Sorry, das war der zu allgemeine Begriff, die Glykogenspeicherung im Körper ist tatsächlich umfangreicher.
Aber: die Energiebereitstellung erfolgt aus verschiedenen Quellen, und der Körper greift immer auf die am einfachsten verfügbare Quelle zurück.
Mal grob umrissen: Aus unserer Zeit mit den Säbelzahntigern gibt es noch einen Speicher, der dem Körper eine schnelle Flucht ermöglicht. Da ist eine relativ geringe Menge sehr schnell verfügbare Energie gespeichert. Danach "schaltet" der Körper normalerweise auf Glykolyse um, d.h. der Körper gewinnt aus Zucker und Sauerstoff Energie. Wenn dieser Speicher verbraucht ist, erfolgt dann die Energiegewinnung aus Beta-Oxidation (vulgo: Fettverbrennung). Dies ist für den Körper aber relativ aufwendig und ineffektiv, deswegen werden eben erst einmal die Glykogenspeicher geleert.

Zu deinem Einwand, Toan: Das wäre richtig, wenn wir kontinuierlich Nahrung aufnähmen. Das funktioniert aber nur theoretisch. Insofern muss der Körper grundsätzlich die Energie aus der Nahrung speichern. Und wenn eben schon alle Glykogenspeicher voll sind, weil vorher keine Aktivität stattgefunden hat (von der Couch/vom Schreibtisch zum Essen) wird die Nahrung in den Fettzellen gelagert - auch wenn er dann später wieder freigegeben wird.