Interview von Kurt-Martin Mayer mit
Kernphysikerin und Curie Enkelin Helene Langevin-Jollot:

"Das Problem Atomkraft ist ein Problem ziwschen Wischenschaftlern, Öffentlichkeit und
Medien. Ich finde die Situation in Deutschland eher belustigend. Ich verstehe, dass die
Angst Ende des 2. Weltkriegs zu wachsen begann. Ich weiß auch was in Tschernobyl geschah
und dass dieses Unglück vielleicht 5000 Tote nach sich gezogen hat.
Statistisch ist die Radioaktivität jedoch eine unbedeutende Gefahr."

Mayer: Ihre Meinung widerspricht auch nicht, dass die Endlagerfrage ungelöst ist?

"Ich meine, dass man, wenn die Abfälle unterirdisch und richtig gelagert werden,
in 10.000 Jahren mit ihnen umgehen kann.
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie davor an die Oberfläche kommen werden.
Ich fände es schon interessant, was die Menschen in 50 oder 200 Jahren wollen werden.
Wir wissen es nicht!
Insofern ist es vermessen, zu vermuten, was in Millionen von Jahren sein wird."

Gruß
Robby