Ich war in der Vergangenheit ein echter Audi-Fan und das schon zu Zeiten, in denen Audi noch lange nicht da war wo die Firma mit Ihren Produkten jetzt ist (oder ich sage lieber mal wo die Firma und die Produkte vor dem Abgasskandal waren). Selbst heute würde ich in der Produktpalette noch etwas Passendes für mich finden, den A6 Avant oder auch den A7 finde ich klasse, der "alte" SQ5 ein tolles Fahrzeug und über die RS-Modelle brauch man gar nicht diskutieren, einfach gxxl!
Was mir persönlich aber langsam ziemlich auf die Nerven geht, ist der Umgang mit diesem ganzen Thema "Abgasskandal" und überhaupt das ganze Verhalten des Konzerns bei Problemen. Völlig egal ob es das Ölproblem bei den Benzin-Motoren ist oder aber der Abgasskandal, es werden fehlerhafte Produkte auf den Markt gebracht und der Konzern weigert sich, seinen Kunden das zu liefern, was sie erwarten - ein Fahrzeug, das das bezahlte Geld auch wert ist. Da wird rumgedruckst, billige Ausreden muss man lesen, tätig im Interesse des Kunden wird man ja ohnehin nur, wenn der öffentliche Druck zu groß wird und unsere Politiker halten ja ohnehin die Füße still (soll keine politische Diskussion werden) wenn es um VW geht - zumindest die Politiker, die gerade in den relevanten Positionen sind und Druck aufbauen könnten. Und was macht der Kunde? Der kauft die Autos trotzdem.
Bei Firmenkunden habe ich ja durchaus noch Verständnis, ab einer gewissen Größe bekommt man die Fahrzeuge zu unwiderstehlichen Preisen, da kann man dann für einen Leasingzyklus das Verhalten des Herstellers ignorieren. Leasingfahrzeuge sind ja ohnehin meistens über die gesamte Laufzeit im Hinblick auf Garantie abgesichert.
Aber die privaten Kunden, die diesem Konzern noch vertrauen, kann ich langsam echt nicht mehr verstehen. Über 2 Jahre hatte man jetzt Zeit, das Problem aus der Welt zu schaffen. Wichtig war ja offensichtlich nur, dass man das Problem in den USA aus der Welt schafft und sich freikauft. Im Heimatmarkt hingegen ist der Kunde weiterhin der Dumme. Da hat man doch gar kein Interesse an einer Lösung, warum denn auch? Konsequenzen gibt es für den Konzern ja eh nicht, wenn das eine oder andere Fahrzeug die Zulassung verliert (weil man sich weigert, das Update aufzuspielen) ist das ja dann das Problem des Kunden und die lieben Kunden kaufen ja weiterhin die Autos aus dem Konzern.
Aus meiner Sicht hätte man den manipulierten Fahrzeugen die Zulassung entziehen sollen und die Fahrzeuge zwangsstilllegen. Dann hätte wenigstens Handlungsbedarf bestanden und diese Hinhalte- und Vertuschungstaktik wäre nicht aufgegangen. Aber vermutlich hat man darauf spekuliert, dass die anderen relevanten Hersteller genauso ihre Motoren manipuliert haben und somit Gras über die Sache wächst. Hat halt nicht geklappt, dumm gelaufen.
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Thema: Der Audi-Thread
Baum-Darstellung
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22.01.2018, 19:04 #11Gruß,
Michael
Ich verliere nicht - entweder ich gewinne oder ich lerne!
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