Grenat Danke Dir für den interessanten Hinweis, dass ROLEX eigenes Werkzeug herstellt. [/B]

Habe mich schon immer gefragt, wie man es bei ROLEX schafft, bei Berührung von gehärtetem Werkzeug Stahl mit zähem Chrom-Nickel-Stahl keine einzige Schürfung zu hinterlassen. Aus meiner Erfahrung als Werkstoffprüfer eigentlich nicht möglich ! Es sei denn, man bearbeitet den Chrom-Nickel-Stahl anschließend nach.

Ich bitte letzteres als meine Erfahrung auf zu fassen und nicht als Unterstellung an die Fa. ROLEX !

Wenn ich an meiner Datejust das Armband an der Schließe verstelle, dann nur mit "Werkzeugen", die weicher sind als CrNi-Stahl (z.B. einem Zahnstocher aus Holz). Nicht umsonst sind die Innenseiten der Schließe Sand gestrahlt und nicht geschliffen oder poliert.

Da die Gold-Lünette meiner jüngst bei "hrrrm" eBay erstandenen Datejust deutlich schräg stand, und der Art verkantet war, dass sie sich nicht herunter drücken ließ, knippete ich sie mit einem "Tesafilm ummantelten" Uhrmacher Schraubedreher vorsichtig hoch. Mit dem Ergebnis, dass ich anschließend das Glas mit der Lünette daran in den Händen hielt Das Reinigen der Glas Innenseite, sowie das Entstauben des Zifferblattes mit einem Blasebalg gestalteten sich recht einfach. Das Glas rastete auch "freudig" zurück in die gewünschte Position (Lupe über Datum). Nur das Aufsetzen der Lünette mittels "Eispinn" aus Holz wurde zum nicht vermuteten Kraftakt Einmal davon abgesehen, dass die Lünette am Anfang der Prozedur gerne verkantet. Der Rand des Glases scheint konisch zu verlaufen, so dass die benötigte Kraft bis zum planen Aufliegen auf dem Gehäuse linear ansteigt. Ich schätze einmal, 100 Newton haben der Eispinn und dich noch geschafft, dann war "Sense"... Als benötigtes Werkzeug hierfür vermute ich eine Presse mit Kunststoff Ring, die über eine Gewindestange die benötigte Kraft aufbringt, bis die Lünette plan auf dem Gehäuse aufliegt.