung sind wir regelmäßig nach Düsseldorf, Köln oder Krefeld gefahren, Richtung Süden dann nach Riessersee, Bad Tölz, Füssen, Ravensburg oder Ottobrunn. Auch dort sind wir auf jedem Weg über zwei Grenzen mit zwei Passkontrollen gefahren. Auch hier hatten wir aber erleichterte Bedingungen, weil niemand einen Bus voller Kinder länger festhielt als unbedingt notwendig.

    Ab 1985 bin ich in Tiergarten zur Schule gegangen, nur wenig vom Brandenburger Tor entfernt. Ich hatte Klassenkameraden, deren Eltern Diplomaten waren, die in die DDR entsandt waren. Sie lebten in Ost-Berlin. Als Kindergeburtstag gefeiert wurde, haben wir einige Tage vorher Visa ausgefüllt und sind nach der Schule über die Grenze gefahren und dann abends wieder zurück.

    Ich habe das Ganze immer wie eine angeborene Behinderung empfunden. Es war irgendwie einschränkend, aber ich kannte es nicht anders. Es war halt immer so. Ich kannte es nicht besser.

    Dennoch erinnere ich mich gut an den Abend des 9. November 1989. Mein Vater war noch im Büro, und meine Mutter saß im Wohnzimmer vor dem Fernseher. Wir sahen die Bilder von der Bornholmer Straße, und meine Mutter war sprachlos - auch das passierte nicht oft. Am nächsten Tag waren viele Schüler meiner Schule nicht da, weil sie zur Mauer gefahren sind. Den Beweis lieferte das Time Magazine, auf dessen Cover sie auf der Mauer am Brandenburger Tor standen.

    Die Anstrengungen, die in den Monaten vor und nach dem Mauerfall gemacht worden sind, haben den vielleicht größten Einfluss auf die Weltgeschichte des späten 20. Jahrhunderts. Wenn wir heute ohne Passkontrollen vom Nordkap an die Algarve fahren, wenn wir überall mit der gleichen Währung bezahlen und wenn wir uns vor allem überall in Europa furchtlos und frei bewegen können, dann verdanken wir dies auch den mutigen Männern und Frauen, die in Leipzig und Berlin auf die Straße gegangen sind. Wie geil, dass das alles passiert ist.
    Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.

  6. #6
    Double-Red Avatar von Eddm
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    Ich war rum Zeitpunkt des Mauerfalls erst im dritten Lebensjahr, kann also leider nichts beitragen. Erst gut 20 Jahre später kam dann persönlicher Kontakt zur DDR auf. Der Vater meiner ex-Freudin war in der Luftwaffe der DDR Jet-Pilot (Mig 23) und hat viele Geschiten zu erzählen gehabt. Von seinem Studium in Moskau, Fliegerausbildung am Schwarzen Meer, Englische Jagdbomber über der Ostsee abfangen, wie er als Offizier doch die ein oder anderen Vorzüge genießen konnte (Ananas und Bananen), bis hin zu dem Umstand nach dem Mauerfall vor dem Nichts zu stehen. Technisches Studium aus dem Ostblock war im Westen ja keinen Pfifferling Wert und so musste sich der einstige Kampfpilot mit dem Vertreten von Staubsaugern über Wasser halten bis es wieder bergauf ging.

    Erst dadurch habe ich einen Eindruck davon bekommen wie es "drüben" wohl ausgesehen und sich angefühlt haben mag.



    Das hier, das macht mich als bekenneden Europäer jedoch sehr, sehr glücklich!
    Zitat Zitat von NicoH Beitrag anzeigen
    Wenn wir heute ohne Passkontrollen vom Nordkap an die Algarve fahren, wenn wir überall mit der gleichen Währung bezahlen und wenn wir uns vor allem überall in Europa furchtlos und frei bewegen können, dann verdanken wir dies auch den mutigen Männern und Frauen, die in Leipzig und Berlin auf die Straße gegangen sind. Wie geil, dass das alles passiert ist.
    Grüße
    Felix

  7. #7
    Day-Date Avatar von HolderFloh
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    Schöne Geschichte, Nico.

    Da bist Du ganz schön rumgekommen, als EH-Spieler. Auch wenn es mit diesem speziellen Hindernis verbunden war.

    Da ist Dir bestimmt auch das "Miracle on Ice" (USA-UdSSR bei den Olympischen Spielen 1980) ein Begriff, oder?

    Und ich teile Deine Ansicht bzgl. der "angeborenen Behinderung". Es war halt so. Irgendwann fragte ich mich, warum es 2x Deutschland gibt und warum Berlin in Ost und West geteilt war. Dass bei diversen Fluchtversuchen Menschen ums Leben kamen etc..

