Yep Ulrich, im positiven Fall hatte das der Eigentümer auch für mich gemacht und es war auch eine notarielle Bedingung.
Thomas: ich würde Dir auch abraten, irgendwie habe ich da kein gutes Gefühl....
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19.05.2014, 21:29 #1
Rheinische Grüße, Frank
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19.05.2014, 21:40 #2
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Also ein freminduzierter Umzug kann je nach Lebenssituation des Mieters schon sehr streßig sein. Selbst wenn man das Recht auf seiner Seite hat, muss man es doch nicht darauf ankommen lassen, wenn man auch andere Möglichkeiten hat. Diese Frage sollte man sich gerade dann stellen, wenn man ein vermietetes Objekt zwecks Eigennutzung erst erwerben will.
Gruss Markus
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19.05.2014, 22:18 #3RAMichelGast
Aus meiner Erfahrung heraus ist das Wedeln mit einem Geldbündel zur Erlangung der Auszugszusage die einzige Möglichkeit, die Sache schnell zu Ende zu bringen. Wenn der Mieter darauf nicht eingeht und - wie zu erwarten sein dürfte - rechtsschutzversichert bzw. in einem Mieterverein ist, kannst du eine alternative Wohnung für Dich gleich mal für zwei Jahre anmieten. So lange wird der Rechtsweg voraussichtlich dauern.
Ideen wie drohungs- und gewaltgestützte Auszugsmotivation etc. kannst du völlig vergessen. Das wird dann noch schlimmer...
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20.05.2014, 12:13 #4
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Abzuklären wäre auch, ob der Mieter Inhaber eines SchwerbehindertenAusweises oder eines Bergmannversorgungsscheins ist.
gruß Jörg
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19.05.2014, 22:42 #5
Bloß nicht.
Meine Frau ( Rechtanwältin, Spezialgebiet Kapital -, Erb- und Mietrecht) hat gerade so 'nen Fall.
Klassischer und wirklicher Eigenbedarf ihres Mandanten.
Die bisherige Mieterin will nicht raus.
Jetzt erst mal Räumungsklage. Garantie, dass das dann fristgerecht klappt, keineswegs...Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen....
(Albert Schweitzer)
Greets Stefan
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19.05.2014, 23:19 #6
Mietnomaden? Kenne ich nur aus RTL, ich frage mich immer, wie man an so jemanden gerät. Wer einen Mieter im Vorfeld sauber prüft, bzw. prüfen lässt, kann sich fast unmöglich einen Mietnomaden eintreten. Aber das ist ein anderes Thema, das in diesem Thread eher nichts zu suchen hat.
Zum Thema Kauf einer vermieteten Wohnung: Wenn man sich nicht von den Reichsbedenkenträgern hier abschrecken lassen möchten, sind das hier die beiden einzig sinnvollen Möglichkeiten. Alles andere ist für die Tonne:
Ich kenne zwei aktuelle Fälle. Im einen waren die Mieter für zwei Monate mehr Auszugsfrist mit einer Mietaufhebung einverstanden, im anderen waren es zwei Monate mehr und eine erträgliche Abstandzahlung.
Vielleicht wird sie dafür, dass man den Mieter mitkaufen soll, auch einfach nur zu teuer angeboten.Ciao
Andere lassen auch nur mit Wasser kochen.
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19.05.2014, 23:20 #7
Das deutsche Mietrecht ist asynchron zu Gunsten von Mietern ausgelegt.
Rheinische Grüße, Frank
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20.05.2014, 10:59 #8
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19.05.2014, 23:28 #9
Ah, das ist in dieser Absolutheit auch nicht richtig.
Ich will Immos, ich will Dollars, ich will fliegen wie bei Marvel.
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20.05.2014, 07:01 #10
Schwierig. Meine Cousine hat dem Mieter 10.000€ angeboten, sonst wär er heut noch in der Wohnung.
Jeder Fall ist eigen u kann sehr schwer u nervenaufreibend werden.Gruß Jane
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20.05.2014, 11:52 #11
Ich habe vor fast 5 Jahren eine Eigenbedarfskündigung durchgezogen um in mein Haus zu kommen.
Hatte auch vorher hier um Rat gefragt, da ebenfalls mit Problemen zu rechnen war. Mieter machte in den Jahren zuvor schon wegen jedem **** Ärger, außerdem Lehrer UND Mitglied im Mieterverein. Na toll!
Wie hat es trotzdem funktioniert?
Ich habe VOR der Kündigung das Gespräch gesucht und wirklich unaufgeregt über mein Vorhaben gesprochen.
Dann habe ich von einem Anwalt eine anständige Eigenbedarfskündigung aufsetzen lassen. Kündigungsfrist waren 9 Monate.
Nach 6 Monaten waren die Mieter draußen. Und zwar ohne dass ich mit irgendwelchen Scheinchen gewedelt hätte.
