Mich würde die Meinung der Experten interessieren. Bin da hin- und hergerissen was der richtige Ansatz ist.
Danke
Frank
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Mich würde die Meinung der Experten interessieren. Bin da hin- und hergerissen was der richtige Ansatz ist.
Danke
Frank
Ganz klar altes Modell!
Mit dem Facelift stirbt aller Voraussicht nach der Sauger und sollte es so kommen, DER klassische Elfer IMHO.
Für mich als Porschefreak durch und durch und Besitzer mehrerer Exemplare ist das "schlimmer" als alles zusammen, was in den letzten Jahrzehnten verschlimmbessert wurde.
Ich werde mir defintiv keinen B6 Turbo oder gar B4 Turbo in einem Porsche 911 Carrera kaufen. :flop:
Ein 997 würde ich empfehlen! Oder etwas luftgekühltes. Der 991 ist zwar ein gutes Auto, aber der 997 gefällt mir besser. Richtiges Porschefeeling haben nur die Luftgekühlten.
Es hängt auch davon ab, ob du das Auto als Alltagsauto oder Spassmobil haben möchtest.
Ich glaube jedoch, dass der 991 Nachfolger trotz Turbo ein gutes Auto werden wird.
Gibts denn schon gesicherte Wahrheiten wie das Facelift-Modell werden soll?
Der neue mit Turbo wird vermutlich schneller und sparsamer sein, aber vielleicht etwas emotionsloser. Der aktuelle könnte als letzter Sauger irgendwann einen ähnlichen Status bekommen wie jetzt der 993 als letzter Lufti. Kommt halt drauf an was man will.
Viel Spaß bei dieser mindestens ebenso schönen wie schwierigen Entscheidung :dr:
Danke schon einmal für eure Einschätzungen. Tendenz geht zum derzeitigen Modell.
Frank
Ich würde das alles nicht so pauschal sagen.
Mag sein, dass Porsche tolle Sauger baut. Aber Porsche hat auch über 40 Jahre Turbo-Kompetenz und jüngste Turbo-Neuerscheinungen von ehemals frei saugenden Autos (Benz C63, BMW M4, Ferrari California T, Ferrari 488 usw.) haben sich technisch als Fortschritt, nicht aber emotional als Rückschritt erwiesen. Die sind halt anders, aber deshalb nicht schlechter oder weniger aufregend.
Solange noch keiner das 991 Facelift gefahren ist, wird man dazu nur spekulieren können.
Was der eh überdrehte Klassikmarkt daraus macht und ob in Zukunft plötzlich die Preise für poplige Saug-Elfer hochgehen, weiß nur die Glaskugel. Ich habe schon einen Saug-Elfer und würde mich freuen, auch wenn ich es nicht nachvollziehen könnte :bgdev:
Was ist den grundsätzlich am Turbo verhehrt (bin wirklich Laie)? :grb:
Hallo,
vor vielen Jahren hat Ferry Porsche einen passenden Hausslogan ausgesprochen " mit vollen Hosen ist gut stinken".
Der neueste 11er hat immer vollere Hosen bekommen. Egal ob Sauger oder Turbo ----> mit einem Porsche läßt sich gut stinken :-).
Der Turbolader ist im Grunde ein durch den Abgasstrom angetriebener Verdichter. Auf der einen Seite also Radialverdichter, auf der anderen Abgasturbine. Die Turbine treibt den Verdichter direkt an, der dann wiederum Frischluft ansaugt, komprimiert und in den Motor weiter schickt. Deshalb reicht weniger Hubraum aus, denn man drückt einfach mehr Luft rein, als der Sauger normalerweise durch seinen reinen Kolbenhub ansaugen würde. Klingt gut, hat aber auch Nachteile. Turbinen haben Arbeitsbereiche, in denen sie ordentlich funktionieren. Ist man nicht in diesem Arbeitsbereich, hat mich nicht nur wenig Leistung und Drehmoment aufgrund des geringen Hubraums, sondern auch noch den Lader als Drossel im Abgas- und Frischluftstrom stehen. Das ist dann das sogenannte Turboloch. Das geht dummerweise nicht nur bei wenig Drehzahl, sondern auch bei viel Drehzahl. Irgendwo kann man auch über den wirksamen Bereich des Turbos hinaus drehen, der Motor fühlt sich dann bei hohen Drehzahlen schlapp und saftlos an. Der Fiat 500 TwinAir ist dafür ein tolles Beispiel: Kein Dampf unter 2000 Umdrehungen, aber auch keiner über 5500, auch wenn man bis 6500 drehen kann.
