Zitat:
Original von Wotan65
Mal eine Frage zur Qualifikation der Uhrmacher und der Qualität Ihrer Arbeit: Kann man tatsächlich davon ausgehen, dass bei allen Rolex-Konzessionären sehr gute Arbeit gemacht wird?
Nein
Schließlich wirbt ja Rolex mit intensiven Schulungen und dass man sicher sein kann, beim Konzi in guten Händen zu sein.
Werbung vom Hersteller ist was anderes, als das ein Konzessionär seine Mitarbeiter dort schulen lässt, vorausgesetzt er hat welche und nicht irgendeinen halben Mitarbeiter und einen halben Sub.....(...was jetzt nicht vertieft werden muss, wie man Herstellerauflagen auf den Papier darstellt und in der Realität...) Und welche Schulungen ein MUSS sind und was nicht...usw....der Inhalt mancher Schulung weckt auch Diskussionsbedarf bei allen Herstellern....
Schulungen in Genf sind inhaltlich anders (auch besser) als die in den Länderservicewerkstätten.
Aber auch die sind nicht wirklich schlecht, aber bringen tun sie nicht wirklich was. Werkzeug- und Maschinenkunde und einwenig Produktkunde schadet zumindest nichts. Mal beim großen Onkel mit der Bonbontüte hinter die Kulissen schauen, die er einen schauen lässt, hat was und Kontaktpflege ist ja was wert...
Außwirkungen auf die Qualität der Arbeit beim Konzessionär hat das nicht. Länderservicewerkstätten agieren da etwas rigoroser wenn es mit der Qualität hapert, dann werden die Uhrmacher auch mal durch neu ersetzt....lecker Essen mit irgendeinem Verantwortlichen, meist Werkstatt-/Serviceleiter und man hat was um sich auf die Schulter zu kloppen....soviel zu Werbung und Inhalte...
Nur um es auf den Punkt zu bringen, das ist bei fast allen Herstellern so oder ähnlich und es ist keine Miesmache, nur manche Kurse sind viel Heißeluft, Show ohne Nennwert für den tägl. Bedarf im Atelier.... (!!!! aus der Sicht eines Uhrmachers, der da jetzt kein Geld für ausgeben würde, für das was manchmal so geboten wird!!! )...aber was sollen die Hersteller auch machen, sie haben es mit sehr guten ausgebildeten Leuten bereits zutun, die jetzt micht für den Herstellerländerservice noch mal intensiv geschult werden müssen, was zeitintensiv ist und nicht in einem 3 Tage Kurs zuregeln ist...
Ergo bleibt die Produktkunde....nur die kann man heute auf CD brennen, wie bei den Autoherstellern und man hat die Infos die man im Atelierbetrieb benötigt...
Show und Werbung muss aber auch sein....!!!!
Ich stelle die Frage deshalb, weil ich hier im östlichen Saarland, wo zwei Konzis nur eine halbe Fahrstunde voneinander entfernt sind, sehr unterschiedliche Meinungen bzgl. der Qualität gehört habe, die deren Uhrmacher abliefern.
Das ist eher subjektiv, was man so hört, solange es nicht heißt, dass du als Kunde Glück haben musst, um an den für dich richtigen Konzessionär zu gelangen. Worauf Rolex allerdings achtet, das es nicht in einem Nirvana endet...
Ansonsten hilft Köln oder Genf, die kompensieren einige auftretende Unfähigkeiten der Konzessionäre sehr gut.
Aber auch hier gilt, das überall auch mal was daneben geht und wenn ein Verschulden beim Service eben lag, dann muss man schon schauen, das der Kunde da wieder sauber raus kommt.
Aber, weil wir alle wissen, das auch viele Märchen und möchtemalgern Nörgeleien von Kunden auftreten, wo es keine Haftungsübernahme gibt und dann schnell das Gerede über die Serviceinkompetenz so seine Runden machten....
Daher würde ich beide Konzessionär mit einbeziehen und sie um Kostenvoranschläge bitten oder bei beiden mal einkaufen, um über den Weg des Kaufkunden, dann Servicekunde werden.....halt Vertrauen aufbauen und sich schlau machen...Meinungsbildung würde ich das mal nennen...
Wird aber bundesweit nicht viel anders sein.
JEP...
Gruß Andreas