Hallo liebe Leute,
was haltet Ihr von der Tatsache,das bei den neueren Rolex-Sportis keine Kantenbrechung
an den Hörnern mehr zu finden ist ? Also ich finde,daß es irgendwie nicht besonders
wertig aussieht.So als ob man einen Bearbeitungsschritt vergessen hätte.Habe neulich
ein neuere Submariner mit grüner Drehringeinlage mit eben diesem Merkmal neben meine GMT II Ref. 16710 aus 1992 gehalten,und festgestellt,das die Kantenbrechung
sehr zur ansprechenden Ästhetik des Gehäuses beitragt.Auch die Abkehr von den durch-
gebohrten Federstegbohrungen zu Sackbohrungen ist mir schleierhaft.Die Demontage
der Federstege ist bei den durchgebohrten Versionen viel angenehmer vorzunehmen.
Ausserdem sehen sie sehr schön aus,nach dem Motto form-follows-funktion !
Denke nicht daß sich mein Auge daran gewöhnen wird!![]()
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Hybrid-Darstellung
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17.08.2011, 20:47 #1
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"Fehlende Kantenbrechung bei jüngeren Sportmodellen
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17.08.2011, 22:58 #2
Gerade geschliffene Hörner statt Diagonalschliff, keine Fase mehr - zum einen wohl günstiger in der Produktion, vor allem aber auch günstiger bei der Revision.
Ich finde es auch schade. Andererseits, die neuen Sportmodell bringen so viel Fleisch mit - da sind Diagonalschliff, durchbohrte Flanken und Fasen schnell wieder hergestellt.
Beste Grüße,
Kurt
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17.08.2011, 23:10 #3
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Günstigere Herstellbarkeit und einfachere Revisionierbarkeit ! Diesen Gedanken hegte ich auch schon. Traurige Erklärung wie ich finde.Einen Grund in Richtung feinerer Ästhetik kann man ausschließen,denke ich !
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19.08.2011, 10:33 #4
wobei sich letzteres preislich nicht widerspiegelt.
die revipreise (zumindest bei bucherer) wurden z.b. für alle stahlsporties gleichgesetzt: EUR 660,- (ohne glas)
2009 habe ich noch 340 (ohne polieren) bezahlt.
umso mehr freuts mich, als die feder der 6694 gebrochen war und man mir zeitwertgerecht nur 48,- für die "kleine" instandsetzung abverlankte.
hätte ich aber aus überzeugung eine echte revi für die 6694 haben wollen/müssen, kommts einem wirtschaftlichen totalschaden gleich, da die selbst mit b&p so um die 1k wert ist.
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17.08.2011, 23:01 #5
Bevor ich das Forum kannte, hab ich gar nicht bemerkt, daß die Gehäuse eine Fase haben, und daß der Hörnerschliff diagonal angebracht ist. Insofern fehlt mir bei den neuen Modellen auch nicht wirklich was. Was das Fleisch angeht, bin ich ganz bei Kurt - ich denke, die neuen Modelle sehen erst nach der 2. Revision wirklich gut aus, dann sind die Hörner im richtigen Maß.
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17.08.2011, 23:17 #6
So what? Es ist wie es ist.
Die Uhren verkaufen sich auch so wie geschnitten Brot.
Wem es nicht gefällt kann ja was Altes kaufen oder zu einer anderen Marke wechselnBeste Grüsse, Olli
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17.08.2011, 23:32 #7
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Na na, da wollen wir mal nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten ! Wegen dieser leisen Kritik wollte ich ja nicht gleich die ganze Marke in Frage stellen.Natürlich finde
ich Rolexuhren klasse,ansonsten wäre ich wohl kaum hier !
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18.08.2011, 09:11 #8
War auch nicht böse gemeint, sorry falls das falsch angekomen ist.
Anfangs war ich auch völlig gegen diese Umstellung, da mir der schöne diagonale Schliff und die Fase (Kantenbrechung) sehr gut gefallen haben bei den älteren Referenzen.
Das Problem war nur dass diese Arbeitsschritte händisch ausgeführt wurden, und daher das Endergebnis eine deutliche Schwankung aufwies. Ich hatte schon Sporties die fast gar keine Fase hatten, dafür aber von oben gesehen sehr flach geschliffene Hörner und dann das gleiche Modell mit sehr bauchigen Hörnern und dazu einer deutlichen Fase. (Immer neue und verklebte Uhren)
Zwischenzeitlich habe ich mich durch mehrere GMTs und jetzt meine 116610 an den neuen, geraden Schliff gewöhnt und finde in auch sehr ansprechend.
