Bin mittlerweile wieder in Deutschland...

Nun, es gibt tatsächlich diese Schicksalsergebenheit der Japaner, von der man in Europa immer wieder spricht, speziell unter den Älteren.
Man ist dort extrem unpolitisch, und deswegen konnten sich Regierung und Staatsbetriebe so ziemlich alles erlauben.
Unter den Jüngeren lässt dies aber gewaltig nach, zumal die Arbeitslosigkeit steigt und der Lebensstandard kräftig sinkt.
Die Medien berichten ausführlich, aber das Interesse der Öffentlichkeit (speziell in den nicht betroffenen Gebieten im Süden/Westen) lässt nach.

Noch immer wohnen über 100.000 Menschen in den Lagern, und mit denen muss etwas geschehen.
Umsiedlungspläne gibt es zuhauf, aber an der Umsetzung hapert es, vor allem auch aus Geldmangel.

Wovon im Ausland kaum berichtet wird, sind Probleme wie extrem gestiegener Grundwasserspiegel, d.h. ganze Wohngebiete und Orte stehen bei Flut unter Wasser, da auf aufgeschüttetem Land gebaut wurde, das sich durch das Erdbeben gelockert und verschoben hat.
Besonders tragisch sind viele Selbstmorde von älteren Leuten, die sich nicht umsiedeln lassen und niemandem zur Last fallen wollen!

Gegen den (meiner Meinung nach wirklich fähigen) Ministerpräsidenten Kan wird eifrig intrigiert, was die Sache nicht lelchter macht.

Alles in allem bin ich nicht optimistisch. Leider.