Hallo,
ich war heute beim Konzi und habe die Amplitude meiner 4 Monate alten Ex2 new bestimmen lassen: 320. Ich kann mit diesem Wert recht wenig anfangen. Hat die Amplitude Auswirkungen auf die Gangenauigkeit? Ist der gemessene Wert gut?
Beste Grüße
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Hallo,
ich war heute beim Konzi und habe die Amplitude meiner 4 Monate alten Ex2 new bestimmen lassen: 320. Ich kann mit diesem Wert recht wenig anfangen. Hat die Amplitude Auswirkungen auf die Gangenauigkeit? Ist der gemessene Wert gut?
Beste Grüße
Ja und ja.
Danke. Sehr nett. Aufschlussreich und geradezu verbindlich und höflich ...
Gerne Namenloser ;)
Oh, keine Absicht, sorry:
Horsti Schmandhoff
Eine Amplitude von 320 - vermutlich in verschiedenen Lagen gemessen - ist normal für eine neue Uhr. Fällt sie unter etwa 250 beim Kaliber 3186 läuft die Uhr vermutlich ungenau und sollte irgendwann eine Revision genießen. Das wird vermutlich bei normaler Beanspruchung etwa in 7 bis 10 Jahren der Fall sein.
Welcome Horsti :dr:
Hier auch ganz gut beschrieben .....
http://www.witschi.com/download/Witschi%20Grundkurs.pdf
Vielen Dank, Dir und Hugo, das war hilfreich.
Ich weiß, daß hinsichtlich Revi-Zeitraum Glaubenskriege ausgetragen werden.
Würdet ihr sagen, alle 5 - 10 Jahren wäre angemessen? Oder wo würdet ihr das eintakten?
Übrigens hat die neue Ex2 jetzt das Cal. 3187.
Ist ne wunderschöne Uhr!
Viele Grüße
Horsti
Warum läßt man denn die Amplitude bestimmen, wenn man nicht weiß, was sie bedeutet? Nur mal Interesse halber..., Ganggenauigkeit oder Wasserdichtigkeit wären doch interessanter? Oder wolltest du wissen, ob die Uhr schon länger gelaufen ist???
Soso,
Horsti Schmandhoff - warum nicht Toni Schiavo:D:D
G.
Sehr gut! Aber Notar Bolamus heiß ich nun mal nicht ...
Überigens: FJD seligen Angedenkens hatte oft eine alte Datejust am Arm
...alles mit Maß und mit Ziel:op:
G.
Mensch, Geraldpeter, ich bin hier ganz neu im Forum und stell fest, dass hier einer den FJD kennt, sogar so genau, dass er aus dem Klassiker Bolamus zitieren kann.
Das hätt ich nicht gedacht.
Danke für die schöne Nachricht und Grüße ...
Horsti
Hier sind immer alle Allzeit bereit - oder war es breit??;) Egel! Wie auch immer, Hauptsache beim Gehen ne anständige Amlitude...
Also mal kurz meine Erfahrung zur Revision. Da ich Kölner bin kann ich meine Schätzchen direkt zu Mama bringen. Ich hatte vor einiger Zeit einen starken Vorgang an meiner Sub - ca. 20 - 30 sec. am Tag. Also ab zu Rolex. Dort wurde sie wieder sensationell einreguliert (Seitdem ca. 2 sec. / Tag) Die Uhrmacherin dort war sehr freundlich. Da meine Sub zu diesem Zeitpunkt ca. 5 Jahre alt war und so 50 - 60 Tauchgänge auf dem Buckel hatte fragte ich ob ihrer Meinung nach eine Revision Sinn machte. Schließlich hatte sie die Uhr gerade offen. Es wurde mir gesagt, dass alles in sehr gutem Zustand sei und eine Revision wahrscheinlich noch länger nicht nötig wäre. Dann wurde ich nett ins Wochenende verabschiedet und die Einregulierung war "selbstverständlich" kostenlos. Ich war happy und denke seitdem, dass man in aller Regel wohl längere Intervalle als 5 Jahre ansetzen kann. Dann wohl eher Richtung 10 Jahre.
Gruß, Thorsten
Danke, Thorsten, das deckt sich mit meinen Mutmassungen.
Trägst Du Deine Uhr denn auch 24 Std am Tag?
Viele Grüße
Horsti
Naja, im Urlaub manchmal. Aber ansonsten trage ich Nachts keine Uhr. Ist sozusagen mein "Daily" Rocker...
Gruß, Thorsten
nightly Rocker hört sich auch doof an....:rofl:
G.
Nachtrag:
bei meiner 5513 waren es heute 240 Grad - da sie in letzter Zeit auch stark nachging, hab ich sie gleich beim Uhrmacher gelassen.
Bin gespannt, was er verlangt.
G.
Gestern hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Uhrmachermeister,
der schon seit Jahrzehnten für Wempe, Huber bzw. Bucherer, etc. arbeitet.
Der meinte bzgl. Revisionsintervallen wortwörtlich,
"so lange laufen lassen, bis sich der Gang verschlechtert oder die Uhr stehenbleibt.
Auch wenn die Uhr trocken läuft und Teile dadurch stärker verschleissen sollten,
wäre es kein Problem.
Da die Kosten für eine Revision pauschal gleich sind, egal ob ein paar Zahnräder oder Lager
mehr oder weniger getauscht werden müssen.
Es können nie so hohe Kosten aufgrund einer nicht durchgeführten Revision entstehen,
die man mit dieser einspart.
Die von den Herstellern empfohlenen Revisionsintervalle sollen hauptsächlich Geld in die Kasse bringen.
Man bringt eine Uhr nur zum Uhrmacher, wenn diese nicht mehr richtig oder gar nicht läuft.
Es kommt ja auch Niemand auf die Idee nicht kaputte Schuhe zum Schuster zu bringen."
Den Wortlaut des Uhrmachermeister habe ich versucht wortwörtlich hier wiederzugeben.
Adriano22, jetzt bitte keinen Herzkasper kriegen...
Hallo Jörg, das ist ein prima Kommentar und deckt sich mit einem Erlebnis, das ich vor ein paar Jahren
im Zug hatte. Da kam ich ins Gespräch mit der damaligen Chefkonstruktuerin von A. Lange u. Söhne.
Die hat genau dasselbe gesagt. Solange die Uhr vernünftig geht, müßte man sie auch
nicht in die Revision geben. Das war immerhin die Ansicht der wichtigsten Uhrmacherin
b. Lange in Sachsen. Dem von Dir zitierten Uhrmachermeister billige ich eine ganz hohe
Glaubwürdigkeit zu, einmal weil er sehr erfahren ist, vor allen Dingen, aber weil
er "interesselos" ist, also es ihm bei der Auskunft nicht um Geld ging.
Hoffentlich liest dies hier unser adriano nicht!
Besten Gruß, Horsti
Ich hoffe nicht, dass
Schön das ihr an mich denkt ! ;)
Adriano22
Ein automatischer Spoiler-Tag bei "Revision" waere vielleicht nicht schlecht;)
/Leif
Was ist ein " Automatischer-Spoiler-Tag" ?
Adriano22:grb:
Das halte ich für Unsinn !Ich lass doch keine schöne Vintage auf den Felgen kauen !
Ich habe vor ca 1 Monat eine schöne Jaegerlecoultre Memovox aus den 50er Jahren bekommen;sie lief einwandfrei inklusive der Weckfunktion ,also sollte ja laut besagtem Uhrmacher hier kein Handlungsbedarf bestehen.Da diese Uhr konstruktionsbedingt nicht wasserdicht ist hatte sich innen im Gehäuse Grünspan wahrscheinlich durch schweiss abgesetzt .Der kann sich lösen und das Werk ruinieren !Für so eine alte und feine Uhr sind Ersatzteile nur schwer oder gar nicht mehr zu beschaffen !
Also ab zur revi ,900e investiert und das Ergebnis könnt ihr im Jaegerlecoultre Thread sehen unter "ne schöne memovox"!
Ich stimme jedoch damit überein ,das man sich nicht peinlich genau an einen 5jahres Turnus halten muss.Das wiederum hängt auch von der Beanspruchung der Uhr ab!Wenn man sich unsicher ist Amplitude messen lassen und dann das Jeweilige unternehmen .
Wie immer liegt die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo zwischen 5 Jahre und "wenn Schwierigkeiten auftreten". Was Vintage und Beanspruchung angeht, hat Elmar wohl alles gesagt.
Schönes Wochenende, Thorsten
Interessanter Vergleich :rofl:Zitat:
Man bringt eine Uhr nur zum Uhrmacher, wenn diese nicht mehr richtig oder gar nicht läuft.
Es kommt ja auch Niemand auf die Idee nicht kaputte Schuhe zum Schuster zu bringen.
Ich würds eher mit einem Auto vergleichen. Wenn dort kein Öl, Zündkerzen oder Filter gewechselt werden oder deren Zustand zumindest überprüft wird, bleibt es auch stehen.
Die Aussage bezog sich auf aktuelle, noch hergestellte Kaliber.
Diesen Vergleich hatte ich auch angeführt, aber er meinte das wäre Blödsinn.
Weil ein Auto über eine sicherheitsrelevante Technik verfügt und es bei einem
Uhrwerk keine ungleichmäßigen Belastungen wie bei der Autotechnik gibt.
Er meinte auch noch, wenn ein Automotor trockenläuft ist der gesamte Motor Schrott,
bei einer Uhr nur ein paar Pfennigartikel.
Hallo Leute,
nachdem ich mir im März meine GMT Master 2 gekauft habe und Sie anfangs ca. 1 Sek. am Tag Nachgang hatte, habe ich
mir das Gangverhalten jetzt nochmal angeguckt.
Ob man es glaubt oder nicht, seit Montag- Freitag 0 Sek laut Uhrzeit.org
Besser kann es meine Swatch auch nicht :P
Warte ab bis sie ins Plus dreht. ;)
Der Vergleich mit dem Auto ist gut. Nicht servicen und benutzen bis es kaputt ist? Kann man machen, passiert dann wenn man es nicht gebrauchen kann und der Schaden ist wahrscheinlich sehr groß.
Wenn Rolex nun den Schaden für eine Pauschale reguliert, egal ob klein oder groß - dann macht das Sinn. Beim Auto ist es natürlich Schwachsinn.
Bleibt die Unzuverlässigkeit und der Ausfall zu einem unberechenbaren Zeitpunkt.