Das mit der Identitätskriese halte ich für etwas zu hart, aber wenn ich mir die Runouts und Neuerscheinungen so ansehe, dann tue ich mich auch schwer eine klare Linie zu erkennen.
Es scheint mir aktuell drei Strömungen bei PP zu geben.
1. High-End mit maximaler Komplikation.
2. Stärkung des Portfolios für Damen. (sieht man ja auch bei den Konzis. Die müssen immer Twenty4 in ausreichender Menge vorhalten)
3. Ausbau des Sportbereichs (hier meine ich speziell Uhren mit sportlichen Look).
Der Rest, speziell bei den komplizierten Uhren, ist irgendwie so ein Sammelsurium ohne klare Linie.
Es wäre mal sehr interessant die Verkäufe in diesem Bereich zu sehen. Aber das wäre der Bereich, welchen ich am ehesten einstellen bzw. in eigene Linien aufteilen würde. In die Linien kämen dann die entsprechenden Komplikationen.
Wenn PP wirklich dieser Strategie folgt, dann würden sie es schon richtig machen, denke ich. Sportliche Uhren (und Stahl) sind gefragt. Immer mehr Frauen wollen schöne Uhren. Den Grand Complication bereich darf man nicht aufgeben. Das ist der Markenkern.
Wahrscheinlich ist es wie bei Porsche.
Der Sportwagen mit Renngenen ist der Markenkern. Die meistverkauften Autos sind aber Cayenne und Macan.
Stört auch keinen.
Porsche hat es trotzdem immer geschafft ein Sportwagenhersteller zu sein.
Daher muss, meiner Meinung nach, PP die großen Komplikationen stärken und und die anderen Komplikationen weiter in die Volumenbereich hinein übersetzen. (siehe Nautilus EK und Auquanaut Chrono, etc...)
Den etwas unklaren "Komplikationen Bereich" würde ich einstellen und daraus lediglich eine Reiselinie hervorgehen lassen.