Wer von euch hat schon mal einen MTB-Alpencross gemacht?
Wann ist die beste Jahreszeit dafür? Was braucht man an Equipment? Wie trainiert ihr dafür?
Danke!
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Wer von euch hat schon mal einen MTB-Alpencross gemacht?
Wann ist die beste Jahreszeit dafür? Was braucht man an Equipment? Wie trainiert ihr dafür?
Danke!
Hatte mich vorletztes Jahr mit dem Thema beschäftigt.
Es gibt viele Wege durch die Alpen u.a. kann man von links nach Rechts hunderte km und tausende Höhenmetern fahren. Das wäre aber eher die sehr fortgeschrittene Variante. Von oben nach unten ist die am meisten befahrene Route Garmisch > Gardasee. Beste Jahreszeit ist natürlich der Sommer. Juni-August. Im Frühling liegt in den Alpen an den meisten Stellen noch zu viel Schnee und im Herbst regnet es.
Was das Training anbelangt: Um Heidelberg (Königsstuhl, Weisser Stein, Odenwald) oder in der Pfalz (Gimmeldingen etc pp) gibt es einige sehr nette Mountainbikestrecken, die zwar nicht ganz alpines Feeling bringen, aber fürs Training gut sind und richtig Spass machen.
Wenn man eine gewisse Grundfitness hat und im März anfängt regelmäßig die Berge hoch zu strampeln, dann sollte es im Sommer auch mit dem Alpencross klappen.
Evtl ist ein MTB-Techniktraining ratsam. Imho ist es wichtig, dass man bei einem Alpencross Techniken wie Spitzkehren fahren, Bunnyhopp, Drops fahren, etc einigermaßen beherrscht.
Auf einen fähigen Guide würde ich bei einem ersten Alpencross auf keinen Fall verzichten. Und darauf achten, dass die Gruppe nicht zu groß ist! Je mehr Leute mit fahren desto mehr Neuralgische Punkte gibt es. Z.B. wartet man öfter bis mal wieder einer seinen Platten geflickt hat etc.
Geführte Touren bei denen man selbst das Gepäck mitführt sind üblich. Mann kann aber auch bei diversen Anbietern die Luxusversion buchen, wo man das Gepäck in ein vorausfahrendes Fahrzeug geben kann.
Equipment:
Ein Fully finde ich ist Pflicht. Mit einem Hardtail gehts bestimmt auch, aber in den Alpen macht das keine Laune.
Hier mal eine recht komplette Liste mit den Dingen die man braucht:
http://www.mountainbike-magazin.de/t...3.2.htm?skip=1
Protektoren (Knie, Ellenbogen) sollten aber auch mit auf diese Liste !
hier könntest auch mal gucken/fragen:
http://www.mtb-news.de/forum/
Foren? :grb: Internetforen? :kriese:
Haben 2x mit diesem Veranstalter die Alpen überquert.
http://www.go-alps.de/
1x Imst - Comer See
1x Ehrwald - Gardasee
Beste Zeit: Juli oder September. August in den letzten Jahren oft viel Regen.
Erste Tour mit Hardtail, dann mit Fully. Gepäck wird transportiert, somit braucht man nur einen kleinen Rucksack und Regenklamotten.
Training: abwechslungsreich und auch ein paarmal 100 hm am Stück ist sicher hilfreich.
Da es verschiedene Leistungsklassen gibt (und das ganze auch kein Rennen ist), muss man nicht tausende kilometer vorher trainieren. Aber je fitter, desto mehr Spass. Also lange Einheiten (80-100km) gemischt mit ab und zu in die Berge (500-1000hm am Stück). Wenn Du damit im April anfängst, bist Du bis September fit.
Der Veranstalter bietet auch eine nettes Vorbereitungswochende im Frühjahr an.
Zum Mountainbiken kann ich leider nichts beitragen. Aber die Route des Grandes Alpes ist sehr schön, zumindest mit dem Moped...
Peter, wie war das mit dem Hardtail? Ich möchte mir nur für die Nummer eigentlich kein Fully anschaffen.
