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  1. #1
    PREMIUM MEMBER Avatar von atSmeil
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    Zitat Zitat von Chefcook Beitrag anzeigen
    Der Materialvorteil von 904 gegenüber 316, aus dem sich der Mythos des Rolex-Stahls nährt, hat sich mir noch nicht erschlossen. Die Beständigkeit von 316L ist mehr als ausreichend, wie tausende alter Rolex- und andere Uhren zeigen, der Härtevorteil von 904L bei ca. 6,5% (HB) erkauft mit der gesteigerten Gefahr der allergischen Reaktion.
    Ui, jetzt kann ich mal einen Beitrag von mir herzitieren : http://www.r-l-x.de/forum/showthread...=1#post2858247
    Gruß Dominik

    Für Rum und Ehre!

  2. #2
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    25% Nickelanteil? Wahnsinn. Meine Mama hat leider eine Nickelallergie. Schade. Hatte eigentlich vor sie anzufixen. WG findet sie und mein Vater sicherlich zu teuer. :/

  3. #3
    Sea-Dweller Avatar von Xandi
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    Ich denke es kommt weniger auf die Höhe des Nickelanteils an als vielmehr darauf, wieviel des Metalls an die Haut abgesondert wird. Da es sich bei 904L um eine sehr korrosionsbeständige Legierung handelt, dürfte die Nickelabgabe eher gering sein. Und dass 316L Stahl offenbar doch nicht immer ausreichend war zeigt der Lochfrass an zahlreichen älteren Uhren.
    Geändert von Xandi (04.07.2011 um 10:18 Uhr)
    Eine gute Zeit,
    Alex

  4. #4
    ehemaliges mitglied
    Gast
    Zitat Zitat von Xandi Beitrag anzeigen
    Da es sich bei 904L um eine sehr korrosionsbeständige Legierung handelt, dürfte die Nickelabgabe eher gering sein. Und dass 316L Stahl offenbar doch nicht immer ausreichend war zeigt der Lochfrass an zahlreichen älteren Uhren.
    Hallo Alex,
    ist bei 904L Lochfrass ausgeschlossen oder muss man damit im Laufe der Jahre trotz höheren Nickelanteils rechnen? Wenn man damit rechnen müsste, was kann man selbst dagegen tun? Die Uhr ab und zu mal in mildem Seifenwasser baden?

  5. #5
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    Zitat Zitat von Xandi Beitrag anzeigen
    Ich denke es kommt weniger auf die Höhe des Nickelanteils an als vielmehr darauf, wieviel des Metalls an die Haut abgesondert wird. Da es sich bei 904L um eine sehr korrosionsbeständige Legierung handelt, dürfte die Nickelabgabe eher gering sein. Und dass 316L Stahl offenbar doch nicht immer ausreichend war zeigt der Lochfrass an zahlreichen älteren Uhren.
    Wie Capetraveller schon sagt: Abrieb reicht aus und dieser lässt sich kaum vermeiden.

    Gewagte These zum Lochfraß an alten Uhren: Er ist immer an Stellen, die keinen oder kaum Sauerstoffkontakt haben und in aller Regel an ungepflegten, sprich stark verschmutzten Uhren. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es sich um eine Art Biofouling handelt, wobei sulfatreduzierende Bakterien Sulfate aus der Umgebung und zwangsläufig im Stahl immer vorhandenen Eisen zur Bildung von Eisensulfit nutzen. Problem ist dabei nicht eine ätzende Wirkung, sondern dass einfach eine galvanische Zelle entsteht und dagegen ist kein Stahl gewappnet. Dieses Korrosionsverhalten habe ich schon an anderen Sachen aus 904L wie auch 316L beobachtet, immer unter Luftausschluss und immer unter Ansammlung von Biomaterial.
    Geändert von Chefcook (04.07.2011 um 13:54 Uhr)

  6. #6
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    Heißt also: selbst regelmäßig gründlich reinigen, ab und an den Deckel rausnehmen lassen (z. B. um Dichtungen zu wechseln) und alles ist gut?
    Grüße, Manuel

  7. #7
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    Zitat Zitat von Chefcook Beitrag anzeigen
    Wie Capetraveller schon sagt: Abrieb reicht aus und dieser lässt sich kaum vermeiden.

    Gewagte These zum Lochfraß an alten Uhren: Er ist immer an Stellen, die keinen oder kaum Sauerstoffkontakt haben und in aller Regel an ungepflegten, sprich stark verschmutzten Uhren. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es sich um eine Art Biofouling handelt, wobei sulfatreduzierende Bakterien Sulfate aus der Umgebung und zwangsläufig im Stahl immer vorhandenen Eisen zur Bildung von Eisensulfit nutzen. Problem ist dabei nicht eine ätzende Wirkung, sondern dass einfach eine galvanische Zelle entsteht und dagegen ist kein Stahl gewappnet. Dieses Korrosionsverhalten habe ich schon an anderen Sachen aus 904L wie auch 316L beobachtet, immer unter Luftausschluss und immer unter Ansammlung von Biomaterial.
    Finde ich total interessant. Leider reichen meine Kenntnisse nicht, um zu diesem Punkt etwas beizutragen. Falls jemand die nötige Fachkompetenz hat, diese Vermutungen zu kommentieren, wäre ich sehr dankbar dafür!




