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Thema: Real Steel

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Wristshotkönig des Jahres Avatar von Koenig Kurt
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    Seltsamerweise habe ich mehr 904L-Uhren mit Macken als welche aus 316er Stahl. Wobei die 316er, Achtung, jetzt kommt's, älter sind und meist nicht, wie die meisten 904er, neu von mir gekauft, also auch schon lange vor mir beherzt getragen wurden.

    Ich gebe nichts drauf, dass 904 härter ist. Auch wenn's geschrieben steht. Eventuell lässt er sich schöner auf Spiegelglanz polieren, aber die Schrammen und Schrunden in nahezu jeder meiner 904-Uhren lässt mich an der angeblich größeren Härte des Stahls zweifeln.

    Auf Wiedersehen,
    Kurt

    I started out with nothin' and I still got most of it left

  2. #2
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    Zitat Zitat von Koenig Kurt Beitrag anzeigen
    ... 904 härter ...
    Sind so um den Dreh 5%, die 904 härter sein soll, wohlgemerkt im unverarbeiteten Rohzustand.
    Der Herstellungsprozess hat auch noch einen Einfluss, weil durch das Schmieden die Oberfläche verdichtet wird. Wenn Rolex da was anders macht, wird das sicher den anderen Stahl überwiegen.

  3. #3
    Deepsea
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    Zitat Zitat von Chefcook Beitrag anzeigen
    Sind so um den Dreh 5%, die 904 härter sein soll, wohlgemerkt im unverarbeiteten Rohzustand.
    Der Herstellungsprozess hat auch noch einen Einfluss, weil durch das Schmieden die Oberfläche verdichtet wird. Wenn Rolex da was anders macht, wird das sicher den anderen Stahl überwiegen.

    Im unverarbeiteten Rohzustand ist es jedoch kein 904 Stahl, da dies ja eine Legierung ist. Nach dem Stanzen und zurechtfräsen wir poliert und fertig, oder nicht?

  4. #4
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    Zitat Zitat von miloje Beitrag anzeigen
    Im unverarbeiteten Rohzustand ist es jedoch kein 904 Stahl, da dies ja eine Legierung ist. Nach dem Stanzen und zurechtfräsen wir poliert und fertig, oder nicht?
    Mechanische Bearbeitung hat mit Legierungsbestandteilen nix zu tun!
    Rolex kauft ein sogenanntes Halbzeug, sprich ein in irgendeiner Art vorgeformtes Stahlstück, z.B. Platten. Aus diesem teilweise vorverarbeiteten Rohzustand heraus werden dann die Gehäuse und Bänder hergestellt. Legierungselemente kommen da aber längst keine mehr dazu, das hat der Stahlhersteller schon lange zuvor erledigt.

  5. #5
    Deepsea
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    Zitat Zitat von Chefcook Beitrag anzeigen
    Sind so um den Dreh 5%, die 904 härter sein soll, wohlgemerkt im unverarbeiteten Rohzustand.
    Der Herstellungsprozess hat auch noch einen Einfluss, weil durch das Schmieden die Oberfläche verdichtet wird.

    Im unverarbeiteten Rohzustand, also vor dem Schmieden, ist die Legierung noch flüssig bzw. nicht ausgehärtet und daher kein fertiges "904"

    Fertiger Stahl, wird nicht mehr geschmiedet, bzw kaltgeschmiedet. Und das wird Rolex sicherlich nicht tun.

    Reicht doch auch.

  6. #6
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    Zitat Zitat von miloje Beitrag anzeigen
    Im unverarbeiteten Rohzustand, also vor dem Schmieden, ist die Legierung noch flüssig bzw. nicht ausgehärtet und daher kein fertiges "904"

    Fertiger Stahl, wird nicht mehr geschmiedet, bzw kaltgeschmiedet. Und das wird Rolex sicherlich nicht tun.

    Reicht doch auch.
    Quatsch. Vor dem Schmieden ist gar nix flüssig.
    Rolex gießt auch keine Stahlgehäuse, da ist nie was flüssig.
    Und selbstverständlich wird fertiger Stahl geschmiedet, sogar ausschließlich solcher.

    Aus einem Blechband (dem gekauften Halbzeug) stanzt Rolex einen Rohling vor. Das ist die erste Materialverdichtung. Dieser wird in ein Gesenk gelegt und geschmiedet. Das ist die zweite Materialverdichtung. Dann kommt die spanende Verarbeitung und Politur bzw. Schliff.
    Geändert von Chefcook (09.10.2013 um 18:06 Uhr)

  7. #7
    PREMIUM MEMBER Avatar von pegasos
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    Oh schon so spät...
    Gruß
    Bernd

  8. #8
    Sea-Dweller Avatar von Bender
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    Zitat Zitat von miloje Beitrag anzeigen
    Während der alte "Stahl" noch einen Stoß "weggefedert" hat ;-)))) , hinterlässt der neuere harte Konturen um die Schandstelle herum.

    Letztlich sollte die Oberflächenhärte höher sein, was ja auch nicht bedeutet, dass die Uhr dadurch schöner ist, oder schöner auf Berührung anspringt.
    Genau, der der 316L ist zäher. Ich vermute der 904L ist für Rolex leichter zu verarbeiten. Bei zähen Stählen setzen sich schnell die Schneiden oder Schleifscheiben zu, was vor allem bei der automatisierten Bearbeitung stört. Und sie geben es sogar im Video zu

    Zitat Zitat von Chefcook Beitrag anzeigen
    Quatsch. Vor dem Schmieden ist gar nix flüssig.
    Rolex gießt auch keine Stahlgehäuse, da ist nie was flüssig.
    Und selbstverständlich wird fertiger Stahl geschmiedet, sogar ausschließlich solcher.

    Aus einem Blechband (dem gekauften Halbzeug) stanzt Rolex einen Rohling vor. Das ist die erste Materialverdichtung. Dieser wird in ein Gesenk gelegt und geschmiedet. Das ist die zweite Materialverdichtung. Dann kommt die spanende Verarbeitung und Politur bzw. Schliff.
    Spannungen/Materialverdichtungen im Material werden durch den Temperierungsprozess, der bei austenitischen Stählen unerlesslich ist, normalisiert. Ich glaube auch, dass Rolex kein inhomogenens Gefüge haben will. Das würde dazu führen, dass sich jedes Gehäuse nach der spanenden Bearbeitung verzieht

    Danach kommt der Stahlblock auf ein Mehrachs-Bearbeitungszentrum.
    Auf der EMO-Messe in Hannover konnte man eine Maschine von DMG bewundern, die Keramik oder Saphir aus dem Vollen schleift.
    Geändert von Bender (09.10.2013 um 19:42 Uhr)
    Gruß
    Timo

    Instagram: bender_me

  9. #9
    Yacht-Master
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    904L ist besser mit den modernen Automaten zu bearbeiten. Außerdem sind die Standzeiten der Werkzeuge erheblich laenger.

    Wolfgang

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