Nachdem ich hier in letzter Zeit ein paar Threads über
gelöste Bandschrauben und gefallene Uhren gelesen habe,
bin ich ein wenig nervös geworden und würde meine Armbänder gern
entsprechend sichern.
Meist wird hier Loctite empfohlen, aber kann mir jemand sagen, welches
Produkt und wie es angewendet wird?
Über die Suche bin ich nicht schlau geworden und mir gehen Horrorbilder durch
den Kopf, dass sich meine Dipsy im nächsten Badeurlaub womöglich
Auf Grund begibt...
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Hybrid-Darstellung
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15.07.2010, 19:25 #1ehemaliges mitgliedGast
Schrauben sichern - aber wie?
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22.09.2010, 21:07 #2
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Meine Variante im Kühlschrank:
http://www.loctite.ch/cps/rde/xchg/h...UID=000001F98Y
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22.09.2010, 22:28 #3
Ganz klar, nach fest kommt ab
Alex
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22.09.2010, 23:12 #4
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http://www.petitpierre.ch/sm/upload/...1454278684.pdf
zeigt gute Möglichkeiten. (Rolex gibt sogar gelegentlich die Einstellung an, z.B. 40 mNm.) Trotzdem verzichtete ich nicht auf ein gutes Klebemittel.
Übrigens zerstören Ingenieure anteilmässig weit mehr Gewinde und Schrauben als einfache Uhrmacher, die eine gute Praxis haben.
Das Anziehen von Schrauben reicht übrigens je nach Einsatz auch bei bestem Fixieren nicht. Die Frage ist nur, wie lange das Gewinde geschüttelt und an einer verschraubten Achse hin und her gedreht werden muss, bis sich eine Schraube löst.
Man kann bei einem gutpassenden Schraubenzieher im Schlitz eine Schraube so fest anziehen, dass der Schlitz hält, aber das Gewinde nicht wiederverwendbar ist. Dreht sich der Schraubenzieher kaum frei im Schlitz, verteilt sich die Drehkraft auf einen grossen Teil der Schlitzlänge. Bei den in Rolexbändern verwendeten kurzen Gewinden ändert sich die Form des Innengewindes unter Umständen schneller als die des Schraubenkopfes, obwohl im Gewinde durch die Verteilung kleinere Drucke auf dessen Oberfläche entstehen. Schneller heisst hier, dass die Verformung eine Toleranz überschreitet, die viel kleiner ist als die eines Schraubenkopfes.
Eine Verschraubung hat übrigens im Band den Zweck, nicht nur einmal verwendbar zu sein. In der Industrie ist oft eine Verschraubung billiger als eine Verschweissung und endgültig. Bei einer Reparatur wird der ganze Block inkl. Schrauben entsorgt und ersetzt.
Die Stellen, in welchen im Rolex-Bänder-Ordner Kleber, meist Loctite 221, vorgeschrieben werden, sind übrigens vom Ingenieuren erarbeitet worden.
Loctite ist enorm teuer, und die haben dies nicht unsinnigerweise getan.
Eine bekannte Konkurrenzuhrenfirma in Genf spart beim Kleber und bezieht einen etwas billigeren Klebstoff, der von einem Konkurrenten von Henkel stammt. Beim selben Hersteller sind auch schon Platinstifte in Schliessen abgebrochen, welche in Löcher von Lederbändern gehören. Beim Tragen notabene. Es gibt eben bei Uhrenfabrikanten verschiedene Philosophien.
Omega hat übrigens bei seinen neuen Bändern ein sehr gutes System gefunden, bei welchem die Bewegung der Glieder gegeneinander kaum mehr auf die Verschraubung wirkt. Die Auflage der sich drehenden Achsen reibt kaum an den Schrauben, wenn die Bandglieder hin- und herbewegt werden. Omega empfiehlt deshalb und nur bei diesen neuen Bändern zu Recht, keinen Klebestoff zu verwenden. Rolex muss noch 16 Jahre warten.Geändert von Charles. (22.09.2010 um 23:21 Uhr)
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22.09.2010, 23:20 #5
......also ich mache wenn bedarf besteht einfach ein Tröpfchen TIPPEX auf das Gewinde der Schraube, fertig
Solch änliche Rückstände sind auch beim herrauschrauben neuer Glieder zu sehenBeste Grüße Ralph
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23.09.2010, 17:53 #6
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Ich benutze auch das Sicherungsmittel welches Sinn seinen Metallarmbänder beilegt.
Und bisher Null Problemo...
GrüßeGrüße
Dirk
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24.09.2010, 00:43 #7
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In der Uhrmacherei innerhalb der eigentlichen Uhr wird tatsächlich bei mechanischen Uhren selten bis nie geklebt. Anders bei Bändern, ob Leder, Plastik oder Metall. Plastik und Gummi werden gelegentlich "geschweisst", vulkanisiert oder wie auch immer. Da kenne ich mich überhaupt nicht aus.
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16.04.2011, 08:53 #8
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hi, ich nehme meinen geliebten sea dweller schraubenzieher, dass funktioniert sehr gut.
Gruß Rolex 24
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16.04.2011, 10:54 #9
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Loctite blau -mittelfest, erhältlich im Baumarkt oder KFZ Zubehörhandel
Gruß, Rene
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16.04.2011, 11:45 #10
Hast Du damit Erfahrung oder ist das eine Vermutung?
Spontan würde ich sagen, dass blau-mittelfest (=243, Losbrechmoment bei M10 = 26Nm) für so kleine Schrauben bzw. so kleines Werkzeug überhaupt nicht geeignet ist und man u.U. mehr Schaden anrichtet, als einem Lieb ist, weil man mit dem kleinen Werkzeug gar nicht die Benötigte Kraft übertragen kann ohne Schraube oder Werkzeug hoffnungslos zu vernuddeln. Ich wäre da wesentlich vorsichtiger und würde mich eher in Richtung 221/222 bewegen (6 / 8 Nm bei M10).
Alternativ mal bei Sinn oder einem Sinn Depot vorbei schauen. Sinn legt den Metallarmbändern immer eine Pulle oder Tube Schraubensicherung bei. Die sollte auch für Rolex gut funktionieren.--
Beste Grüße, Andreas
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16.04.2011, 12:57 #11
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16.04.2011, 11:47 #12
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Hallo Zusammen,
Ihr wollt es doch alle, dass sich auch mal eine Schraube löst......
So wie der "Normalo" wöchentlich sein liebstes ( das mit den vier Rädern, den Rasen, seine Frau.....) pflegt, checkt der Rolexianer zu jeder Zeit seine Kronen.
Gebt es doch zu......
Gruß
Martin
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16.04.2011, 14:48 #13RAMichelGast
Wenn man das Armband erwärmt bzw. erhitzt, wird auch das mittelfeste Loctite wieder beweglich, die Schraube läßt sich dann ohne größeren Kraftaufwand rausdrehen.
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17.04.2011, 00:17 #14
Ich nehme auch das mittelfeste 242, kein Problem die Schrauben wieder zu lösen, dazu erhitze ich sie immer leicht.
Eine gute Zeit,
Alex
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