Immobilienanfrage: Echt, Fake und wo sind die Fussfallen?

[21prozent]

Folgende Ausgangssituation: Meine Frau und ich besitzen eine Immobilie in Thailand, die im Augenblick vermietet ist. Da wir uns nach was Neuem umsehen möchten haben wir uns entschlossen, in den einschlägigen thailändischen Webistes eine Verkausanzeige aufzugeben.

Nun hat sich ein amerikanischer GI gemeldet, der unverhandelt den kompletten Preis bezahlen möchte. Allerdings will er einen Scan (oder ähnliches) des Eigentumnachweises - irgendwie verständlich

Die ganze Geschichte kommt mir allerdings "spanisch" vor, schneller Deal, unverhandelter Preis - alles viel zu einfach. Habe mich jetzt ein bisschen zum Thema "Rip Deals" eingelesen und denke, dass sich so etwas durch eine seriöse Transaktion vermeiden liesse (erst Geldüberweisung, dann Eigentumsübertragung).

Worauf sollte ich achten? Kann ich dem Unbekannten aus den USA einfach eine Kopie des Eigentumsnachweises schicken? Was könnte er damit anstellen, um mich u.U. abzuzocken?

Vielen Dank für euren Input

[jk737]

Ich denke, Du brauchst da einen Thailändischen Anwalt, der Dir sagt, was man damit anstellen könnte... Mit einem österreichischen Grundbuchsauszug könnte er nix anstellen, was es in Thailand für Unterlagen gibt, keine Ahnung...

[Artur]

Hör einfach auf Dein Bauchgefühl.

[siebensieben]

In Thailand würde ich nichts nach Bauchgefühl machen, sondern mir einen Treuhänder suchen, der das abwickelt, selbst wenn's ein bisschen Geld kostet. Immer noch weniger, als wenn das Geld nie kommt oder man sich in ausländischen Rechtsgepflogenheiten verstrickt.

[AndreasL]

Wobei Bauchgefühl hier bedeuten könnte die Immobilie über das Network anzubieten.

[21prozent]

Anwaltlichen Rat bzw. die Abwicklung durch einen Anwalt wird sicherlich stattfinden

Frage ist für mich im Augenblick: Kann ich einem Unbekannten die gewünschten Dokumente einfach so schicken? Welche Masche könnte dahinter stecken

[NicoH]

Ich habe das mit den Rip Deals nicht verstanden, kenne aber Opfer dieser Deals. Mach nichts, was ungewöhnlich ist.

Ungewöhnlich ist jedenfalls, dass ein Käufer nicht verhandelt und Geld bezahlen will, ohne das Haus gesehen zu haben.

[Agent0815]

In Thailand würde ich nichts nach Bauchgefühl machen, sondern mir einen Treuhänder suchen, der das abwickelt, selbst wenn's ein bisschen Geld kostet. Immer noch weniger, als wenn das Geld nie kommt oder man sich in ausländischen Rechtsgepflogenheiten verstrickt.

Am Ende war der Käufer ehrlich, aber der Treuhänder ist mit Deiner Kohle durchgebrannt

[ehemaliges mitglied]

Schreib doch einfach quer drüber Kopie auf Thai und Englisch.
Dann ist der Wisch doch nichts Wert.

Hier mal eine Broschüre über den Kauf einer Immobile in Thailand - vielleicht hilft sie dir.

[21prozent]

Vielen Dank für den Artikel

[21prozent]

Bisher ergab' sich nichts überraschend Neues - zumindest nichts Unerwartetes: Scheint das Übliche zu sein, Geld aus dubiosen Quellen, Treffen bei Nacht & Nebel, Sachverhalte über die man nicht schreiben kann, die allenfalls nuschelig am Telefon angedeutet werden

Suchen also weiter nach einem Käufer oder ziehen - im Misserfolgsfall - eben selbst endlich für immer nach Thailand, um den Kaufpreis "abzuwohnen"


Danke für euren Input

[ehemaliges mitglied]

Na, da bin ich gespannt, wie die Story weiter geht.
Viel Erfolg bei der Suche.

Und wenn ihr hinzieht, dann natürlich Auswanderungsthread - kannst ja mal ein paar Bilder reinstellen und uns teilhaben lassen

[21prozent]

Danke Claus,

der Interessent hat sich nicht mehr gemeldet nachdem klar war, dass ich für die Art Monkey-Business nicht der richtige Geschäftspartner bin.

Auswanderungsthread? Gute Idee