Zitat:
Original von Donluigi
Der was weiß? Es ist doch einfach: Rolex hat Uhren im Programm, die jeder will und Uhren die quasi keiner will. Ein guter Grauhändler ist in der Lage, beide Arten von Uhren am Markt loszuschlagen, zwar zu überragenden Konditionen, aber eben weg. Denn es ist klar: jeder Hilfsidiot kann eine neue Sub zu 20% minus verkaufen, bei den Goldmodellen wird es schwieriger, ebenso bei S/G oder eben Damenuhren.
Wenn also heute einer zum Konzi geht und 5 Subs billiger haben will, wird er auf taube Ohren stoßen - die kann der Konzi selbst problemlos verkaufen.
Wenn jetzt aber einer kommt mit sagen wir mal 100k und bietet dem Konzi an, mit diesem Geld eine Runde Subs, ein paar GMTs, die eine oder andere DJ, eine oder 2 DDs, ein paar Ladenhüter und ein paar Damenuhren zu kaufen zu sagen wir mal 30%, dann könnte der Konzi da schon schwach werden - warum auch nicht. Eine halbe Stunde zusammengesessen - dafür reicht der Verdienst allemal.
Diese Uhren wird der Grauhändler dann wiederum weiterreichen. Ein paar bekommt er mit 15-20% Marge weg, das sind dann die Subs und co. Ein paar wird er mit weniger Marge los, ein paar wird er tauschen etc. etc. So ist eine Rendite von 5-10% auf das eingesetzte Kapital möglich. Die wird er als anständiger Händler natürlich als Einkommen versteuern.
Das Geschäft entwickelt sich, der Händler wird weiter empfohlen, ein Gespinst aus Angebot und Nachfrage entsteht. Hin und wieder werden mal andere Uhren als Rolex Sub angefragt, der Konzi wird diese Bestellungen gern annehmen, denn die meisten Uhren verkaufen sich recht bescheiden im Vergleich zu Rolex, die Prozente sind entsprechend leichtfüßiger zu gewähren.
Wenn er mit diesen Summen öfter mal beim Konzi auftaucht, wird er sicherlich auch ganz gut im Rennen um die eine oder andere D liegen. Damit kann er dann richtig verdienen. Wenn der Konzi weiß, daß der Zwischenhändler korrekt und schnell bezahlt, wird er seine Bestellungen nach einer WG-D oder einer LV sicherlich ebenfalls wohlwollend berücksichtigen.
Wenn man das ganze Spiel nun ins Ausland verlagert, kann man - etwas kleinkriminelle Energie vorausgesetzt - das ledige Steuerthema umgehen.
Und so, meine lieben Freunde, funktioniert der Graumarkt. Reich wird man nicht, aber es kann ein nettes Zubrot sein und die eine oder andere eigene Uhr bleibt am Jahresende im eigenen Portfolio hängen.
aha...hier ham`mer was gelernt!