das war mir klar, aber ein Ponton-Maybach? Wer hat sowas gebaut? Maybach gabs ja zu Pontonzeiten nimmer.
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18.11.2014, 17:59 #41
Joe Du Kenner, richtig
Martin: Maybach-Museum in Neumarkt i.d.Opf.Cheers,
Nils
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19.11.2014, 07:58 #42ehemaliges mitgliedGast
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19.11.2014, 09:52 #43
Soweit ich weiß ist das ein Vorkriegschassis, welches kurz nach dem Krieg restauriert und mit dieser Spohn-Karosserie versehen wurde.
Ciao, Carlo
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19.11.2014, 09:55 #44ehemaliges mitgliedGast
aha....
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19.11.2014, 10:16 #45
Hinfahren, anschaun, nachfragen
Gruß, Joe
it's not hoarding if your shit is cool
Kow How Joe
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19.11.2014, 10:20 #46
Hinfahren sowieso
Hier Martin, ich hab noch mal meine Fotos durchforstet und ein anderes Foto von dem Auto gefunden, falls es Dich interessiert. Rauscht leider bissi aber egal:
Cheers,
Nils
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19.11.2014, 10:30 #47
irgendwie passen da für mein Ästhetikgefühl die Proportionen nicht
Gruß, Joe
it's not hoarding if your shit is cool
Kow How Joe
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19.11.2014, 11:10 #48
Hab was gefunden: http://www.history-of-cars.com/php/m...-cabriolet.php
Zu genau dem Fahrzeug steht dort: This car was first delivered in 1938 as a Maybach SW38 with a Pullman-Limousine-body.
In 1950 it was converted into a Ponton-Cabriolet for 38.000DM and it was equipped with the SW42-engine, too.
Es gab einige Maybäche, die die Vierziger nicht besonders gut überlebten. Einige wurden aus der Not heraus zu Nutzfahrzeugen umfunktioniert (im Museum in Sinsheim steht z.B. ein Maybach, der hinten mit einer Säge ausgestattet ist), andere wurden "umrestauriert"…Cheers,
Nils
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19.11.2014, 12:06 #49ehemaliges mitgliedGast
die Maybach-Säge kenn ich, faszinierend.
Danke für die Erhellung.
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19.11.2014, 15:46 #50ehemaliges mitgliedGast
Klasse.
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19.11.2014, 17:05 #51
Wahnsinns Bericht,mit klassen Bildern!
Beste Grüße, Raphael
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19.11.2014, 18:08 #52
Danke für den tollen Bericht
Freue mich auf die Porsches!Gruß, Lars
"Warmfahren und dann Gasapplikation, als ob Du ihn gestohlen haettest. "
"Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden."- Albert Einstein
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19.11.2014, 18:45 #53
Tag 3 – Nachmittag
Nach dem Besuch im Mercedes-Museum haben wir uns auf direktem Weg zum Porsche-Museum begeben. Auf das Porsche-Museum war ich als In-den-Bann-Gezogener des Mythos Porsche am meisten scharf. Im Parkhaus wurden wir auch gleich umzingelt.
Erstmal ein kurzer Boxenstopp im Porsche-Museum, das Essen hat uns übrigens sehr angenehm überrascht.
Daraufhin ging es direkt rein ins Museum. Dort sind 80 Fahrzeuge und 200 so genannte Kleinexponate auf 5400qm zu finden. Insgesamt wirkt der Museumsbesuch im Gegensatz zu den anderen Museen mehr wie ein Insider-Einblick. Ob dies am vergleichsweise familiären Charakter des Unternehmens liegt oder daran, dass dort wirklich Einzelstücke wie das erste Fahrzeug, auf dem ein Porsche-Schriftzug angebracht wurde, und Rennboliden, die aus einem Meter Entfernung noch nach Benzin riechen, kann ich nicht genau festmachen. Vielleicht ist es auch der Mythos Porsche, durch den mir mein Geist den Museumsbesuch besonders schmackhaft machen will. Egal – Es fühlt sich verdammt gut an, dort zu sein!
Der Anfang des Museums gewährt einem einen Einblick in die automobilen Anfänge der Porsche-Dynastie. Hier dominieren typischerweise Ingenieurskunst, Motorenbau und Pioniergeist. So sind am Anfang natürlich noch keine 911er zu sehen, sondern bspw. ein Austro-Daimler, dessen Mitkonstrukteur Ferdinand Porsche war.