    Grüsse,

    Bernd
    "Less is boring" (Paul Smith)

  8. #8
    Oh Gott. Was würde ich tun, wenn ich eine Allergie auf das Tragen meiner Uhren hätte?!?!?
    Gruß,
    Martin

  9. #9
    Deepsea Avatar von Analyst
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    wie einige Vorschreiber bereits bemerkten könnte es sich um eine Kontaktallergie handeln. Da hilft nur eins, den Kontakt der Haut zum Metall unterbinden. Entweder durch "Nichtragen" der Uhr am Handgelenk (sicher keine gute Idee), Austausch des Bandes (Natostripes) oder einen Schutzfilm zwischen Haut und Uhr: Nagellack erscheint mir eien sehr gute Idee.

    Übrigens: Es gibt keinen Stahl ohne Nickel ! Dieser wäre zu spröde, um damit Werkstoffe herzustellen. Der Nickelanteil ist hinsichtlich der Allergie auch nicht relevant, da schon Spuren von Nickel die Allergie auslösen (wenn man bereits sensibilisiert ist). Der Begriff Edelstahl ist der Schlüssel. Edelstahl bedeutet korrosionsbeständig und das heisst, dass unter sauren Bedingungen (Säureschutzmantel der Haut) keine Nickelatome oxidiert werden und in Nickel 2+ umgewandelt werden. Diese ggf. gebildeten Nickelionen reagieren mit unterschiedlichsten Proteinen, was dann zu der Kontaktallergie führt. Ein edler Stahl gibt in der Regel keine (bis sehr wenige) Nickelionen ab und führt in der Regel zu keinen allergischen Reaktionen, ausser, man ist entsprechend sensibilisiert oder hat eine Veranlagung dazu.

    Gruss Hans

  10. #10
    Sea-Dweller Avatar von Xandi
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    Seit 1988/89 wird ausschliesslich 904L verwendet
    Eine gute Zeit,
    Alex

  11. #11
    GMT-Master
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    Rotes Gesicht

    Zitat Zitat von Xandi Beitrag anzeigen
    Seit 1988/89 wird ausschliesslich 904L verwendet
    Danke!

    Das bedeutet, dass die Farbabweichungen der Gehäuse eine andere Ursache haben. Macht man sich aber wohl nur hier Gedanken drüber.

    Oliver

  12. #12
    also die Idee mit dem Nagellack ist ja heiß darauf muss man ja erstmal kommen ^^ funktioniert aber sicherlich auch gut und ist sicher angenehmer als abkleben. Mit Absonderung an die Haut und Korrosionsbeständigkeit hat eine Kontaktallergie aber nur sehr sehr wenig zu tun.

    Der Mechanismus funktioniert so: Nickel/Chrom usw. werden durch Scheuern im atomaren Maßstab abgegeben das is minimal reicht aber locker aus. Dann bindet das Metall an verschiedene Proteine in der Epidermis erst dadurch wirds ein Allergen. Der Körper schickt dann die erste Frontlinie ins Feld die bösen Fresszellen. Die sacken alles ein bringens zum lokalen Obermufti genannt Lymphknoten. Da wird dann das arme Metall-Protein-Kuddelmuddel erstmal in den Kreis gestellt und die örtliche Security auch T Zellen genannt schauen sich das ganze mal an und setzen das arme Nickelatom samt Protein auf ihre Blacklist. Wenn jetz irgendwann später die Brüder vom Nickelatom und sein Kumpel das Chrom wieder in der Haut vorbeischauen wird die Security voll aggro und geht mit Bazookas und schweren MGs auf die arme Nickelgang los. Die wird pulverisiert aber leider die halbe Oberhaut gleich mit und voilà es juckt und wird rot ;-)

  13. #13
    GMT-Master
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    Der Mechanismus funktioniert so: Nickel/Chrom usw. werden durch Scheuern im atomaren Maßstab abgegeben das is minimal reicht aber locker aus. Dann bindet das Metall an verschiedene Proteine in der Epidermis erst dadurch wirds ein Allergen. Der Körper schickt dann die erste Frontlinie ins Feld die bösen Fresszellen. Die sacken alles ein bringens zum lokalen Obermufti genannt Lymphknoten. Da wird dann das arme Metall-Protein-Kuddelmuddel erstmal in den Kreis gestellt und die örtliche Security auch T Zellen genannt schauen sich das ganze mal an und setzen das arme Nickelatom samt Protein auf ihre Blacklist. Wenn jetz irgendwann später die Brüder vom Nickelatom und sein Kumpel das Chrom wieder in der Haut vorbeischauen wird die Security voll aggro und geht mit Bazookas und schweren MGs auf die arme Nickelgang los. Die wird pulverisiert aber leider die halbe Oberhaut gleich mit und voilà es juckt und wird rot ;-)

    Cool! Wenn ich das gewußt hätte. JETZT will ich auch Medizin studieren!!!