Das geht auch mit Hardtail. Ein Fully ist natürlich angenehmer, wenn Du stundenlang auf engen Schotterwegen bergab fährst.
Wenn Du aber nie ein Fully hattest und deswegen nicht weißt, was Du vermisst, brauchst Du auch keins ;)
Ausgezeichnet :mrburns:
Bei einigen Veranstaltern kann man auch Räder mieten. Das hat - wie bei Miet-Ski - den Vorteil, dass sie regelmäßig gewartet werden, gut in Schuss sind und dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Wenn was nicht in Ordnung ist, machen sie es ganz. Die bieten dann sicher auch Fullies an, falls sich das jemand wünschte.
Ich hatte mal ein Fully und fands scheiße. War damit aber auch nie auf Strecken unterwegs, auf denen es zwingend eines gebraucht hätte :ka:
Würdest Du eher ein Mietrad nehmen an meiner Stelle?
Hardtail war kein Thema. Klar ist ein Fully etwas komfortabler und spart evtl. minimal Kraft (besser Traktion am Hinterrad bergauf bei ruppigem Untergrund).
Aber kommt auf das Level der Tour an. Wir hatten immer Level 2-3. D.h. überwiegend Wald- oder Wirtschaftswege, Schotterwege und ab und zu ein Singletrail. Aber alles fahrbahr. Zur Not wird halt kurz mal abgestiegen (Treppenstufen).
Klar haben heute die meisten ein Fully (mein Haus, mein Boot ...), aber definitiv ist Hardtail kein Thema. Fitness und gute Bremsen sind am wichtigsten. Auch breite Reifen (2,1 oder besser 2,4 Zoll). Auch gut, wenn man bei Abfahrten den Sattel absenken kann.
Ich würde mein Rad bevorzugen, da ich es kenne und man auch Ersatz-Bremsbeläge dabei haben sollte. Ich hatte damals sogar nur V-Brakes.
Ich würde beim ersten Mal mit dem Hardtail fahren, das Du kennst und auf dem Du trainierst hast.
Und lieber einen Level niedriger, dann hat man mehr Spass. Denn es ist doch eine Woche mit jedem Tag 50-80km und 800-1200 hm (Level 2-3).
Der genannte Veranstalter vermietet nur noch Bikes auf seiner Einsteiger-Tour (Gardasee).
Wenn man sein eigenes Rad hat, dann ist daran meistens auch alles für einen passend Sattel, Griffe, Schaltung, Lenkwinkel, Sitzposition, etc, etc. Zumindest ist das bei meinem Rad so. Das wurde nach und nach immer weiter auf die eigenen Bedürfnisse angepasst. Ich würde nie ein Mietrad fahren an das man nicht gewöhnt ist. Schon gar nicht auf einer mehrtägigen Tour.
Oh weh - wenn der Sattel nicht nicht 100% ig passt und man diese Qual über Tage ertragen muss. Oder die Sitzposition nicht optimal ist.. Sowas versaut schnell die komplette Tour.
Ganz ehrlich: Ich selber ganz persönlich würde ein Hardtail für Alpencross fahren wollen, sofern mein Dämpfer hinten keinen 100% Lockout hat. Du pumpst da bergauf so viel Kraft in den Dämpfer wo dir der Hardtailfahrer um die Ohren fährt.
Und ich würd ein 29er fahren. Ehrlich.
Die Sache mit der absenkbaren Sattelstütze ist toll, da würd ich nicht mehr drauf verzichten wollen.
Hessel, Feuer frei.
Mittlerweile gibt es ja ca. 500 verschiedene Kategorien von Fullys, da muss man halt schauen, was einem liegt. Ich persönlich fahre mit einem ordentlich eingestellten Fully genauso schnell den Berg hoch wie mit einem Hardtail. Habe die letzten Wochen einen Prototypen in 29" gefahren, Dämpfung in 3-Stufen bis hin zum Lockout bequem am Lenker einstellbar, ordentlich Luft in den Dämpfer gepumpt und ab geht´s. Ich hatte den Lockout nie aktiviert. Die Fullys sind mittlerweile nicht mehr mit den Affenschaukeln von vor ein paar Jahren vergleichbar, da hat sich viel getan. Und ein gewisser Komfort ist bei einem Alpen-X nicht das Schlechteste.