Ebenso bekommt man Karosserieentwürfe zu sehen, die zeitlich noch weit vor dem VW Käfer entstanden sind und bereits erkennen lassen, wohin die Reise später einmal gehen würde (zu sehen ist der Prototyp des Porsche Typ 64, wenn ich mich nicht irre):
Ein paar Meter weiter kam man dann zu dem Auto (genau dieses!), welches als erstes einen Porsche-Schriftzug trug.
Ein Blick ins Innere! Auch in diesem ersten offiziellen Porsche findet der Schlüssel auf der linken Seite Platz.
Die Ausstellung führt einen an weiteren 356 vorbei, allesamt wunderschön. Und zwar nicht nur von außen:
Eines meiner persönlichen Highlights ist der Porsche 804. Wenige Tage vor dem Besuch hatte ich diesen faszinierenden Artikel gelesen und nun standen wir uns plötzlich gegenüber:
Den Drehzahlmesser hat Flo eingebaut:
Auch der Porsche Typ 360 steht im Museum:
Es bleibt faszinierend:
Und plötzlich ist man ihm ganz nah… Dem Mythos 911:
Mein Museumsliebling:
Etwas weiterlaufen und man gelangt zu den Muskelprotzen… Der gelb-blaue Wagen ist ein Porsche 917/30 Spyder, der daherkommt wie frisch von der Rennstrecke: Teilweise verschlissenes Chassis, aus einem Meter Entfernung Geruch von Benzin und Öl. Geil. 1200 PS bei 12 Zylindern und 5374 ccm Hubraum, Höchstgeschwindigkeit 385 km/h.
Wer ihn auf der Rennstrecke erleben möchte, bitte:
Porsche LMP1/98:
Da klebt was an der Decke.
Ah, die Auflösung!Unvorstellbar eigentlich.
Einen Porsche 914 findet man selbstverständlich auch:
…
Moment mal.
Wirklich?
Jo.Der Porsche C88 war ein Prototyp für ein Billigauto, das für den chinesischen Markt gedacht war. Deshalb auch 88 – entsprechend der chinesischen Glückszahl. Dass der C88 dort nicht erschien, lag übrigens nicht an Porsche, sondern an der chinesischen Regierung. Danke chinesische Regierung.
Widmen wir uns wieder Herrenbeschleunigern. Turbo:
959:
Noch ein Turbo
Cheers,
Nils
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19.11.2014, 19:07 #54
Porsche 959 – von Dakar nach Stuttgart-Zuffenhausen:
Als Sonderprogramm bot das Porsche-Museum die Ausstellung "Projekt: Geheim!" an. In diesem Rahmen wurden bisher noch nicht gezeigte Studien sowie getarnte Prototypen vorgestellt. Mehr kann man hier nachlesen.
Zu sehen war etwa die Porsche 989 Studie aus dem Jahr 1991 mit einem V8-Motor, 4,2l Hubraum und 350 PS:
Der Panamera durfte natürlich nicht fehlen:
Ebenso wenig der hier:
Porsche 984 Studie "Sport-Zweisitzer" aus 1984-1987 mit 136 PS:
Interessant war auch eine Boxster-Studie aus dem Jahr 1992:
Der Boxster-Schriftzug ist bernsteinfarben-meliert.
Man beachte bitte den Propeller in der Beifahrertür!
Außerdem war noch der 918 Spyder zu sehen. Folgendes musste ich festhalten (hier der Hintergrund):
Noch ein letzter Blick, bevor uns die Rolltreppe wieder zum Eingangsbereich des Museumsgebäudes befördern würde:
Siehe da – am Montag Abend hatten wir zufällig beim Zappen in unserer Ferienwohnung mitbekommen, dass ein RTL-Patient zwei Porsches ans Museum verkauft hatte. Artikel zum Hintergrund hier. Et voilà:
Wieder draußen… Schade.
