Sorry Leute,
Missverständnis: ich habe das 2009 mit dem Blattausch bei Rolex Köln selber initiiert, nicht Rolex!
Das Inlay sollte runter, weil verkratzt. Neue Zeiger brauchte ich auch, weil das Tritium im Stundenzeiger anfing zu bröseln. Somit hätte ich einen SL DOT auf der Lünette und SL Zeiger gehabt, aber Tritium Indexe auf dem Blatt. Auch um das gleiche Blau passend zum Inlay zu bekommen und die Indexe in der Nacht wieder sehen zu können habe ich dann das Blatt mit tauschen lassen. Das war glasklar mein Aftrag, nicht von Rolex einfach so gemacht!
Und für den Wechsel von Tritium auf SL hat Rolex ja auch zwei gute Gründe, das sollte man auch noch bedenken.
Fakt ist: die 16613 kam wie neu aus der Revision zurück! Und der Preis für die ganze Chose war in meinen Augen auch angemessen.
Und mit dem Ergebnis der 1680/8 war ich auch mehr als zufrieden. Eventuel anstehende Probs mit dem Band wurden umgangen, indem nur die Uhr zu ROLEX zur Revi kam. Das Band wurde dann anderweitig in Stand gesetzt.
Schönen Abend noch,
Willy
Ergebnis 41 bis 57 von 57
Thema: Rolex und Vintage
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31.03.2011, 17:32 #41
Dirk, das mit dem unaufgeforderten und nicht ganz billigen Teiletauschen ist in der Tat seltsam - wenn auch nachvollziehbar: klar, die wollen keinen fröhlich brummenden Ersatzteilemarkt außerhalb ihrer Kontrolle.
Dennoch: einfaches (und wenn man Pech hat evtl. sogar unaufgefordertes/ungewolltes) Austauschen von Teilen gegen neue (Stichwort: Zifferblätter) ist nicht ganz ohne.
Da beispielsweise ist Omega TOP:
Da wurde ich sogar angerufen, weil man kein Originalblatt der EXAKT selben Bauart mehr hatte und wegen der Zeiger wollte man auch lieber nochmal Rücksprache halten.
Und alle ausgetauschten Teile kamen beim Rückerhalt der Uhr feinsäuberlich in ein Tütchen verpackt mit. Das macht Rolex nicht, aber siehe oben - jede Firma handhabt das anders.Geändert von retsyo (31.03.2011 um 17:34 Uhr)
Gruß,
Martin
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31.03.2011, 19:04 #42Erfahrungen macht man immer erst dann, wenn man sie kurz vorher gebraucht hätte!
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31.03.2011, 19:12 #43
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Schon klar - hatte ich auch so verstanden.
Die Gründe sind mir auch geläufig, nur bei einem perfekten Blatt ohne Brösel nicht nachvollziehbar und bei anderen anderen Herstellern wird es auch nicht so gehandhabt. Ich denke, die Strahlenschutzverordnung ist ein vorgeschobenes Argument um Kasse zu machen...
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31.03.2011, 20:57 #44
Ok, in sachen Tritium... haben nicht alle Hersteller irgendwann umgestellt? Ich weiß das gar nicht.
Gruß,
Martin
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31.03.2011, 21:16 #45
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Bernhard bringt es meiner Meinung nach auf den Punkt. Zahlenmäßig sind die aktiven Teilnehmer an solchen Foren zwar gering, aber der Einfluss ist groß, denn die "Passion" von Leuten wie Bernhard oder Roy steckt an - und zwar nicht immer zum Kauf einer alten Rolex, sondern für den Anfang mit Sicherheit viel häufiger zum Kauf einer neuen.
Guter Vintage-Service ist in meinen Augen keine potenzielle Einnahmequelle, sondern ein sich einfach selbst tragendes Marketinginstrument.
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31.03.2011, 21:45 #46
Meint Ihr wirklich?
Gut, Bernahrd erwähnte es ja schon, dass Rolex via UK wohl seinen Vintage Service ausbauen möchte (falls ich das richtig verstanden habe), aber was bedeutet das? Werden da sozusagen "Subunternehmen" in Brot und Lohn genommen? Haben die Zugang zu Originalteilen oder die Möglichkeit, nicht mehr vorhandenes zu reproduzieren?Gruß,
Martin
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31.03.2011, 22:18 #47
Noch ein Gedanken.....
Grosse weltunternehmen.... Big brands... Habe heute zu Tage teams... Von 100 leuten... Die den ganzen tag nur die social media checken und pushen.... Versuchen zu beinflussen.
Weil da eine grosse macht und gefahr lebt.
Sogar in holland ist es schon so,... Wenn du ein problem mit deinem kabel provider hast... Musstbdu was boeses twittern... Innerhalb von 1-5 minuten melden sie sich dann oft... Wenn du die service line anrufst,... Ach ihr kennt den weg dort..;-(
Power to the people! ;-)
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31.03.2011, 22:31 #48
Gut, klar. Das glaube ich Dir, Bernhard. Ich wollte ohnehin nicht die Foren in Misskredit bringen oder deren Einfluss komplett negieren.
Die Macht und Gefahr (guter Punkt) ist definitiv da, da stimme ich Dir zu 100% zu.Gruß,
Martin
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31.03.2011, 22:37 #49
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31.03.2011, 22:43 #50
Ich weiß schon was Du meinst, Bernhard.
Ist in anderen Bereich (wie meinem z.B.) auch nicht so viel anders.
Aber hauptsächlich ging und geht es mir ja um Rolex und seine Servicepolitik.Gruß,
Martin
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31.03.2011, 23:19 #51
Hallo Martin,
ich muss doch noch einen Nachtrag zu Deinem Thema bringen:
Legenden....geht es nicht doch wirklich darum???
Emotionen, das ist doch entscheidend! Hillary, James Bond, Steve McQueen etc.etc.....wer kann sich dem entziehen?
Emotionen, Emotionen, was ausser Emotionen macht unser Leben lebenswert?
Tom
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31.03.2011, 23:33 #52
Natürlich geht es um Legenden und Emotionen in Bezug auf unsere Uhren, Tom.
Absolut sogar. Sonst würden wir uns überhaupt nicht mit dem Thema "Uhren" auf so einer Ebene auseinandersetzen.
Ich habe nie gesagt, dass Marketing schlecht wäre.
Es verkauft (im positiven Sinne!) Emotionen, Träume, Jugendwünsche, Erwachsenenspaß, Faszination, Werte.... die Welt wäre langweilig ohne solches Marketing. Öde.Gruß,
Martin
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01.04.2011, 08:50 #53
retsyo ... aus diesem Blickwinkel hab ich das so noch nicht wirklich betrachtet, waren wohl bei mir immer zuviele Emotionen debei
.
Mit deinem Post hast du mich auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt...
Danke für diesen wirklich sinnvollen postbeste Grüße Tobi
[
“There he goes. One of God's own prototypes. Some kind of high powered mutant never even considered for mass production. Too weird to live, and too rare to die.”
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01.04.2011, 10:50 #54
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01.04.2011, 20:20 #55
Eine Marke, die so viel wertvolle Historie wie Rolex hat, die muss und wird garantiert seine Vergangenheit pflegen und gewinnbringend nutzen. Das macht Porsche, BMW, Patek und Omega auch - und das lohnt sich bei denen auch dreifach: Classic-Service und Teileverkauf, Oldtimer- bzw. Vintageowner kaufen gern auch das gleiche Fabrikat für den alltäglichen Einsatz und Vintage-Passion sorgt bei der Allgemeinheit, durch Imagetransfer für eine gesteigerte Markenbegehrlichkeit. Fazit: Es geht garantiert nicht nur um den Absatz neuer Uhren. Und: wer meint das ein Vintage-Service deshalb nicht ernsthaft betrieben wird, weil z.B. Tritium auf der Strecke geblieben ist, der scheint dann doch zu verstrahlt in die Vergangenheit zu blicken.
Kein Morgen ohne Gestern.
Viele Grüße aus Hamburg,
Gerrit
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02.04.2011, 10:49 #56
"Kein Morgen ohne Gestern."
Das könnte neben "Hier, Perfektion!" der zweite neue Werbespruch von R werdenund solltest du dir patentieren lassen, Gerrit!
So wie der Vergleich mit Automarken bekannt hinkt, kann ich hier doch eine gewisse unscharfe Parallele entdecken.
Mercedes und auch BMW - letztere also zumindest was Motorräder angeht - machen das immer umfangreicher, und es scheint sich wohl zu bewähren.
Hochklassige Uhrenmarken wie IWC, Patek Philippe und Omega - others to be named - machen es jetzt schon vor.
Sie tun es ja auch nicht gerade zum Selbstkostenpreis, es hebt das Image der Marke, es dient dem langfristigen Renommée, und in China und Russland und Indien gibt es meiner Meinung nicht nur geschmack- und bildungsfreie Neureiche. Die wollen auch intellektuelles und stilvolles Futter für ihre Emotionen, wenn es um höchstwertige mechanische Liebhaberobjekte in Form von Armbanduhren geht.
Wenn es Rolex auf Dauer nicht kann und diese hochklassige Klientel auch ignoriert, gehen diese Käuferschichten dann konsequent zu siehe oben...Geändert von hoppenstedt (02.04.2011 um 10:50 Uhr)
Für mehr Zeit würde ich alle meine Uhren hergeben.
Beste Grüße: Alfred
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26.12.2011, 13:18 #57
Der Vintage Gedanke wird sehr stark von der Textil-Mode geprägt.
Zu einer zerschlissenen Jeans und einem Shirt, dass neu aussieht als käme es aus der Kleidersammlung, passt eben keine neue Uhr, da braucht man auch etwas Gerocktes.
Problematisch wird es für Vintage-Modelle, sollte die Mode wie in den 80er wieder sehr elegant werden.
Die Sammelleidenschaft für Rolex-Uhren kann ich sehr gut verstehen und da zählt halt nur, was selten und möglichst original ist.Einfachheit ist die höchste Form der Raffinesse! Günter
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