Im ersten Moment war ich auch etwas überrascht, aber wie so oft bei Ferrari überzeugt mich der zweite und dritte Blick dann doch. Das Konzept eines kleinen Frontmotor-GT ist für Ferrari zwar neu, aber in meinen Augen durchaus attraktiv. Ferrari hat sich schon immer neu erfunden und stellt mit einem nahezu unüberschaubaren Backkatalog von Entwürfen stilistisch im Grunde das genaue Gegenteil zu Porsche dar, wo man überspitzt gesagt seit 70 Jahren auf dem gleichen Design rumreitet.

Es bleibt wohl auch nicht aus, dass ein Frontmotor-Fließheck-Coupe Assoziationen zur Konkurrenz a la AMG GT oder F-Type weckt, aber im Roma finden sich zweifellos zahlreiche Zitate an die Vergangenheit in Maranello. Und die Italiener setzen es mal wieder feinfühliger und mit mehr Finesse um als die Konkurrenz aus Deutschland oder England. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass der Roma bald als Einstiegsmodell mit dem lange angekündigten V6 erscheint. Falls der dann zum Preis eines gut ausgestatteten Carrera S vor der Türe steht, ist das schon eine sehr bestechende Alternative.