Dadurch, dass für volle Leistung immer erst eine Turbine vom Abgasstrom angetrieben werden muss, entsteht auch eine Verzögerung im Ansprechverhalten. Da gehts nur um Sekundenbruchteile, aber die sind deutlich spürbar und viele Sportwagenfreunde wollen beim Ansprechverhalten alles so direkt wie möglich haben.
Ich bin überzeugt, dass diese klassischen Turbonachteile bei Porsche kein ernsthaftes Problem sein werden. Porsche hat genug Ahnung, um da in keine Falle zu treten und hat mit den vergangenen 911 Turbos auch bewiesen, dass das kein Problem für Porsche darstellt.
Was Porsche nicht verhindern kann und was wahrscheinlich auch der größte Angstpunkt sein dürfte, sind Klang und Leistungsentfaltung. Dadurch, dass der Turbolader sowohl im Ansaugtrakt wie auch im Auspuff im Weg steht, kommt einfach weniger Klang in der Umwelt an. Das tolle Ansauggeräusch eines großvolumigen Saugers bekommt man mit einem Turbo niemals hin.
Das mit der Leistungsentfaltung ist kein wirklicher Nachteil, eher eine Geschmacksache. Turbos fahren sich eben anders, als Sauger.
Als von Vergasern auf Einspritzanlagen umgestellt wurde, ging ein ähnlicher Aufschrei rum. Vergaser klingen geiler, sind weniger aufwändig, mit Hausmitteln einfacher abzustimmen und zu tunen. Trotzdem will heute keiner mehr ein Vergaserauto als Neuwagen kaufen müssen ;)
Wie ist es denn mit der Zylinderanzahl? Wird es wirklich nur noch Vierzylinder geben?
Das wäre für mich schon Kaufhindernd, mit Turbos habe ich keine Probleme.
911 bleibt Sechszylinder, Boxster und Cayman werden angeblich Vierzylinder.
Danke:gut:
Dann ist ja für mich zumindestens beim 911er alles gut:gut:
Auf den Vierzylinder bin ich viel gespannter. Beim Sechszylinder Turbo hat man ja einigermaßen eine Vorstellung davon, was einen erwartet.
Was ich mich frage ist, wie Porsche das dann wohl mit der Modellpalette macht?
Wenn alles Turbos sind macht ja ein klassischer " 911 Turbo" als eine der Spitzen des Modellprogramms keinen Sinn mehr..?:bgdev:
Ich denke der wird sich einfach durch die Leistung abgrenzen
Die schwachen Turbos heissen halt nicht "Turbo" sondern nur "Carrera"
Bin auch ein Auto-/Motorenfan, aber wenn ich mir anschaue, was für coole Motoren auf den Markt gekommen sind,
dann vermisse ich die Hubraumriesen nicht wirklich.
Musterbeispiel: der neue Alfa 4C. Sowohl fahrdynamisch, als auch klangtechnisch scheint Alfa da eine wirkliche Granate
gebastelt zu haben. Und das mit 1,8 Litern Hubraum und Turbo. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die neue
Generation des Boxsters mit 4 Zylindern und könnte mir durchaus eine Anschaffung vorstellen.
Finde die alten 6 Zylinder als Vielfahrer nicht wirklich zeitgemäss.
Ich denke mal, dass es in einer Topmotorisierung der Baureihen auch beim Sechszylinder bleiben wird. Also bei Cayman und Boyster GTS. Ist aber nur eine Vermutung. Jüngst ist ja auch der Boxster Spyder vorgestellt worden. Und der hat ja auch den Sechszylinder.
war doch abzusehen das VW irgendwann seine Vierzylinder auch in Porsche Modelle einbaut:dr: Was logisch und genial ist denn im Porsche lässt er sich teurer verkaufen als in den anderen Konzernmarken:D
991/2: B6 + Softturbo
992 : B4+Turbo
981: Direkt ab August/Septembder 2015 B4 + Turbo
Ganz einfach
Und auch keine Boxer mehr, sondern 180° V-Motoren. Wegen der gesparten Lagerstellen, die innere Reibung einsparen.
Finde den Weg auch nicht richtig und fahre auch sehr gerne meinen 6 Zylinder Boxermotor im, aber mal ehrlich, die Aussage das er Elfer stirbt, gab es schon bei vielen Änderungen. (Einführung ABS, Wasserkühlung, Spiegeleier,...) und er wurde immer schön weiter verkauft. Bestes Beispiel ist der ungeliebte 996, der ja deutlich mehr verkauft wurde, als der letzte echte 911 (993). Wobei ich auch froh war als der 997 raus gebracht wurde und die Front wieder was zum anschauen war. :)
Was ich traurig finde, die Turbomotoren sparen ja bei sportlicher Fahrweise nicht wirklich Benzin, sondern brauchen eher mehr.
Ich bin 2007 von einem SLK320 auf den Audi TT 2.0 TFSI umgestiegen, vom Verbrauch hätte ich 2-3 Liter sparen sollen, in der Realität waren es 1 Liter Mehrverbrauch beim Audi. Turbomotoren brauchen nur bei niedrigen Drehzahlen wenig Sprit und haben dort zu wenig Power, nach meiner Ansicht.
Aber wenn das Boxer-Konzept stirbt steht der Elfer echt kurz vor dem Abgang...8o
m.M nach wird aus Porsche immer weniger ein Sportwagenhersteller, als ein exklusiver Allrounder.
SUV, Limousine, GT und Sportwagen deckt fast alles ab fehlt nur noch ein exklusiver Kleinwagen.
Aber der Erfolg gibt Porsche recht.
Ich denke kaum das die Absatzzahlen des 11ers einbrechen werden, sowas interessiert ja nur die Enthusiasten im Forum.
Dem Durchschnittskäufer dürfte sowas egal sein.
Edit:
Aber auf den Klang bin ich gespannt.
Für mich ist mit dem 991 schon der klassische Elfer gestorben. Nur weil er sich wirklich gut fährt akzeptiere ich ihn. Aber nicht als 911, sondern als Porsche Coupe was wie ein Elfer aussieht.
Der 996 ist ohnehin indiskutabel, den übersehe ich sowieso.
Ich bin auch nicht strikt gegen einen Turbo im 911, aber dann bitte einen 911 Turbo, DAS Original und keinen kleinvolumigen Carrera der mit einem Softturbo aufgeblasen wird.
Ich finde es nicht nur tragisch dass man den klassischen Sauger sterben lässt, sondern vielmehr, die Ikone 911 Turbo zu untergraben.
4 Zylinder in einem 911 wird sich nur schwierig durchsetzen können :grb: Gegen Turbo in der gesamten Palette habe ich nichts, auch ein Turboloch lässt sich quasi eliminieren, durch Einsatz eines kleinen Turboladers für niedrige Rpm und eines größeren für die höheren Rpm. Heute gibt es beim 991 Turbo ja schon kein Turboloch mehr; Und ein Turbobums ist auch nicht merkbar, da Leistung quasi linear anliegt.
Eventuell sollte berücksichtigt werden, dass auch Porsche gewisse Flottenverbräuche und Co2-Normen erfüllen muss. Emotionen müssen sich in diesem Fall halt den politischen Restriktionen unterordnen. :rolleyes:
Die "richtigen" Sportwagen GT3 und GTO behalten wohl den klassischen Saugmotor.
http://www.autobild.de/artikel/porsc...5-5616176.html
Porsche hat mit 4 Zylindern angefangen, warum sollten sie nicht wieder dort hinkommen? Wenn das Marketing möglicherweise eine Modellbezeichnung findet, welche statt einer 9 vorne ein neues Modell mit einer 3 beginnend einführt, dann wäre die Brücke in die Vergangenheit und an alte Erfolge gefunden. Mal sehen was wird.
Ich fahre einen A6 mit 2.0 l-Turbo und bin begeistert. Sehr viel Drehmoment von unten raus und, soweit man das bei 170 PS und 320 NM für ein 1,6 t-Auto sagen darf, auch in oberen Drehzahlbereichen spritzig. Problematisch sehe ich eher, dass die Literleistung von turboaufgeladenen Maschinen höher ist, was mit einer höheren Materialbeanspruchung einhergeht und dass der Turbo bei älteren Fahrzeugen eine potentielle zusätzliche Baustelle ist.
Der Klang ist ein Problem. Der 911 Turbo klingt schon nicht und das wird bei den neuen Turbos sicher auch eine Herausforderung.
Das kommt aber schon sehr auf den Motor an.
Audis 1.8T war zum Beispiel auch mit üblen Literleistungen standfest für die Ewigkeit, wenn sauber abgestimmt. Ich bin den 1.8T mit gut 160PS / Liter (285 PS Motorleistung) gefahren, was sogar über den von Porsche geplanten Literleistungen liegt, und das deutlich über 100tkm. Im Vergleich zu dem, was andere mit dem 1.8T anstellen, war das noch ne richtig zahme Leistungsausbeute. Im Freundeskreis gab es damals auch Leute mit RS4 2.7 mit gut 600 PS, also irgendwo um 220 PS / Liter, die zum Schluss über 300tkm runter hatten, ohne deshalb zu einer Dauerbaustelle zu werden.
Die VW 2.0 TDIs mit 170 PS laufen bei einem Kumpel in der Firma in deren Aussendienst regelmäßig ohne Probleme 250tkm, bevor die Autos ersetzt werden.
Mein Mini mit pimpfigen 174 Turbo-PS aus 1.6 Litern war dagegen eher fragil.
Tja, aber es ist nun mal leider so. Mit dem 992 werden diese kommen. Punkt aus. Emotionen verbreiten diese leider nicht mehr. Dass kann ich Euch getrost sagen. :motz:
Leider dem Flottenverbrauch geschuldet wird dies so sein, wenn auch Porsche versucht, die 180 Grad V-Motoren als Boxer anzupreisen. Sehr schade, aber Porsche ist eben wie schon erwähnt leider kein unabhängiger Sportwagenhersteller mehr, sondern ein exklusiver teurer Massenhersteller.
Porsche, und dies sage sogar ich(auch wenn ich es nicht dürfte:weg:), "lebt" derzeit noch sehr gut vom einstigen Ruf als Sportwagenhersteller. Wenn die Palette mal mit der ganzen Massenware vermischt ist, bleibt nichts mehr vom einstigen Ruf als Sportwagenhersteller übrig und ein echter Enthusiast orientiert sich wieder an den "alten" Modellen, was bis 997, evtl. noch 991/1 sein wird.
Fahrspass definiert sich eben nicht nur aus einem längsdynamischen "Bums" den diese Turbo-Motoren haben(ich bin schon vor 1,5Jahren die neuen 4Zylinder Turbos im Porsche Boxster gefahren; vor 3 Jahren bereits die 991 Turbo S, 918 Spyder vor weit über 1Jahr...), aber dies entscheidet jeder Käufer für sich und sicherlich und hoffentlich werden auch diese gekauft.
Meine persönliche Meinung aber, ist dies der falsche Weg:mimimi:.
Schönes und offenbar recht fundiertes Statement, Andreas.
Allerdings recht traurig für alles Porsche- Enthusiasten...8o