Logo, eingefleischte Hardtailfahrer fahren mit ihren Bikes auch alles und sind glücklich.
Versenkbare Stütze ist toll und 29" läuft halt.
Ist halt ein 26er, auch hier wollte ich nicht unbedingt aufrüsten, wenns ned zwingend ist.
Das passt schon. Material ist auf einem Alpencross längst nicht alles. Am wichtigsten: gute Bremsen, wenn es mal eben 1000 hm runter geht.
Ja, die sind top und gehören quasi zu den Pionieren.
Profy-Veranstalter? Ist der zwingend oder kriegt man das auch als kleine Gruppe hin, in der einer sowas schon mal gemacht hat?
Tobias, hier kannst du dir ein wenig Inspiration zu dem Thema holen. Ist der Bruder einer Bekannten. Bin mir sicher, der gibt auch Tipps ;)
Gute Fahrt! Und immer genügend Luft in der Kette :D
Ich hab als Flachländer 2 x Alpencross mitgemacht. 1x Hardtail, 1x Fully. Geht beides. Aber Fahrtechnik ist bergab wichtig. Deswegen vorher Techniktraining. Hatte vorher 5000 Radkilometer in den Beinen. Geführte Gruppe ist wichtig. Sonst findet man die Strecke nicht und außerdem fehlt der Gepäcktransport.
Bei gutem Wetter traumhaft.
Auf Gepäcktransport hab ich keinen Bock. Dann kann ich mich ja gleich von Sherpas schieben lassen. Wenn schon, denn schon :op: (Sag ich jetzt :D )
Geführte Touren sind halt um Einiges angenehmer. In der Regel wird Dein Gepäck transportiert, Du mussst Dir keinen Kopf um die Strecke machen und die Guides sind meist auch technisch versiert, falls es mal zu Defekten kommt. Allerdings haben wir das bis jetzt immer ohne die Profies gemacht. Ist im Vorfeld halt etwas Arbeit und zwingt zum überlegten Packen, aber man ist flexibler und irgendwie gehört etwas Abenteuer ja zu solch einer Tour dazu.
Hab ich richtig verstanden: Du willst Dein Gepäck für eine Woche auf dem MTB transportieren? Dann viel Spaß!
http://i43.tinypic.com/iz5gxv.jpg
Naja, was braucht man schon groß? Klamotten, paar Hanteln fürs morgendliche Warm-up Training, ein Zweitrad, ne Smoothiemaschine, nen Kasten alkfreies Weizen. Paßt schon :gut: :D
Nee, Spaß, möchte ich natürlich. Die Option "Geführte Tour" wird schon diskutiert, bisher waren wir aber sicher, das Gepäck selbst mitzunehmen.
Kann mal einer die Dummen aufklären, was Hardtail und Fully ist? Danke. ;)
Es geht dabei um den Hinterbau des Velos.
Den gibts gefedert (Fully oder Fullsuspension) oder ungefedert (Hardtail)
Ich bin jetzt vier mal über die Alpen! Ohne Führer, mit Hardtail und ohne Gepäcktransport!
Alles halb so wild und durchaus machbar! Ihr müsst euch ja nicht die Mörder Tour fürs erste Mal aussuchen!
Wir haben die Touren jeweils aus einem Buch der Zeitschrift Bike gebucht! Rodbooks sind dir ja nicht fremd!
Termin Ende August bis Mitte September!
Ich würde auf jeden Fall viel im Wald und auf grobem Schotter üben! Grundkondition hast du ja! Technik ist sicher wichtig!
damit es Spaß macht solltest Bergab auch auf schmalen Wegen gut unterwegs sein! Sonst wird es zäh!
Barolo! Klar! :facepalm: