habe heute mal die rolexanzeige in der 'watchtime dec. 2008' angeschaut und da steht das rolex alle 'schmierstoffe' fuer das uhrwerk selber herstellt. dachte bis jetzt immer das macht nur seiko.
Frank
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habe heute mal die rolexanzeige in der 'watchtime dec. 2008' angeschaut und da steht das rolex alle 'schmierstoffe' fuer das uhrwerk selber herstellt. dachte bis jetzt immer das macht nur seiko.
Frank
kann schon sein. Rolex möchte doch möglichst autark sein
Grobe 650.000 Uhren pro Jahr. Richtig?
Pro Uhr 2 Gramm Öl (max.!!!). Auch richtig?
Macht p.a. 1,3 Tonnen Öl. Lächerlich wenig!
Das kann nicht funktionieren, wirklich nicht. ;)
Was ich Rolex zugestehe ist dass ein Schmiermittelhersteller ein für
Rolex exclusives Schmiermittelchen herstellt.
Da kommt dann pro 25kg-Gebinde ein Tröpfchen was anderes rein als beim Wettbewerb und gut ist. =)
Also das Möbius 9010 Synt-A-Lube stellen sie schonmal nicht selbst her. Das 9415 ebensowenig genauso wie das PML Fett. Ich halte das für ein Ammenmärchen. Nur beim Öl für die Paletten habe ich von einem Rolex Uhrmacher gehört, dass es sich um ein spezielles Molybdändisulfid haltiges Rolex eigenes Öl handelt.
naja, wenn sie nochmal 650.000 revi's im jahr machen sind das schon 2,6 tonnen.
Frank
In jedem Fall ist das Marketing raffiniert. ;)
Natürlich, die Revis hatte ich vergessen. =)Zitat:
Original von mephisto_4711
naja, wenn sie nochmal 650.000 revi's im jahr machen sind das schon 2,6 tonnen.
Frank
Dennoch: auch 2,6 t sind lächerlich wenig um extra eine eigene
Schmiermittel-Produktion zu unterhalten.
und ich dachte, die rühren das Zeug liebevoll per Hand an :ka:
Wichtig ist doch, dass (auch hier) darüber gesprochen wird. Ob es sinnvoll ist, dass ein Uhrenhersteller Öl selber herstellt, bleibt dahingestellt. Ob er's kann, ebenso. Ist doch wie beim Rolexstahl: Ein Mythos wird aufgebaut, der praktische Nutzen beginnt dort aber erst im Säurebad, wenn Arm und Haut sich schon lange im Nebel der Quacksalber aufgelöst haben.
das ist so als würde ich mir mein eigenes bier brauen...
Ich finde es nicht gut für den Hersteller wenn er tatsächlich angibt seine Öl selbst herzustellen was eindeutig nicht der Fall ist. Kritisches Publikum könnte durch Lesen eines solchen Artikels in einem Forum die Authentizität einer Marke in Frage stellen. Also nur weil darüber geredet wird, ist das noch lange nicht gut für Rolex zumal hier eindeutig gelogen wert (sofern der TS die Quelle der Info bekannt gibt - mir wäre es noch nie unter gekommen, dass Rolex angibt, seine Schmierstoffe selbst herzustellen, zumal das Gegenteil eindeutig aus den offiziellen technischen Dokumenten hervorgeht)
die Quelle ist WatchTime Dec. 2008, Rolex werbung, ganze seite, seite 35.
"One component is even more precious than metal
............The engineers at rolex weren't content to entrust one of the world's most reliable movements to standard lubricants. So they created lubricants as exacting as the movement itself........"
nur ein auszug aus der werbung.
Frank
das Zauberwort heisst hier wohl "created"
Rolex hat Spezifikationen erstellt und nach diesen werden die Schmierstoffe von einem Spezialisten hergestellt
Rolex setzt auch Kochs Uhrenöl ein und das stellt mein Unternehmen her
Fa. Klüber in München.
Naja - die Anwendung vom "Rolex Stahl" 904L wird in der Werbung ja auch so dargestellt, als "Wär hat's erfunden?" obwohl 904L ein absolut normaler und allgegenwertiger Stahl ist.
Mir scheint als arbeite Rolex nicht gerade selten mit Halbwahrheiten um es gelinde zu sagen. Die Öle von Möbius und Koch als Standard, den man seinen Werken nicht anvertraut/zumutet, zu "degradieren" würde ich nicht gerade als feine englische Art bezeichnen!
Sag ich ja, siehe weiter oben. Und man muss zwischen den Zeilen lesen. Aber das Ziel ist erreicht - man spricht drüber. Und ob's eine Wahrheit oder eine Halbwahrheit ist, da schaut der Rolexfreund gerne mal drüber weg. :]Zitat:
Original von vintagefan9
Naja - die Anwendung vom "Rolex Stahl" 904L wird in der Werbung ja auch so dargestellt, als "Wär hat's erfunden?" obwohl 904L ein absolut normaler und allgegenwertiger Stahl ist.
Mir scheint als arbeite Rolex nicht gerade selten mit Halbwahrheiten um es gelinde zu sagen.
Ich vermute mal, das Öls ist gewöhnliches 10W40. :dr:
das is mal ne Antwort, die uns zeigt, wie ernstzunehmend diese Öl-Meldung ist; :gut: :gut: :gut:Zitat:
Original von siebensieben
Ich vermute mal, das Öls ist gewöhnliches 10W40. :dr:
nach wie vor is der nötigenfalls aufgesuchte, immer sehr hochgeschätzte Uhrmacher dafür verantwortlich, wie gut ne Uhr läuft, bzw. gewartet ist;
ob da dat Öl aus ner dusseligen Fritten-Bude kommt, is mir ziemlich egal; Hauptsache, die Krone läuft wieder über viele Jahre hinweg perfekt;
-------- Bert
Mit zwei Gramm Öl wäre die Uhr gebadet. Das spielt sich im Milligrammbereich ab.Zitat:
Original von ferryporsche356
Pro Uhr 2 Gramm Öl (max.!!!). Auch richtig?
=)
Werbung ist halt alles..............
Gruß Didi
Steht so ähnlich im ROLEX Katalog Seite 9
Viele Grüße
Was da steht - und wie's wirklich ist, dazwischen können manchmal Welten sein. Selbst wenn man ncihts Böses unterstellt, die Reklamefirmen wissen's manchmal auch nicht besser, das ist wie bei 'Stille Post'.
Ich wuerde sagen das Oel wird nach Rolex Spezifikationen hergestellt.
Rolex legt im Entwicklungslabor die Spezifikationen fest (Additive, Rheologie, Haltbarkeit etc.), die aufgrund langer Tests enwickelt wurden und gibt das Rezept zu einem unabhaengigen Hersteller.
Patente, Trade Secrets, Formulation etc. gehoeren Rolex.
Man kann schon daher sagen die Oele sind von Rolex entwickelt :gut:
Naja, das Rad wird nicht neu erfunden - auch bei Ölen nicht. Und dass das Öl anders ist, heißt noch lange nicht, dass es besser ist, besser allenfalls für die Werbung. ;)
@Gerhard: 100% agree. :gut:
So sehe ich da auch, da mixt einer für Rolex nach deren Vorgaben die Sosse zurecht! :gut:Zitat:
Original von Dr.Nick
das Zauberwort heisst hier wohl "created"
Rolex hat Spezifikationen erstellt und nach diesen werden die Schmierstoffe von einem Spezialisten hergestellt
Dafür kann Rolex dann etwas mehr für die Revi berechnen! :op:
Gruß
Klaus
Dann hole ich mal diese alte Kamelle aus der Versenkung: Ich hatte heute ein Gespräch mit einem Konzi bezüglich
Tritium. Er meinte das müsse eh raus, ich bekomme keinen Service mit Tritium etc. ausserdem benutzt Rolex auch
eigene Öle, für unterschiedliche Bauteile ein anderes Öl, je nach Beanspruchung.
Heißt das ein fähiger Uhrmacher ohne Rolex Anbindung wäre nicht in der Lage, dass Werk ordnungsgemäß zu schmieren?
Oder ist es so das man da ein hochwertiges Uhrenöl rangeben kann und die Uhr läuft genauso?
Zitat Oli: "Heißt das ein fähiger Uhrmacher ohne Rolex Anbindung wäre nicht in der Lage, dass Werk ordnungsgemäß zu schmieren?"
Das ist natürlich Unfug, es gibt hochwertige Öle auf dem Markt, die jedem freien Uhrmacher zugänglich sind. Ich fress einen Besen wenn Rolex seine eigenen Öle herstellt.
Adriano22;)
Klar kann man das auch mit Öl eines guten x beliebigen Herstellers bei einem freien Uhrmacher verwenden lassen. Was aber wenn es dann ein Lagerschaden gibt, und man dann die Uhr zu Rolex schickt und die eine Gewähr ablehnen weil falsches Öl verwendet wurde.:D
Was dann.........=)
Bei den "Mengen", die in einer Uhr verwendet werden, würde das ja bedeuten, das Rolex sich das in der Uhr befindliche Öl
quasi unter dem Mikro. ansieht, ob das 'richtig' oder 'falsch' ist. Glaub ich nicht.
Und noch was: ich hatte das Thema Öl schon mal kurz mit einem ernstzunehmenden Uhrmacher hier aus dem Forum.
Der hat gesagt: ich nehm auch ganz normales Speiseöl (!)...........................
Zitat Navigator: "Klar kann man das auch mit Öl eines guten x beliebigen Herstellers bei einem freien Uhrmacher verwenden lassen. Was aber wenn es dann ein Lagerschaden gibt, und man dann die Uhr zu Rolex schickt und die eine Gewähr ablehnen weil falsches Öl verwendet wurde.:D
Was dann.........=)"
Ja, du hast recht hochwertiges Öl gibt es natürlich nur bei Rolex, nur dort, sonst nirgendwo !! Und beim freien Uhrmacher schon gar nicht. Leute, wenn ihr eine derartige Paranoia schiebt und meint der freie Uhrmacher könne nichts und verwende nur minderwertige Materialien, ja mein Gott dann gebt eure Uhr doch nur zu Rolex, zu den Zauberern mit dem Wunderöl und gut ist......
Adriano22
Das würde ich aber auch sagen, daß das mit dem Speiseöl (hoffentlich) ein Scherz war ! Und das mit den Jod S11-Körnchen unterschreibe ich auch ! Wäre schon toll wenn das Sonnenblumenöl ebenso wertig wäre wie hochwertiges Uhrenöl welches schon mal 35 € pro 2 ml kostet. Das sind 17500 € pro Liter !!
Adriano22
Zitat aus" Chronos Spezial Rolex" (1/2011):
"Rolex verwendet fünf Sorten an Ölen und Fetten für jedes Kaliber. So gibt es beispielsweise ein spezielles fürs Federhaus, ein anderes für den Chronographenmechanismus. Einige der Schmiermittel stellt Rolex selbst her, andere bezieht man von Lieferanten, die dazu spezielle Rolex-Mixturen benutzen.
...
Pro Jahr verbraucht Rolex gerade mal zehn Liter Öl für alle Werke, die es produziert und für die, die zum Service kommen."
An meine Rolex kommt nur Öl aus nem Kännchen wo auch Rolex draufsteht, ich geb sie deswegen zum Konzi und will hoffen dass er das Rolex Öl verwendet.=)
Oder die Uhr gleich zu Rolex schickt.
Keine Fremden Teile in meiner Uhr, auch nicht das schwarze Gold.:op:
Bei einigen Kunden scheint die Rolex-Werbestartegie ja bestens zu fruchten. Was machen nur die ganzen anderen Firmen, die keinen Zugang zu den sagenumwobenen Rolextinkturen haben ?? Wahrscheinlich Lagerschäden noch und nöcher !!
Adriano22
Und ich dachte eine Rolex läuft auch ohne Öl ;)
Meine läuft seit 12 Jahren ohne Revi, da dürfte nicht mehr viel Öl vorhanden sein. :grb:
Die Amplitude wurde vor 4 Tagen mit 245 gemessen.
Das Rolex-Öl würde ich als Marketing abhaken.
Alles Marketing Bla...Bla...
Also in mein Auto kipp ich auch nicht jedes x-beliebiges Motorenöl sondern nur welches das den Spezifikationen des Herstellers vom Auto entspricht. Kann man auf der Öldose nachlesen.:op:
So halte ich es auch mit meinen Rolex, die wird nie nicht ein freier Uhrmacher in seine Hände bekommen.=)
Von x-beliebigen Ölen war auch nie die Rede.
Adriano22
Immer wieder lese ich hier Beiträge, in denen hartnäckig versucht wird der Marke Rolex und ihren Produkten etwas metaphysisches, ja esoterisches anzudichten. Aussagen wie nur Rolexöl an Rolexwerke oder professionelle Revision, nur bei Rolex wirklich möglich etc. Also so ein Rolexwerk z.B. ein Kal. 3135 kann jeder einigermaßen begabte Lehrling im dritten Lehrjahr, sofern er über einen Ölplan und ein paar spezielle Werkzeuge verfügt, zerlegen, montieren, ölen und fetten und regulieren, sprich eine Revision durchführen. Es ist ein ganz normales Automatikwerk, ein sehr gutes, robustes und präzises, aber ansonsten ohne jegliche Exotik oder Esoterik.
Gleichwohl sind die chemisch-physikalischen Anforderungen die dieses Werk an Schmiermittel stellt, seien es Öle oder Fette, die gleichen wie bei jedem vergleichbaren anderen Werk mit Schweizer Kolbenzahnhemmung. Bis auf ein paar kleine Besonderheiten des automatischen Klinkenräderaufzugs. Ergo kann man ein Rolexwerk ebenso mit Ölen andere Hersteller bedienen, ohne daß es sich in Präzision oder Langlebigkeit auch nur ein bißchen vom "Original" unterscheidet. Man muß natürlich seine Öle kennen und wissen wo man welches Öl oder Fett appliziert. Aber ansonsten gibt es da keinerlei Einschränkung.
Adriano22