    Meine Mutter sagte immer, dass das die "anderen Deutschen" seien und mit uns nichts zu tun haben wollen.

    Das politische System lernte ich erst in der Schule im Geschichtsunterricht kennen. Die 80er-Jahre, welche vom Wettrüsten geprägt waren. In dieser Zeit kam auch der Film "The Day After" in die Kinos und ich war zum ersten Mal schockiert, als ich die A-Bombendetonationen sah und was danach passierte...

    Da wurde mir erst richtig bewusst, wie es um Deutschland steht.

    1988 ging ich zur Bundeswehr. Dort wurden uns u. a. Lehrfilme des MAD (Militärischer Abschirmdienst) über das korrekte Verhalten bei Reisen ins kommunistische Ausland gezeigt und was passieren kann, wenn man dort als Soldat zu auskunftsfreudig ist...

    Heute mutet das Ganze eher grotesk an, war aber für lange Zeit Realität.

    Zitat Zitat von NicoH Beitrag anzeigen
    [...]
    Die Anstrengungen, die in den Monaten vor und nach dem Mauerfall gemacht worden sind, haben den vielleicht größten Einfluss auf die Weltgeschichte des späten 20. Jahrhunderts. Wenn wir heute ohne Passkontrollen vom Nordkap an die Algarve fahren, wenn wir überall mit der gleichen Währung bezahlen und wenn wir uns vor allem überall in Europa furchtlos und frei bewegen können, dann verdanken wir dies auch den mutigen Männern und Frauen, die in Leipzig und Berlin auf die Straße gegangen sind. Wie geil, dass das alles passiert ist.
    Dieser Aussage schließe ich mich vollumfänglich an. Und genau dieses Volk sollte mE auch den Friedensnobelpreis erhalten!


    Dieses Schild an der BAB 9 ist den mutigen Menschen gewidmet (wobei Leipzig stellvertretend für alle anderen Städte in der DDR steht):
    120808_NIF_Autobahnschild_Friedliche_Revolution.jpg
    Geändert von HolderFloh (09.11.2014 um 20:58 Uhr)


    Gruß
    Oliver


    Ein Fußpilz hätte auch gereicht!

  8. #8
    Freccione Avatar von Bluedial
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    ich habe vor der Wende in Ostberlin studiert, und oft haben wir in Kneipen und am Alex gesessen und die Flieger von Tempelhof aus starten sehen,.....
    unerreichbar und mit Fernweh in den Augen, das war 1988/ 1989, und plötzlich sind wir am 10.11.89 über den Checkpoint-Charlie rüber gelatscht, von der Leipziger Straße aus, was für ein Gefühl..
    da war ich 28 Jahre alt....
    und heute denke ich auch immer an meine Freunde, Bekannten und Famlienmitglieder, die die 25 Jahre
    nicht geschafft haben und nicht mehr unter uns sind und bin dankbar dafür, wie gut es uns zur Zeit geht
    Gruß Harald

  9. #9
    Milgauss Avatar von Wilder
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    Der 9. Nov.1989 ist für mich der entscheidenste Tag in der jüngeren Weltgeschichte.

    Man muß den damaligen Entscheidungsträgern, in (Ost-) Berlin und Moskau dankbar sein, dass diese Revolution friedlich abgelaufen ist.
    Gruß aus der Domstadt
    Achim

  10. #10
    Freccione Avatar von Herman
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    OJessas! Gehöre ich hier auch schon zu den Alten.

    Ich bin mit einem 928 S4 von Frankfurt nach München gedonnert. Bei einer Rauchpause im Steigerwald hat mich ein Freund aus Chicago auf meinem C-Netz angerufen und mich gefragt ob ich den Fernseher an habe. Der ist vor Freude komplett ausgerastet. Ich hab mich auch gefreut. Und freu mich natürlich immer noch, rauche heute aber nicht mehr, fahre langsam Auto und hab mein Telefon ganztägig lautlos.

    Alles Gute
    Johann
    Geändert von Herman (09.11.2014 um 23:19 Uhr)

  11. #11
    Day-Date Avatar von HolderFloh
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    So, der Jubeltag, der auch gleichzeitig Percy's Geburtstag ist, neigt sich seinem Ende zu.

    Danke Euch für die interessanten Einblicke an diesem entscheidenden Tag vor 25 Jahren. Und dass die Beiträge der Forenregel bzgl. politischer Äußerungen Rechnung trugen. So konnte der Thread am Leben gehalten werden. Und das soll er gerne weiterhin tun.

    Auf die nächsten 25 Jahre.


    Gruß
    Oliver


    Ein Fußpilz hätte auch gereicht!