Mein Fall lag zwar etwas anders als der hier geschilderte, aber er soll zeigen, wie wichtig ein persönliches Gespräch im Vorfeld ist. Dabei bekommt man ein Gefühl für die Dinge, wie sie laufen könnten.
Bei mir war es vielleicht ein Glücksfall, oder ist es doch eher die Regel?Gruß Frank
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20.05.2014, 14:07 #12
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20.05.2014, 13:28 #13
Ich bin noch nie mit einer Eigenbedarfskündigung gescheitert und das waren wirklich viele.
Nur eine einzige hängt seit Ewigkeiten in der Berufung, weil der Gesundheitszustand einer recht alten Mietern begutachtet werden muss.
Ist die Kündigung ordentlich gemacht (für Laien alles andere als einfach) und liegen die Gründe auch tatsächlich vor, gibt es eigentlich nie Probleme. Größtes Problem ist ggf. die Wartezeit = Kündigungsfrist.Jürgen
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20.05.2014, 13:39 #14
Sehe es so wie Jürgen.
Wenn man gut vorbereitet ist, alles abgeklärt hat und der Kaufpreis für die Wohnung dann immer noch sehr attraktiv ist, würde mich die Eigenbedarfsgeschichte nur wenig abschrecken.
Es sollte halt keine 4-Köpfige Familie sein, die aus einer 200qm Wohnung rauskündigt werden soll, wenn man im Anschluss alleine einziehen möchte...Gruß Frank
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20.05.2014, 13:52 #15
Das ganze ist ein Spiel mit Risiko. Es kann halt länger dauern als man gewillt ist zu warten.
Ich durfte das ganze mal von der anderen Seite miterleben. Ich habe zur Jahrtausendwende eine Wohnung als Mieter bezogen. Erstbezug. Habe immer brav meine Miete gezahlt, nichts kaputt gemacht, renoviert und niemanden gestört. Nach zehn Jahren wollte die Eigentümerin die Wohnung wieder zu Geld machen und hat eine Maklerin beauftragt. Die kam auch regelmäßig mit potentiellen Käufern vorbei, von denen viele die Wohnung selbst oder für ihre Kinder haben wollten. Da gab es erstmal große Augen, wenn ich mit meinem Sohn auf dem Arm die Tür aufgemacht habe. Einige haben dann auch das Gespräch gesucht und das lief immer so ab:
PotKäufer: "... und äh ... wann wollen sie hier ausziehen?"
Ich: "Wenn ich etwas besseres gefunden habe."
PotKäufer: "Achso, aha, ... und, schon was in Aussicht?"
Ich: "Nein, noch nicht, ist schwierig hier in der Gegend."
PotKäufer: "Hmmm ... ja ... ok ... aber Sie suchen, ja?"
Ich: "Nicht übertrieben engagiert, aber ja, prinzipiell schon."
PotKäufer: "Hmmm ... ja ... ok."
Dann habe ich brav die Vorzüge und Nachteile der Wohnung kommuniziert und es hat sich nie jemand gemeldet seit dem.--
Beste Grüße, Andreas
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20.05.2014, 14:13 #16
Drei Jahre ist sehr lang, auch mit mehreren Instanzen.
Bis auf das eine Verfahren hat bei mir noch kein Verfahren länger als 9 Monate gedauert.
Wirklich große Probleme machen aus meiner Sicht nur Mieter mit großen gesundheitlichen und psychischen Problemen. Da dauert die Beweisaufnahme (Gutachten usw.) unter Umständen sehr lang.
In den allermeisten Fällen (ca. 90%) gibt es einen Räumungsvergleich, der dann im Schnitt etwa drei Monate über die Kündigungsfrist hinausgeht. Also nichts, was man nicht hinnehmen könnte.Geändert von Smoke (20.05.2014 um 14:21 Uhr)
Jürgen
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20.05.2014, 14:59 #17
Bei mir war vielleicht als Begleitumstand meine Tochter nicht ganz unerheblich beteiligt, die zum damaligen Zeitpunkt gerade 4 Monate alt war. Kommt immer gut, wenn man zum Gespräch so ein kleines Argument mitbringt.
Aufgabe an den TS: Kind machen! Aber richtig. Nicht nur üben!Gruß Frank
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20.05.2014, 15:01 #18
Ich würde erst einmal eine Besichtigung incl. Gespräch durchführen, evtl. hat es ihm bisher wirklich an Zeit gemangelt für Besichtigungen?
Gruß Toan
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20.05.2014, 15:11 #19
Man sollte es versuchen. Nach meiner Erfahrung kann eine Eigenbedarfskuendigung auch Erfolg haben.
Gruss,
Bernhard
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20.05.2014, 18:16 #20ehemaliges mitgliedGast
Thema ist bei mir durch, danke für die vielen Beiträge und die klaren Ansagen.
Haben am Montag einen Termin beim Bauträger und wenn alles gut läuft, habe ich ab Sommer 2015 eine neue Bleibe.
Thomas
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