Doch ganz vorbei sollte dieser großartige Tag nicht sein. Ein würdiges Ende fand er in Carls Brauhaus:
Am nächsten Tag, dem vierten Tag, würde es ins Auto- und Technikmuseum Sinsheim gehen. Der Bericht folgt!Cheers,
Nils
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19.11.2014, 19:16 #55
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19.11.2014, 20:28 #56
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19.11.2014, 20:52 #57
- Registriert seit
- 16.04.2009
- Beiträge
- 622
Vielen Dank, dass du uns auf eurer wunderbaren Tour teilhaben lässt!
Weiterhin gute Reise!
Gruß Jürgen
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20.11.2014, 09:36 #58
Vielen Dank Euch!
Cheers,
Nils
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20.11.2014, 13:32 #59
Tag 4
Früh machten wir uns auf den Weg von Stuttgart nach Sinsheim zum Auto- und Technikmuseum. Auto beladen, ausgecheckt und los. Vor uns lagen etwa 80 Kilometer. Gefühlt war der vierte Tag der Wendepunkt unserer Tour, da wir nach den bisherigen Fahrten gen Süden allmählich wieder in Richtung Norden fahren würden. Wenn wir bedachten, dass wir aber noch Sinsheim, am Abend – wenn Zeit und Lust vorhanden – die Klassikstadt in FFM sowie am Freitag die Wolfsburger Autostadt vor uns haben würden, waren Gedanken an ein Ende unserer Reise aber schnell passé. Wir hatten noch eine Menge vor uns!
So gut wie da
Sinsheim unterscheidet sich von den Museen, die wir bisher gesehen hatten. Es fühlt sich mehr nach Unterhaltung für die ganze Familie an, ist verspielter als die anderen Museen, die sich hochwertig-sachlich präsentieren. Bei und in den Fahrzeugen befinden sich etwa Figuren in Lebensgröße und man kann Musikmaschinen anschalten, deren Geräusch durch die gesamte Halle getragen wird. Dennoch gibt es extrem viel zu sehen: Über 3000 Exponate auf 50000qm Fläche.
Das Museum ist in zwei Hallen aufgeteilt: Die erste Halle beinhaltet klassische Fahrzeuge (vornehmlich amerikanischer Herkunft), landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge sowie militärische Exponate. In der zweiten Halle findet man hingegen ausschließlich Autos: Historische Fahrzeuge, alte Bentleys, Rolls-Royce, Ferraris, Rennwagen und andere Klassiker. Lecker. Die erste Halle ist deutlich verspielter als die zweite Halle. Außerdem gibt es draußen ein kleines Areal mit Panzern und anderen Militärfahrzeugen und als weiteres Highlight bietet Sinsheim begehbare Flugzeuge, unter anderem eine Junkers Ju 52, eine Concorde und eine Tupolev Tu-144.
Wir haben zu Beginn die erste Halle (mit Abstecher auf das kleine Panzerareal) besucht, sind danach in die Flugzeuge gestiegen und haben uns zum Schluss der zweiten Halle gewidmet. In der ersten Halle war ich wegen der verspielten Aufmachung zunächst etwas ernüchtert, doch je weiter wir voranschritten, desto großartiger wurde der Besuch. Spätestens in den Flugzeugen hat sich der Tag gelohnt und in der zweiten Halle hat mich Sinsheim einfach umgehauen.
Zunächst ging es für uns in die erste Halle:
Blick ins Innere, Ihr seid's ja nun schon gewohnt
In Sinsheim lernt man außerdem ganz andere Dimensionen kennen:
Nun kamen wir zu Nutzfahrzeugen und Militaria:
Gerade in der ersten Halle befindet man sich stets am Rande einer Reizüberflutung. Neben großen Fahrzeugen stehen oftmals kleine Ausstellungsstücke wie Minen o.ä. und wenn man einen Blick nach oben wirft, hängen da auch noch Flugzeuge.
Caterpillar D9, was für ein gigantisches Teil:
D9 in Aktion – das kann man sich auch in Simsheim vor Ort anschauen:
Nun ging es nach draußen:
Als nächstes bestiegen unser erstes Flugzeug in Sinsheim. Man erkennt auf den Fotos kaum, wie sehr sich die Flieger in Schieflage befinden. Wenn man sich im Inneren befindet, merkt man es jedoch deutlich.
Und weiter ging's zu den anderen Flugzeugen.
