Random und Alter - Fluch oder Segen ?

Hallo,

heute sind mir mal folgende Gedanken durch den Kopf gegangen:

Seit es die Random Serien gibt, ist ja nicht mehr nachvollziehbar wie alt die Uhr ist bzw. wann der Erstverkauf war. Sehe ich das so richtig ?

Das würde bedeuten, dass man zukünftig Uhren ohne Zertifikat vom Erstkauf nicht mehr vergleichen kann. Wie bisher 16610 aus 2004, 2005, 2010 ... wäre dann ja nicht mehr möglich. Nehmen wir an die 116610 wird nun ohne Veränderung für die nächsten 20 Jahre so verkauft. Wie will ich wissen, wenn ich eine Uhr ohne Zerti kaufe, ob die Uhr 5, 10 oder 15 Jahre alt ist.

Sehe ich das so richtig ?

Bei Rolex nachfragen!?

Genau Franklin und Rolex wird bei jedem flipper Geschäft Auskunft geben ????
:D

Genau und war deshalb ja nicht so ganz ernst gemeint, aber was anderes fällt mir nicht ein. Wahrscheinlich ist es ja auch so gewollt.

Neue Uhren (ab 2000 oder so) würde ich nur mit Zerti kaufen. Oder aber über den Preis und dann ist das Baujahr auch eher egal.

Der geringe Aufpreis ist es mir wert. Und Random bestätigt dies ja noch.

Naja das ist jetzt die Frage.

Wenn eine Ubr über Jahrzehnte unverändert gebaut wird, würden die Uhren an Wert gewinnen da man Erstkauf nicht mehr nachvollziehen kann. Und dann, ein Schelm wer böses dabei denkt, gibt es ja immer wieder mal blanko Zertis.

Deshalb dann das Minus bei ohne Zerti erst Recht oder?

Ok, verstehe. Das kann gut sein Andreas das es zukünftig Abzüge geben kann. Aber ich hab schon Uhren gesehen, die sahen aus wie Vintage hatten aber lt. Zerti erst 2 Jahre auf dem Buckel. :bgdev:

Früher konnte man eine Uhr auch ohne Zerti irgendwo grob einschätzen.

Segensreich ist die Randomnummer bei einer 16610(LV), 114270, 16570 und 14060M. Da diese Referenzen als Random ca. 2010/11 in Rente gingen ist eine Altersbestimmung hier in etwa möglich.
Bei den neuen 6-stelligen eher ein Fluch. Bedeutet aber auch im Umkehrschluss, das z.B. eine 116610 mit einer M, V, G-Serie oder die 216570 als G-Serie über die Jahre einen immer geringer werdenden Anteil haben und sich das ggf. mal im Preisniveau widerspiegeln könnte.

Wissen ist Macht, sage ich mal. So gesehen ein guter Move von Rolex.

Warum dann Fluch Jörg.

Nehmen wir an, wir schreiben das Jahr 2035 und die 116610 gibts noch so wie heute.

Ohne Random hätte man immer noch den Erstkauf bei der Preisfindung berücksichtigt. Nun rechne mal die Preiserhöhungen in den 20 Jahren zusammen und den Umstand, das du dann ein baugleiches Modell hast welchen 20 Jahre alt ist, es aber keiner nachvollziehen kann.

Dies wird dazu führen, das höhere Preise bezahlt werden. Denke ich zumindest.Und bei manchen Uhren wirst du dir nie sicher sein können ob die Uhr dem wirklichen Alter des Zerti Datums entspricht ��

Es ändern sich immer mal kleine Details wie z.B. Zifferblatt oder andere Dinge über so einen langen Zeitraum (z.B. wie jetzt polierte Innenseite der Schließe der 116710) an denen man es dann ungefähr festmachen kann....

Ich denke auch, dass es immer wieder kleine Details geben wird, die sich ändern werden. Irgendwann kommt ein neues Werk (3235), dann vielleicht Detail-Änderungen bei den Zifferblättern - eine grobe Einordnung wird sicher auch im Jahr 2035 rückblickend möglich sein.

Das Positive an der ganzen Geschichte ist schlicht und ergreifend der sehr viel bessere Werterhalt bei den Uhren.Die Spreizung bei den Gebrauchtuhrenpreisen wird sehr viel kleiner werden,gebrauchte bleiben preisstabil weil eben der Abzug wegen des Alters ausbleibt.
Habe eh nie verstanden warum eine Rolex die zB. 8 Jahre alt ist weniger wert sein soll wie eine vergleichbare 3 Jahre alte.
Nicht umsonst hat Rolex auch die Garantie auf 5 Jahre verlängert.Eine Rolex Uhr soll wieder das werden was es mal war,eine sichere Anlage und nicht ein Ramschobjekt im Internet.
Random ist mit ein wichtiger Schritt dahin.
Finde ich sehr gut.

Bei der 116610LN gibt es ja inzwischen ja schon 4 verschiedene Zifferblätter.
Gibt's ne HomePage drüber mit den unterschiedlichen Merkmalen.

https://100percentpassion.wordpress....lattvarianten/

Gewollt oder nicht, aber ich fürchte, dass die fehlende Möglichkeit zur Altersbestimmung einer individuellen Uhr (wenn keine zugehörigen Belege o. Papiere vorhanden sind) langfristig Unsicherheit beim Kaufinteressenten auf dem Gebrauchtmarkt erzeugt. Auch weil die ein o. andere "wagemutige" Zuschreibung phantasiebegabter Anbieter/Händler noch weniger überprüfbar ist. In der Vintageszene wurde ja oft der Begriff von der "Periodengerechtigkeit" benutzt - eine Art Plausibilitätstest für bestimmte Attribute und Pakete.
Und wer profitiert von einer zunehmenden Zögerlichkeit auf den Sekondhand-Märkten am meisten ? Etwa gar der Neu-Uhren-Verkauf ?

Oder diejenigen, denen das Baujahr tatsächlich egal ist, wie Udo oben schreibt ;)

Das Thema Jahrgangsuhr wird extrem kompliziert wenn es sich nur noch an Produktionsmerkmalen halbwegs feststellen lässt - wenn nicht sogar mittelfristig von alleine erledigen wenn B+P vom Erstbesitzer entspannt nach dem Kauf entsorgt werden..

Udo hat Recht mit dem Ansatz der Wertstabilität und der bisher "seriennummerverwöhnte Sammler" wird sich umstellen müssen, da ihn schlicht und ergreifend keine Wahl bleibt.

Meine unmaßgebliche Meinung: Ich persönlich würde eh nur Uhren mit kompletter Dokumentation und Historie kaufen, ich bin da aber auch eigen und nicht der Maßstab. Insofern tangiert mich das Problem damit nicht.

Allgemein würde ich sagen, kann es bei den Preisen auf dem Gebrauchtmarkt zu zwei Entwicklungen führen: Komplette Uhren mit Box und Papieren könnten teurer werden, da es immer Sammler gibt, denen das Produktions- / Verkaufsjahr wichtig ist und nur noch mittels der Dokumentation der Nachweis (außer von Rolex selbst) erbracht werden kann.

Uhren ohne Papiere könnten dementsprechend im Wert / Verkaufspreis ein wenig fallen, da hier die Nachfrage entsprechend sinken wird. Wobei es sicher auch langfristig immer genügend Menschen geben wird, die eine "Trageuhr" suchen, wo es maximal interessant ist, ob und wann es eine Revision gegeben hat.

Gruß,
Sascha

Zitat:

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Zitat von hugo

Das Positive an der ganzen Geschichte ist schlicht und ergreifend der sehr viel bessere Werterhalt bei den Uhren.Die Spreizung bei den Gebrauchtuhrenpreisen wird sehr viel kleiner werden,gebrauchte bleiben preisstabil weil eben der Abzug wegen des Alters ausbleibt.
Habe eh nie verstanden warum eine Rolex die zB. 8 Jahre alt ist weniger wert sein soll wie eine vergleichbare 3 Jahre alte.
Nicht umsonst hat Rolex auch die Garantie auf 5 Jahre verlängert.Eine Rolex Uhr soll wieder das werden was es mal war,eine sichere Anlage und nicht ein Ramschobjekt im Internet.
Random ist mit ein wichtiger Schritt dahin.
Finde ich sehr gut.

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Im Prinzip sehe ich es auch so.

Allerdings ist es das Ganze für die "künftigen Vintagesammler" ein wenig schade.

Im Ergebnis meine ich:

- es ist zukünftig noch wichtiger, das "Zerti" und ggfls. auch eine Kaufrechnung gut aufzubewahren
- die Rolexuhren mit der "guten alten Serial" werden umso begehrter....

Welche Uhr wird künftig einen höheren Preis erzielen? Eine 3 Jahre alte (ohne Papiere) oder eine 8 Jahre alte mit Papieren?

Ohne Papiere kann es keiner nachvollziehen wie alt die Uhr ist, außer ein paar Experten aus Uhrenforen!:D
Der normale Uhrenkäufer der sich einfach nur eine gebrauchte Rolex kaufen möchte wird auf eine Uhr mit ausgfüllten Papieren nehmen,
da weiß er wo er dran ist!