Es hat auch sein positives. Falls man seine Uhr aufarbeiten lassen möchte, dann ist das Ergebnis sicherlich auch deutlich besser vorherzusagen als bei den alten Schliffbildern. Da hab ich auch schon Uhren gesehen die nach der Revi nicht so dolle ausgesehen haben bzw sehr stark runterpoliert wurdenBeste Grüsse, Olli
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17.08.2011, 23:49 #9
Ich sehe das nicht so eng. Meine GMT trägt bereits vierseitige Raufase.
Mir kommt vor, als wären die aktuellen Hörner weniger empfindlich. Nicht weil sie aus Feenstahl sind, sondern weil ungewollte Ecken aufgrund des geringeren Kontrasts weniger auffallen.— Roland —
20 % auf alles!
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18.08.2011, 08:59 #10
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Könnt ihr bitte mal ein Vergleichsbild machen? Dann kann ich besser nachvollziehen von was gesprochen wird. Danke
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18.08.2011, 09:09 #11
Günstigere Herstellbarkeit und einfachere Revisionierbarkeit
Ich wundere mich jedoch, warum gerade bei den Tudor-Modellen die kompliziertesten Phasen, Druecker, Polituren etc. angebracht werden...
Hat denn jemand schon ein neueres Sportmodell zu Bexley zur Revison gegeben
Gruss,
Bernhard
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18.08.2011, 12:26 #12
In jedem zweiten Tech Talk-Thema geht es um Gehäuseaufbereitung, welcher Uhrmacher wohl den Diagonalschliff hinbekäme, dazu die Fasen... Bislang werden immer nur zwei bis drei Adressen genannt. Das dürfte sich mit den neuen Gehäusen erledigt haben, meinst Du nicht? Insofern: Vereinfachung der Revision. Die, bei ROLEX üblich, nun mal immer, außer auf ausdrücklichen Widerspruch, eine Gehäuseaufarbeitung beinhaltet.
Beste Grüße,
Kurt
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18.08.2011, 13:44 #13
Ja, ich verstehe Deine Logik, aber trotzdem nicht die Rolex Strategie:
Wenn man den Tudor-Heritage Chronographen betrachtet, dann hat der schoene, fette Fasen. Ich dachte Tudor ist immer die Einstiegsmarke, bei der besonders auf die Produktionskosten geschaut wird?
Ausserdem, warum sollte Rolex gluecklich darueber sein, dass die Gehaeuseaufarbeitungen jetzt in jeder Hinterhofwerkstatt in gleicher Qualitaet wie in jedem RSC ausgefuehrt werden? Da geht denen doch der ganze Servicebereich verloren. Der Hauptmotivation eine Rolex nach Koeln oder Genf zu schicken, war eine perfekte Aufarbeitung, die ansonsten niemand machen konnte.
Wir wuerden doch unsere Uhren selbst dann nach Koeln schicken, wenn die Servickosten doppelt oder dreifach so hoch waeren?
Siehe AP oder Patek als Beispiel.
Gruss,
Bernhard
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18.08.2011, 14:48 #14
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Das stimmt wohl! Das es ausser Rolex Köln oder Genf niemand gibt,der das hinbekommt ist aber nicht ganz richtig.Ich habe einen Kumpel mit jahrzehntelanger Rolexerfahrung.
Der macht alle meine Uhren.Und was soll ich sagen, perfekt! Keine Zeigerabhebespuren auf den Blättern (ist bei den Sportmodellen mit schwarzem Blatt ganz heikel,weil der
Lack relativ weich ist !),perfekt gesetzte Zeiger,natürlich ohne Kratzer.Perfekter Gang,wenn die Gangergebnisse am Arm doch einmal abweichen sollten,wird gratis nachreguliert.
Gangergebnisse von ca. 2 sec+ am Tag werden immer problemlos erzielt(natürlich abhängig vom Alter und Zustand des Werkes).Auch die Gehäuse und Bänder top,falls Aufarbeitung nötig.Belasse meine Gehäuse jedoch gern im Originalzustand,z.B. meine GMT II Ref. 16710 ist von 1992 und hat immer noch Originalflächen.Na ja ich passe auch sehr auf und gegen eine altersentsprechende Patina ist ja nichts einzuwenden.Aber Du hast natürlich recht,jemand zu finden der so gut arbeitet ist seeeehr schwierig,zumal die Preise meines Freundes weit entfernt sind von dem was Rolex so nimmt.Und der Konzessionär kassiert natürlich auch noch kräftig,mehr als die Hälfte von den Revisionskosten!Selbst der Uhrmacher eines sehr namhaften Juweliers in Stuttgart hat es einmal geschafft das Gehäuse meiner annähernd neuen Sea-Dweller Ref.16600 wegen ein paar kleiner Kratzer an der Flanke (Heliumventilseite) so weit runterzuschwabbeln bis die Fasen nicht mehr vorhanden waren.Nachdem ich diese Untat lautstark und mit Vehemenz reklamierte, gab es ein neues Gehäuse, natürlich auf deren Kosten!Man muß schon sehr vorsichtig sein, wem man sein gutes Stück anvertraut.In 25 Jahren Sammelleidenschaft erlebt man da so einiges,da ist es sehr beruhigend jemand zu haben bei dem man sicher sein kann das nichts schiefgeht,und bei Übergabe den Polsterumschlag nicht gleich mit schwitzigen Händen und erhöhtem Puls aufreissen muß!
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19.08.2011, 09:33 #15
Eigentlich seh ich das positiv, da es wertiger ist ein Gehäuse ohne Kantenbrechung (Fase) herzustellen.
Ausserdem fand ich bei früheren neuen Modellen die Fase auch nicht so ausgeprägt als bei manchen Fachmännisch überholten.
Grüße
Michael
Der "frühe" Vogel kann mich mal!
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18.08.2011, 12:51 #16
Irgendwie gefällt mir der Gedanke eine 116010 auf "schlank" schleifen zu lassen, ich lasse das mal reifen
mit besten Grüßen
Andreas
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19.08.2011, 10:38 #17
Richtig, wenn die Uhren aufgearbeitet werden fällt die Fase manchmal deutlich grösser aus als notwendig. Das ist natürlich auch abhängig vom Zustand des Gehäuses. Und vom Aufarbeiter an sich (Bexley Fase)
Wenn die Tudor Modelle von vornherein eine so breite Fase haben dass das jeder Azubi mit nem Dremel machen kann dann ist das nicht unbedingt feiner.
Die Kunst ist es ja gerade eine Fase hinzubekommen die gleich mäßig ist, und gleichzeitig nicht mehr abträgt als nötig. Zusätzlich ist die Fase ja bei den alten Sporties nur ein kleines Feature, beim Heritage Chrono ist sie ein bestimmendes Designmerkmal.Beste Grüsse, Olli
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19.08.2011, 11:02 #18ehemaliges mitgliedGast
Das Argument "günstiger in Produktion Revision" würde ich nicht ansetzen, wenn es darum ginge könnte man auch auf Sonnenschliff auf Werksinnenteilen verzichten, welche der Kunde selten zu sehen bekommt.
Vielleicht sieht es schlicht und einfach harmonischer aus, oder man setzt bewusst ein Differenzierungsmerkmal zu früher, wobei die wenigsten Kunden detailiert vergleichen, oder aeltere Modelle besitzen.Geändert von ehemaliges mitglied (19.08.2011 um 11:04 Uhr)
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19.08.2011, 12:33 #19
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Weißt Du wie einfach und schnell eine Perlage (Sonnenschliff) zu machen ist? Zummindest in der Qualität,wie es bei einer Rolex anzutreffen ist. Na ja, und ein Rolexwerk ist ja schon sehr bescheiden finnisiert.Ist ja auch ein präziser,sehr robuster Sportskerl,der muß ja nicht schön sein.Das Höchste an Finissage, was meiner Meinung nach momentan antzutreffen ist,findet sich bei der "Simplicity" von Philippe Dufour ! Da müssen sich Patek, AP,Lange & Söhne warm anziehen. Und bitte nicht gleich wieder scharf schießen,ich möchte das Werk von Dufour "NICHT" mit einem Rolexwerk vergleichen,soll nur eine Anregung sein.Einfach "Philippe Dufour Simplicity"googeln,es gibt einige Macroaufnahmen von der Uhr! Ich verneige mich in Ehrfurcht vor dieser Arbeit,denke das ist kaum zu topen !Schlägt sich allerdings auch preislich nieder!
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19.08.2011, 18:13 #20
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Kleine Korrektur: Ich meine natürlich Perlage=Wölkchenschliff ! Sonnenschliff ist was anderes,sorry !
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