  12. #12
    Super-Moderator Avatar von NicoH
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    Danke Dir für die Moderation dieses Threads, Oliver! Ich werde mich hier sicherlich nochmal zu Wort melden
    Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.

  13. #13
    Day-Date Avatar von HolderFloh
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    Sehr gerne, Nico.


    Gruß
    Oliver


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  14. #14
    Yacht-Master Avatar von Suerlänner
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    War an dem Abend nach der Arbeit mit meinen 22 Jahren fassungslos, die Mauer war offen und wir durften reisen.

    Am Freitag bei uns im Betrieb waren dann über 50% der Belegschaft nicht zur Arbeit erschienen, einige waren dann am Montag wieder da und erzählten stolz was sie in Hamburg oder Lübeck etc. erlebt hatten. Einige habe ich nie wieder gesehen sind schlichtweg gleich im Westen geblieben.

    Meine Eltern und ich sind dann 14 Tage später nach Bremen aufgebrochen, tolle Stadt und nette Leute, aber das war es denn auch.

    Ja dann durfte ich zusehen wie der Staat in dem ich aufgewachsen bin zerfiel und demontiert wurde, man durfte sich neu orientieren und man war jung und hatte alle Möglichkeiten. Es war in der DDR nicht alles schlecht, in diesen Tagen höre ich kein Radio und lese keine Zeitungen, weil ich als nicht Funktionär und einfacher Bürger die DDR letztendlich anders erlebt habe, als wie es heute von Zeitzeugen geschildert wird. Ich bewahre immer noch meinen Reisepass auf, mit dem Visum für Österreich, erinnere mich in Berlin Ostbahnhof am Zug zu stehen nach Wien und der Reiseleiter teilt einem mit das man an dieser Reise nicht teil nehmen wird.

    Schöne Zeit, fast 30 Jahre her.

    Ich hab es nicht perfekt gemeistert, bin aber heute auch ein Stück weit zufrieden wenn ich zurück blicke, letztendlich ausgereist aus meiner Heimatstadt Rostock bin ich erst im Jahr 2005.
    Alles Gute

    Torsten

    "Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen, als mit dem materiellen."
    Harold Pinter, britischer Schriftsteller

  15. #15
    ehemaliges mitglied
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    Die Maueroeffnung habe ich selber am Fernseher miterlebt und konnte den Umfang damals nicht ermessen. Mein Vater war in Berlin geboren und hat bis 1968 dort gelebt, also fuer ihn eine voellig andere Situation. Wir waren vor dem Mauerfall 3x in Berlin und sind jedesmal zu den Besuchertuermen, um ueber die Mauer zu sehen. Befremdend fand ich damals die Panzersperren und die Kenntnis, dass nur wenige Meter entfernt hoechstwahrscheinlich Minen unter dem Sand liegen werden. 1989 habe ich in der Uni-Handballmannschaft gespielt und wir sind im Januar 1990 zu einem Turnier in Groeditz eingeladen worden. Die Fahrt dorthin war abenteuerlich. Der Grenzuebergang bestand aus einem niedergebogenen Drahtzaun, ueber den einfach Asphalt gelegt wurde und der Grenzposten, noch in DDR-Uniform, hat auf unser Bitten die Paesse mit DDR-Stempel versehen. Gewohnt haben wir bei anderen Spielern, deren Eltern oder deren Freunden. Unsere erste Uebernachtung allerdings war in einer Art Jugendherberge und ich erninnere mich, dass ich morgens von einem Geraeusch aufgewacht bin, dass ich noch nie gehoert hatte...einer Dampflok.
    Die Strassen waren katastrophal. Die Begegnung mit dem "Klassenfeind" erst distanziert, aber dann zunehmend auftauend. Klar, dass wir die "Attraktion" waren und wir wurden herumgereicht. Die Cola (Star Cola ?) schmeckte zum Wuergen, aber man ist ja hoeflich
    Die Familie, bei der wir wohnten, war ganz stolz uns mitzuteilen, dass sie Westfernsehen (in schwarz/weiss) sehen koennen....sie haben aber noch nie eine Ananas in natura gesehen.
    Damals hatte ich einen 40 PS Polo und der Sprit, den ich dort getankt habe, muss maximal 5 Oktan und 60% Wasser beinhaltet haben...der Wagen fuhr nie schneller als 80 Km/h.
    Das Turnier selber war eine Mischung aus Universitaets-Teams und Vereinsmannschaften (ich meine 10 Teams), das wir gewonnen haben und uns sogar ins lokale Fernsehen und die dortige Presse brachte...damals...

  16. #16
    Day-Date Avatar von HolderFloh
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    Danke Torsten.

    "Es war nicht alles schlecht".

    Das glaube ich Dir sogar. Es gab quasi Vollbeschäftigung, die Kinder waren frühzeitig in der Kinderkrippe, so dass die Eltern weiterhin ihrer Arbeit nachgehen konnten. Arbeitslosigkeit war ein Fremdwort...

    Wenn man sich mit der Situation arrangiert hat, war alles in Ordnung.

    Stichwort Berliner Ostbahnhof: was ging Dir durch den Kopf, als es hieß, dass Du nicht nach Wien mitfahren durftest?
    Geändert von HolderFloh (10.11.2014 um 07:11 Uhr)


    Gruß
    Oliver


    Ein Fußpilz hätte auch gereicht!

  17. #17
    Yacht-Master Avatar von Suerlänner
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    Zitat Zitat von HolderFloh Beitrag anzeigen

    Stichwort Berliner Ostbahnhof: was ging Dir durch den Kopf, als es hieß, dass Du nicht nach Wien mitfahren durftest?
    Was geht einem durch den Kopf, alles und nichts, in etwa wie unschuldig verurteilt zu werden. Nicht mehr nicht weniger, hatte halt das Gefühl nie wieder die Gelegenheit zu haben dort hin zu fahren.

    Hatte aber damit schon mehr erreicht als manch anderer, es gab ja immer ein Kontigent von Reisen in den NSW, inkl. Taschengeld etc.
    Die Reise hatte damals über Jugendtourist auch nur 800 Ost Mark gekostet, Wien, Graz und Salzburg in 8 Tagen, bin bis heute nicht dort gewesen.
    Alles Gute

    Torsten

    "Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen, als mit dem materiellen."
    Harold Pinter, britischer Schriftsteller

  18. #18
    Explorer
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    Schon krass das alles! Habe das damals auch gar nicht so extrem mitbekommen und jetzt ist es schon ganze 25 Jahre her! Die Aktion mit den Luftballons fand ich wirklich klasse übrigens.

  19. #19
    Mil-Sub
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    Ich war 6 Jahre alt und wohnte im letzten Dorf vor der Grenze in den Osten, in der Nähe von Hof.

    Als die Grenze dann öffnete, standen die Trabbies nächtelang in endlosen Staus von Hof durch unser Dorf bis an die Grenze. Das war für uns Jungs ein Highlight jeden Abend und auch nachts mit unseren Eltern Kaffee und Tee zu kochen und das dann den Leuten im Stau zu reichen.

    Auch wenn ich wirklich noch jung war, bin ich dankbar, in einer solch geschichtsträchtigen Situation hautnah dabeigewesen zu sein und mich noch an einiges erinnern zu können.

    Viele haben auch bei uns zuhause übernachtet, weils in den Autos wirklich saukalt war. Einer hat dann auf ner VHS Kasette "Das Boot" entdeckt und hat sich das dann in einer Nacht gleich 4 mal reingezogen

    Ich weiß auch noch gut, als ich mit meinen Eltern mal in Hof am Bahnhof stand und die Flüchtlingszüge aus Prag kamen. Ich wusste nicht wirklich was da passierte, aber ich bekam mit, dass es wohl etwas Besonderes war

    Krass war auch, als wir das erste mal in den Osten rüber sind. Das war Februar ´90. Saukalt und es roch sehr intensiv, da die Industieanlagen in DDR und Tschechei ohne Filter ausgestattet waren.



    Wenn ich ab und zu mal bei meinen Eltern zuhause zu Besuch bin und mein Rad dabei habe, fahre ich öfter mal durch das Grenzgebiet rüber nach Sachsen. Auf Höhe des Grenzstreifens hab ich aber noch immer Angst und fahre wirklich nur auf den gepflasterten alten Feldwegen, auf denen früher auch die Grenzpatrouille fuhr. Der Gedanke, dass nur ein paar Meter neben mir dann doch noch alte Minen liegen könnten, ist schon anders...
    Geändert von Masta_Ace (10.11.2014 um 09:45 Uhr)

  20. #20
    PR MI M MEM ER Avatar von AndreasS
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    Eine schöne Threadidee.

    Ich war damals erst fünf, aber wir müssen kurz danach bei einem Bekannten meiner Eltern in Berlin gewesen sein. Ich kann mich jedenfalls noch schemenhaft erinnern, dass die Mauer abgeklopft wurde und die Leute die Bruchstücke zum Teil verkauft haben. Damals habe ich mir einen Stein von der Mauer als Andenken mitgenommen.

    Wenn ich, wie gestern, Reportagen im Fernsehen anschaue, wird mir manchmal schon ganz anders. Eigentlich unglaublich was da passiert ist, mit Sicherheit eines der bedeutendsten Ereignisse nach dem zweiten Weltkrieg.
    Bin das Sprachrohr für Menschen mit starkem Dialekt.

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