Hat sich in diesem Zusammenhang schon mal jemand mit den Uhrwerksnummern beschäftigt? Haben die bei den 6-stelligen durchgängige, nachvollziehbare Seriennummern? Man müsste dazu zwar die Uhr öffnen, aber wenn die Altersfrage aus irgendeinem Grund wichtig wäre, was soll´s :ka:

In Anbetracht dessen, dass die Zukunft immer digitalisierter wird, vielleicht werden "wir" die Möglichkeit bekommen, einfach die Seriennummern (insbesondere Randomnummern) einzutippen und voila...
Damit könnte die ganze Historie der Uhr Transparent werden wie zBsp. Revinachweise, Reparaturen, Diebesgut etc.
Falls die so ein Service anbieten sollten, werden sich die Preise im 2. Hand Markt nicht nur stabilisieren sondern auch viel feiner kategorisieren lassen ;)

Zitat:

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Zitat von OQDD

Hat sich in diesem Zusammenhang schon mal jemand mit den Uhrwerksnummern beschäftigt? Haben die bei den 6-stelligen durchgängige, nachvollziehbare Seriennummern? Man müsste dazu zwar die Uhr öffnen, aber wenn die Altersfrage aus irgendeinem Grund wichtig wäre, was soll´s :ka:

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die Werknummern sind mittlerweile auch mit Buchstaben versetzt, im Prinzip genauso wie Random ;)

Zitat:

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Zitat von perpetuum

In Anbetracht dessen, dass die Zukunft immer digitalisierter wird, vielleicht werden "wir" die Möglichkeit bekommen, einfach die Seriennummern (insbesondere Randomnummern) einzutippen und voila...
Damit könnte die ganze Historie der Uhr Transparent werden wie zBsp. Revinachweise, Reparaturen, Diebesgut etc.
Falls die so ein Service anbieten sollten, werden sich die Preise im 2. Hand Markt nicht nur stabilisieren sondern auch viel feiner kategorisieren lassen ;)

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Auf diesen Service kannst lange warten, das hat schon seinen Gründe das da man nicht so einfach reingucken kann - zumal müsste man dieses dann splitten weil nur durch die Eingabe der Seriell bekommste das komplette Datenblatt der Uhr, mit wirklich allen Infos zur Uhr, wann wie wo ausgeliefert - u.a. mit Informationen die dem Publikum nicht zugänglich sein sollen.

Wäre doch eine Geschäftsidee von Rolex einen Uhrenpass für teures Geld anzubieten bei den neuen Seriennummern, machen andere Uhrenhersteller doch auch.

Leichter lässt sich mit den Daten die ohnehin vorhanden sind, doch kein Geld verdienen. ��

Wieso, das geht doch - du kannst dir doch eine Expertise für teure Geld ausstellen lassen ;)

Btw: was macht de Ex?

Zitat:

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Zitat von MaggyPee

Wieso, das geht doch - du kannst dir doch eine Expertise für teure Geld ausstellen lassen ;)

Btw: was macht de Ex?

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Bezüglich der Ex nerve ich Dich ja schon per PN ;)

Expertise setzt ja aktuell die Uhr Voraus, wäre doch leicht verdientes Geld, man meldet Rolex die Seriennummer und bestätigt Eigentümer der Uhr zu sein und erhält per Brief für den Betrag x eine "Geburtsurkunde".

Leichter könnte Rolex kein Geld verdienen und in der Zukunft wird die Nachfrage ja größer werden, aktuell haben ja fast alle Uhren noch die Scheckkare.

Expertisen bekommste bei den meisten Konzi's und die sind ja stellvertretend "Rolex" ;)

Da hast Du natürlich Recht, aber Rolex hat doch jetzt mit der Aktivierung der Garantiekarte noch deutlich mehr Infos, die sie auf so eine Karte schreiben würden.

Schreibt ein Konzi bei einer Random-Uhr das Herstellungsjahr auf das Zertifikat?

Und Rolex könnte ja sogar noch den Verkaufstag und den Händler nennen, glaube schon, dass das ein Mehrwert hätte.

Warum sollte dies Rolex tun? versussel einfach nicht das Zertifikat und da haste doch die Daten wie Verkaufsdatum und Händler ;)

Und das hat auch nicht nur was mit diesen RandomNo zu tun, kaufe dir mal jetzt eine PT-DayDate/36 bei einem kleineren Konzi, und mit etwa Glück bekommste sogar noch eine V-Serie :D

Nein, auf die Karte kommt mWn bei Aktivierung nur ein Zahlencode drauf :gut: