Silber ist schwierig hinsichtlich der Dichte. Man bekommt Silbergehäuse nur sehr schwer dicht, weil es ständig oxidiert (bzw. sulfidiert) und somit schwindet. Paßformen, die heute perfekt sind, sind es in ein paar Jahren dank Oxidationsschwund nicht mehr. Es gibt einige Anbieter von Silberuhren, das sind aber meistens Damenuhren oder so schwüchtelige Herrendesignidesigniuhren. In den 80ern/90ern gabs etwa mal die deutsche Firma Art&Trend, die in recht großem Umfang Silberuhren für Herren gemacht hat. Es hat seine Gründe, warum die Firma nicht mehr existiert. Aber auch Milus hatte glaub ich mal Silberuhren am Start. Georg Jensen auch.
Alternativen gäbe es etwa in Form von Palladium, welches eine sehr lässige graue Farbe hat. Aber eben ziemlich leicht ist, nur unwesentlich schwerer als Silber. Aber obwohl es zur Platingruppe zählt, kostet es viel weniger als Gold. Und ist auch nicht soo viel aufwändiger zu bearbeiten.
Ergebnis 21 bis 31 von 31
Hybrid-Darstellung
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12.06.2012, 17:21 #1Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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12.06.2012, 17:44 #2
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12.06.2012, 17:57 #3
Die Preise fuer Pd wie auch fuer Rhodium, Iridium etc. werden aufgrund der technischen Nachfrage (Nutzen in Katalysatoren etc.) bestimmt und nicht durch die Schmuckintdustrie.
Gold hat auch den "Nimbus" der Reservewahrung und ist damit anderen Marktschwankungen unterworfen.
Wirkliche interessante Metalle sind z.B. Rhenium oder Wolfram, welche aber jenseits des Goldschmiedhorizontes liegen.
Gruss,
Bernhard
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12.06.2012, 21:02 #4
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12.06.2012, 17:25 #5
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Ich denke es liegt daran, daß Silber schwarz anläuft, weil es mit dem Schwefelwasserstoff der Luft reagiert. Ich glaube, es würde auch mit Schweiß ähnlich unvorteilhaft reagieren. Die schwarze Silbersulfidschicht riecht auch nicht besonders lecker. Ich habe bisher auch ganz ganz wenige Armbanduhren mit Silbergehäuse gesehen. Meist umgebaute Taschenuhrengehäuse.
Adriano22
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12.06.2012, 17:44 #6
Auch Rolex hat mal Armbanduhren mit Silbergehäuse gebaut.
In den 20er und 30er z.B. die Prince Brancard.
Wenn ich mich recht erinnere hatte Philipp mal so eine.Beste Grüße, Herman
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12.06.2012, 19:02 #7
Palladium war eigentlich immer günstiger als Gold. Es gab manchmal schon Hype-Spitzen für das Metall, es gab aber auch schon Zeiten, da hat man das Gramm für 5 Euro bekommen, das ist noch garnicht soo lange her. Wie der Bernhard sagt, im Schmuckbereich führt es eher ein Nischendasein. Ist aber wie gesagt zum einen sehr schön, zum anderen sehr robust.
Gold hat ja auch nicht nur den Nimbus der Reservewährung, sondern auch den entsprechenden Steuervorteil für Privatanleger. Deswegen kennt der das Metall besser als andere.Beste Grüße, Tobias
Orange Banane Apfel
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12.06.2012, 19:07 #8
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12.06.2012, 19:24 #9
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Vergesst mal den Stahl bei den weißen / grauen Legierungen hier nicht
Stahl ist genial, weil belastbar, schmiedbar, schneidbar, polierbar, thermisch behandelbar... das ist DIE Erfindung der Menschheit.
Tantal fand ich auch ganz spannend, was die Farbe angeht.
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12.06.2012, 19:29 #10
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12.06.2012, 20:47 #11
Aus philisophischer Sicht mag ich dem Don sogar zustimmen, abgesehen davon finde ich den Farbton der aktuellen Weißgoldlegierung einfach geil und würde mir hier keine Änderung wünschen
Harald
"All the world's a stage,
And all the men and women merely players."
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