Die Junkers Ju 52:
Nun ging es zur Concorde. Um diese zu besteigen, muss man vom Dach der zweiten Museumshalle eine Wendeltreppe hinaufsteigen und gelangte schließlich ins Innere. Herausforderung für Höhenangst-Kandidaten wie mich. Bei schwereren Schritten bewegten sich übrigens alle Flugzeuge ein wenig – gruselig. Doch es hat sich sowas von gelohnt.
Endlich drinnen:
Das Cockpit ist schon ein anderer Schnack als das der Ju:
In die Tupolev gingen wir natürlich auch. Deren Reisegeschwindigkeit betrug Mach 2,35, also 2500 km/h. Damit war sie übrigens schneller als die Concorde unterwegs, deren Reisegeschwindigkeit Mach 2,02 bzw. 2179 km/h betrug.
Endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Nun ging es in die zweite Halle.Cheers,
Nils
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20.11.2014, 14:56 #60
Erste Erkenntnis in der zweiten Halle: Wir hatten noch einiges vor uns.
Gleich am Anfang der Halle bekamen wir ein Concorde-Triebwerk zu Gesicht:
Nun wurde es richtig paradiesisch. Ein 328 GTS.
Gleich daneben ein 1965 Aston Martin DB6 Vantage. 324 PS, 3995 ccm Hubraum, 6 Zylinder:
Der F40 ist unglaublich groß.
Das nächste Biest.
Der hier war seiner Zeit wohl etwas voraus: Lamborghini LM002, produziert von 1986 bis 1993.
In Halle zwei findet man auch wirklich große Maschinen und einige Loks:
Kein seltenes Bild im Museum, auch unter vielen Fahrzeugen nicht:
Das ist übrigens Brutus. Brutus ist mit einem BMW-Flugmotor mit 47 Liter Hubraum ausgestattet.
Lassen wir es wieder ein wenig gediegener werden:
Weiß jemand hierzu mehr?
Dies ist der Mercedes-Benz 770K bzw. W150 II, von dem lediglich zehn Stück gebaut wurde. Drei 770k existieren noch. Der, der in Sinsheim steht, wurde im Jahr 1943 an die Präsidialkanzlei ausgeliefert und war unter anderem Dienstfahrzeug von Heinrich Himmler.
Morgan Threewheeler, der Name ist Programm:
Bentley Mother Gun, der ST 3001
Auf der letzten Etappe unseres Rundgangs begegneten wir nach vielen historischen Rennmaschinen schließlich dem zeitgenössischen Motorsport:
Das Teil hat der Baumgartner hier wohl vergessen.
Damit hatten wir Sinsheim also geschafft – hier gibt es wirklich tolle Eindrücke zu erleben.Unsere Unterkunft für heute Nacht hatten wir uns schon in Richtung Wolfsburg gelegt, genauer gesagt bei Gießen, da es von Sinsheim nach Wolfsburg fast 400 km waren. So hatten wir am nächsten Tag nur rund 300 km Strecke zu fahren.
Aaaaaaaaber!Unser Weg führte uns an Frankfurt vorbei und so machten wir gegen 19 Uhr noch einen Abstecher zur Klassikstadt in FFM. Die Klassikstadt lässt sich am ehesten mit den Begriffen Erlebniszentrum und Dienstleistungszentrum erfassen. In dem historischen, modernisierten Gebäude befinden sich Autohändler, Gastronomie, Restauratoren und weitere oldtimerspezifische Geschäfte. Man kann also gemütlich durch dieses schöne Gebäude schlendern und sich an den sagenhaften Fahrzeugen erfreuen, die links und rechts stehen. Hier gibt's noch einen Handelsblatt-Artikel zur Klassikstadt.
Für mich war die Klassikstadt ein echtes Highlight, gerade da ich keine wirkliche Erwartungshaltung hatte. Es ist schön zu sehen, dass es doch einen großen Markt für Oldtimerfreunde gibt. Also alles richtig gemacht an diesem tollen, vierten Tag.
Der Weg zur Wohnung war von Frankfurt aus nicht mehr weit und als wir ankamen, gab es noch eine schnelle Pizza und natürlich unser wohl verdientes Pils.
Am Tag 5 geht es weiter nach Wolfsburg in die Autostadt!Cheers,
Nils
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