Referenz 1675

Produktionszeit:
1960-1979

Modelname:
Rolex GMT Master

Kaliber:
1530 dienst als Basiskaliber
1565 (1959-1964) mit einer Schlagzahl von 18000A/h
1575 (1965-1979) mit einer Schlagzahl von 19600A/h

Je mehr Schwingungen desto kleiner ist der Einfluss der einzelnen Schwingung und damit auch dessen Abweichung. Das ist eine Bemühung neben allen anderen Bemühungen um einen gleichmäßigeren Gang zu erzielen, also eine höhere Ganggenauigkeit.

Größe:
40 mm

Kronenschutz:
Ja

Glas:
Plexi

Leuchtmittel:
Tritium

Druckresistent:
50 m/ 165 ft



Ab 1971 wurde das „Hacking“ vorgestellt, dieses Werk ermöglicht ein exakteres Einstellen der Uhrzeit. D.h. der Sekundenzeiger bleibt bei gezogener Krone stehen. Das bedeutet, dass es das 1575iger Werk in zwei Varianten gibt, einmal mit „Hacking“ ab 1971 und einmal ohne von 1960 bis 1971.

Das Basiswerk 1530, welches als Basiswerk dient ist in den meisten 4-stelligen Vintagereferenzen verbaut. Desweiteren bezieht sich die letzte „5“ bei der Werksnummer auf den Hinweis, dass es sich bei dem Uhrwerk um eines mit Datum verhält.

Die GMT Master als 1675 wurde verbessert, in dem der Kronenschutz, die Krone ist nun einbettet, vorgestellt wurde. Bis 1964/65 gab es die sogenannten „pointed crown guards” (spitzer Kronenschutz auch „Cornino“ genannt) mit chapter ring dial. Dieser Begriff beschreibt, dass bei diesem Blatt die Minutenstriche in einem umlaufenden Kreis verbunden sind. Weitere verwendete Begriffe benennen auch die Terminologie „Minute track” oder „Minute Dial”. Auch nur bis zu dieser Zeit gab es das sogenanntes „Gloss(y) Dial“ (ein mit glänzendem Lackschicht überzogenes Zifferblatt) und ein schmaleres Gehäuse (thin case). Das spätere Kaliber 1575 besitzt ein mattes Zifferblatt (matt dial) mit weißem Aufdruck.

Weitere Merkmale der 1675 führten zu einer neuen Aufschrift auf dem Zifferblatt: "Superlative Chronometer Officially Certified", wohingegen davor der Aufdruck sich folgendermaßen liest: „Officially Certified Chronometer”.
Auch interessant ist die Anordnung der verschiedenen Zeiger, von unten nach oben: GMT Zeiger, Stundenzeiger, Minutenzeiger und letztlich der Sekundenzeiger, welches auf den kommenden Bildern deutlich wird. Auffallend ist die Abweichung des GMT Zeigers, welches bis in den späten 60igern klein war (small GMT-hand), danach die Größe annahm, die wir heute noch eher kennen (large GMT-hand).

Verschiedene Zeigerarten (durchgehend roter GMT Zeiger (All Red)), Zifferblatt Aufdruck (z.B. verschiedene Länderwappen), Größe der Stundenindexe (Dots- sogenannte Maxi Dials Mitte/Ende der 70iger) und Schriftsätze (Fonts) fügen viele Variablen bei, die für Sammler interessant sein können.

Andere Varianten lesen sich wie folgt:
Referenz 1675/8 Gold (Leder oder Oysterband 7208/8, Jubiléband 6311/8) und
Referenz 1675/3 Stahl/Gold (Oysterband 78363, Jubiléband 62523), 14k Gold.

Bei beiden Varianten gab es in den Anfängen eine goldene Krone auf dem Zifferblatt, spätere Versionen bringen eine aufgedruckte Krone zum Vorschein.

Es gibt einige Interessante Threads zu dem Thema GMT, als auch Automatik vs. Handaufzug im Weltraum und einige Bilder, worauf diverse Mitarbeiter von Raumfahrtbehörden eine ebensolche Uhr tragen. Typische und kontroverse Identifikationsfiguren der 1675 sind u.a. Che Guevara und Fidel Castro. Letzterer trug zusätzlich eine Rolex Day Date, beide am gleichen Arm, um angeblich zwei Zeitzonen gleichzeitig im Auge zu haben, die lokale und die in Moskau.

Interessant noch folgender Auszug zu Che:
Félix Rodríguez ein ehemaliger CIA-Agent: „Eines der schönsten Momente in meinem Leben, als ich in dem Hubschrauber von La Higuera in Bolivien am 9. Oktober 1967 mit Che’s Körper festgezurrt an der rechten Kufe abhob. Auf meinem Handgelenk war seine Stahl Rolex GMT Master mit der rot-blauen Lünette, in meiner Brusttasche, eingewickelt in einem losen Papierfetzen aus meinem Notizbuch war der teilweise angerauchte Tabak seiner Pfeife.“

Ein anderer Liebhaber der GMT, Tom Sellek, der für die achte und finale Staffel von „Mangum" einen zusätzlichen Bonus von $350,000 bekam, mit welchem er Geschenke wie Rolex-Uhren (...jeder bekam eine Uhr, entweder eine „normale" oder eine goldene Rolex...), bezahlt hat. Seine Filmrolle und er als private Person allerdings trugen die Rolex GMT schon ab der 4. Staffel.

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Behrad