Seltsamerweise habe ich mehr 904L-Uhren mit Macken als welche aus 316er Stahl. Wobei die 316er, Achtung, jetzt kommt's, älter sind und meist nicht, wie die meisten 904er, neu von mir gekauft, also auch schon lange vor mir beherzt getragen wurden.
Ich gebe nichts drauf, dass 904 härter ist. Auch wenn's geschrieben steht. Eventuell lässt er sich schöner auf Spiegelglanz polieren, aber die Schrammen und Schrunden in nahezu jeder meiner 904-Uhren lässt mich an der angeblich größeren Härte des Stahls zweifeln.
Auf Wiedersehen,
Kurt
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Thema: Real Steel
Hybrid-Darstellung
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08.10.2013, 12:53 #1
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08.10.2013, 21:38 #2
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Sind so um den Dreh 5%, die 904 härter sein soll, wohlgemerkt im unverarbeiteten Rohzustand.
Der Herstellungsprozess hat auch noch einen Einfluss, weil durch das Schmieden die Oberfläche verdichtet wird. Wenn Rolex da was anders macht, wird das sicher den anderen Stahl überwiegen.
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08.10.2013, 23:30 #3
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09.10.2013, 08:07 #4
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Mechanische Bearbeitung hat mit Legierungsbestandteilen nix zu tun!
Rolex kauft ein sogenanntes Halbzeug, sprich ein in irgendeiner Art vorgeformtes Stahlstück, z.B. Platten. Aus diesem teilweise vorverarbeiteten Rohzustand heraus werden dann die Gehäuse und Bänder hergestellt. Legierungselemente kommen da aber längst keine mehr dazu, das hat der Stahlhersteller schon lange zuvor erledigt.
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09.10.2013, 16:44 #5
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09.10.2013, 18:03 #6
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Quatsch. Vor dem Schmieden ist gar nix flüssig.
Rolex gießt auch keine Stahlgehäuse, da ist nie was flüssig.
Und selbstverständlich wird fertiger Stahl geschmiedet, sogar ausschließlich solcher.
Aus einem Blechband (dem gekauften Halbzeug) stanzt Rolex einen Rohling vor. Das ist die erste Materialverdichtung. Dieser wird in ein Gesenk gelegt und geschmiedet. Das ist die zweite Materialverdichtung. Dann kommt die spanende Verarbeitung und Politur bzw. Schliff.Geändert von Chefcook (09.10.2013 um 18:06 Uhr)
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09.10.2013, 18:12 #7Oh schon so spät...
Gruß
Bernd
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09.10.2013, 19:39 #8
Genau, der der 316L ist zäher. Ich vermute der 904L ist für Rolex leichter zu verarbeiten. Bei zähen Stählen setzen sich schnell die Schneiden oder Schleifscheiben zu, was vor allem bei der automatisierten Bearbeitung stört. Und sie geben es sogar im Video zu
Spannungen/Materialverdichtungen im Material werden durch den Temperierungsprozess, der bei austenitischen Stählen unerlesslich ist, normalisiert. Ich glaube auch, dass Rolex kein inhomogenens Gefüge haben will. Das würde dazu führen, dass sich jedes Gehäuse nach der spanenden Bearbeitung verzieht
Danach kommt der Stahlblock auf ein Mehrachs-Bearbeitungszentrum.
Auf der EMO-Messe in Hannover konnte man eine Maschine von DMG bewundern, die Keramik oder Saphir aus dem Vollen schleift.Geändert von Bender (09.10.2013 um 19:42 Uhr)
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09.10.2013, 20:03 #9
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904L ist besser mit den modernen Automaten zu bearbeiten. Außerdem sind die Standzeiten der Werkzeuge erheblich laenger.
Wolfgang
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