    Oliver

  14. #14
    Deepsea
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    Zitat Zitat von capetraveller Beitrag anzeigen
    also die Idee mit dem Nagellack ist ja heiß darauf muss man ja erstmal kommen ^^ funktioniert aber sicherlich auch gut und ist sicher angenehmer als abkleben. Mit Absonderung an die Haut und Korrosionsbeständigkeit hat eine Kontaktallergie aber nur sehr sehr wenig zu tun.

    Der Mechanismus funktioniert so: Nickel/Chrom usw. werden durch Scheuern im atomaren Maßstab abgegeben das is minimal reicht aber locker aus. Dann bindet das Metall an verschiedene Proteine in der Epidermis erst dadurch wirds ein Allergen. Der Körper schickt dann die erste Frontlinie ins Feld die bösen Fresszellen. Die sacken alles ein bringens zum lokalen Obermufti genannt Lymphknoten. Da wird dann das arme Metall-Protein-Kuddelmuddel erstmal in den Kreis gestellt und die örtliche Security auch T Zellen genannt schauen sich das ganze mal an und setzen das arme Nickelatom samt Protein auf ihre Blacklist. Wenn jetz irgendwann später die Brüder vom Nickelatom und sein Kumpel das Chrom wieder in der Haut vorbeischauen wird die Security voll aggro und geht mit Bazookas und schweren MGs auf die arme Nickelgang los. Die wird pulverisiert aber leider die halbe Oberhaut gleich mit und voilà es juckt und wird rot ;-)
    DAS nenne ich mal eine coole Erklärung - und noch dazu schlüssig!
    Gruß,

    Ralf

  15. #15
    Yacht-Master
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    Zitat Zitat von Don Submariner Beitrag anzeigen
    ..Jetzt haben wir Sommer mit sehr heissen Temperaturen und trotz weitem Band bekomme ich schon wieder eine allergische Reaktionen (rote Pickel und Jucken).
    Aber nur wenn ich stärker schwitze und kommischerweise nur am Innenhandgelenk (also dort wo die Schliesse ist).
    Original das selbe Problem habe ich bei der 116200 meiner Frau, allerdings im Winter ohne jegliches schwitzen !!!

    Ich werde wohl nie polierte Mittelglieder tragen können..

  16. #16
    PREMIUM MEMBER Avatar von TTR350
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    Wenn ist das richtig verstehe, dann geht es ja nur um die Schließe, unter der die allergische Reaktion auftritt- ich meine bei den Subs waren die gebogenen Faltschließen nicht aus 904L sondern aus 316L.

    Ich hatte bei meiner grünen Sub - die ich seiner Zeit für die scheidende Sea Dweller gekauft hatte - ähnliche Probleme- obwohl ich bis dato nie Probs bei Rolex mit allergischen Reaktionen auf Stahl hatte. Auch ein Wechsel der Schließe brachte keine Besserung = Uhr verkauft. Seitdem habe ich nie wieder Probleme mit dieser Art Hautreaktion gehabt- auch bei der aktuellen Deep Sea habe ich keinerlei Auffälligkeiten- und dort ist auch die Schließe aus 904L.

  17. #17
    Double-Red Avatar von kurvenfeger
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    25% Ni? Wow!
    Dann hab ich KEINE Nickel-Allergie, sondern gegen etwas anderes. Die Rolex-Bänder vertrage ich tadellos, aber die Schließe meiner neuen Suunto macht nach 2 Tagen Probleme... Was ist denn da noch potentiell allergen?
    Aloha,
    Can
    I am the REAL Checker Can!
    Gibt‘s das auch mit Approved?
    GN

  18. #18
    GMT-Master Avatar von Rolexswiss
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    Meine Frau hat 3 Lady-Datejust, Nr.1 Kein Problem, Nr.2 Ausschläge am Arm, mit Abkleben Ok, mit dem Konzi das Problem besprochen, Konzi hat das Band ersetzt, von da an war alles Ok. Nr.3 wieder kein Problem.

    LG

  19. #19
    Datejust Avatar von Don Submariner
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    Themenstarter
    An alle die Nagellack benutzen:

    Wie wird er aufgetragen?
    Ich denke: Uhr schliessen und dann die Innenseite einstreichen.
    Trocknen lassen, Uhr öffnen und anziehen.

    Fragen:
    Wie lange dauert das Trocknen?
    Wie lange hält der Nagellack bzw. wann muss nachgestrichen werden?
    Sieht man, dass die Uhr mit Nagellack eingestrichen wurde?
    Was muss ich beachten?
    Besondere Kaufempfehlung hinsichtlich des Nagellacks?
    __________________________________

    Gruss und einen schönen Tag wünscht
    Don Submariner

  20. #20
    Sea-Dweller Avatar von Xandi
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    Klar, die Seite des Schliessenblechs mit Nagellack einstreichen, die auf der Haut aufliegt. Die anderen Fragen kann sicher Deine Frau/Freundin am besten beantworten. Meine schwört zur Zeit auf so rotbraunes Zeug's, kann sie ja mal fragen, wie der heisst. Vorteil bei farbigem: Du siehst, wann Du wieder nachlackieren musst
    Eine gute Zeit,
    Alex

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