Mit jedem Tag kommt die Trendwende etwas näher :dr:
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Es sprechen mehr Punkte für einen weiteren Anstieg, wenn auch in einem etwas moderaterem Tempo. Eine Trendwende kann ich da nicht sehen...:ka:
Ich finde, wir haben eine Blase!
@ lascases Hammer!
Stimmt, wir haben alle eine....:D
:dr:
Keine für mich nachvollziehbaren. Wenn man beispielsweise eine 5711 in der Hand hat und überlegt, wer die für 60 oder 70 kaufen würde. Da scheiden alle mit Uhrensachverstand aus. Das Ding fühlt sich halt an und sieht auch so aus wie ca 30. Wie soll man da das Doppelte rechtfertigen?
Sehe ich auch so. Und die Leute „investieren“ ohne hinreichende Kenntnisse. Das Geld wandert von den Dummen zu den Schlauen. Bis die Blase platzt. Ist halt ein extrem ineffizienter Markt. Nicht mit dem Aktienmarkt etc zu vergleichen, wo Profis mit Short Selling gegen steuern und alles ständig unter der „Kontrolle“ rationaler Marktkräfte steht.
Hallo,
ich bin seit ein paar Tagen hier in New York und habe auch mit Konzis und Händlern kurz
gesprochen.
Einen Preisrückgang konnte keiner der Gesprächspartner bestätigen, ganz im Gegenteil -
der Tenor der Aussagen ist, das jetzt sogar die Edelmetall Varianten der Nautilus und Aquanaut
begehrt sind und den Preis nach oben treiben.
Laut Aussage der Gesprächspartner hier, gibt es selbst für diese Edelmetall Modelle mittlerweile Wartelisten.
In Anbetracht dieser Situation und Aussagen der Konzis kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen
das die Preise mittelfristig gesehen jetzt umgekehrt den markt Gesetzen funktionieren.
VG
Ali
Nö nicht dumm auch wenn ich dir grundsätzlich recht gebe.
Aber auch für mich ist das eher eine Uhr für den Preisbereich 15k.
Und genau in diesem Bereich kam sie ja auch auf den Markt.
Ich meine es waren bei Markteinführung etwa 13k bei der 5711 und viel mehr als 15k wäre sie MIR auch nicht wert.
Deswegen werde ich wohl auch nie eine besitzen.
Trotzdem ist niemand blöd der 25, 30 oder gar 60 für eine 5711 bezahlt. Der Markt ist nicht starr sondern in Bewegung.
Wenn man aktuell eine will und nicht beim Konzi zum Zuge kommt bleibt einem nichts anderes übrig.
Und egal ob eine Luxusuhr 3k Marktpreis hat oder 60k der Käufer entscheidet ob sie es ihm Wert ist und das ist sehr individuell.
Und da muss man auch nicht anfangen mit rationalen Argumenten (ist nur ein dreizeiger und für das Geld gibts schon Komplikation etc.).
Das ist für den Preis der 5711 völlig irrelevant weil es eben um diese Uhr geht die schwer angesagt ist und nicht um irgendeine klassische Uhr mit Komplikation.
Schön zusammengefasst, Roland!
Den letzten Punkt sehe ich anders. Wer viel mit Top-Uhren zu tun hat, merkt sofort, wo ein Modell zu einfach für einen geforderten Preis ist. Der einzige Grund, dass es dann teurer sein kann ist eine geringe Stückzahl. Eine frühe unverschraubte Paul Newman-Daytona ist für mich ein gutes Beispiel. Die fühlt sich für 200k viel (!) zu billig und einfach an. Aber die verfügbare Stückzahl in gutem Zustand liegt halt auch niedrig. Bei der aktuellen Nautilus hat man aber schon sehr hohe Stückzahlen. Und dann greift der Punkt nicht mehr. Dann zählen Look & Feel. Und da wird kein Uhrenkenner sagen, dass sich die 5711 nach 60k anfühlt. Ist eine leichte, einfache Stahluhr mit Standardkaliber. Allerdings von sehr guter Qualität, da halt Patek.
Roland, da habe ich versucht, ein wenig ironisch zu sein. Es ging um das hier in letzter Zeit inflationär verwendete Adjektiv dumm...
Apropos:
Lascases: Respekt!! Du erfühlst den gültigen Weltmarktpreis der 5711 :verneig:
Blöd nur, wenn sich keiner dran hält :D
Übrigens: es ist eine Dreizeigeruhr!
Au contraire! :op: Der Punkt greift nicht abhängig von absoluten Stückzahlen. Was zählt ist das Verhältnis zwischen Nachfrage und Angebot. Beispiele:
- Wenn es 100.000 Nautilus gibt, aber niemand eine verkauft, steigt der Preis.
- Wenn es 50 Daytonas auf dem Markt gibt, aber nur 20 eine wollen, sinkt der Preis.
Ganz logisch aus meiner Sicht. Und Nautilus sind nun mal derzeit(!) sehr stark gefragt. Das muss natürlich nicht ewig so bleiben. Es gibt etliche Gründe, warum der Hype jederzeit vorbei sein kann, aber nicht muss. Beispiele:
- Wirtschaftskrise: alle wollen verkaufen
- Änderung der Mode/ des Geschmacks
- Sinkende Nachfrage allgemein, da Uhren „doof“ oder „uncool“ werden
- Neu lancierte Modelle/Modellreihen, die ganz plötzlich der Hit sind und alle sie haben wollen und dabei die Nautilus vergessen
- Usw. usw.
Genauso gibt es etliche Gründe, weshalb Nautilus noch weiter im Preis steigen.
Niemand weiß passieren wird, aber jeder kann entscheiden, was ihm eine Sache wert ist. :top: Das hat dann nichts mit „Dummheit“ zu tun, sondern mit einer freien Entscheidung, wann jemand wie die (Trage-)Freude einer Nautilus genießen möchte.
Vollkommen Deiner Meinung. Allerdings ist die Nachfrage bei der Nautilus nur in den letzten 2 Jahren so hoch. Davor (und wenn der aktuelle Trend vorbei ist, ergo die Fussballer und sonstigen Instagrammer auf ein anderes Modell gewechselt haben und die Nachfrage der Trendhopper ebenfalls umschwenkt) ist die Nautilus in zig-tausendfacher Ausführung am Markt. Es wäre die einzige Uhr, die mit dieser Auflage in den heutigen Regionen preislich angesiedelt wäre.
Ist alles eine große Luftnummer, getrieben von Käufern ohne Sachverstand.
Lascases: Wann denkst Du denn dass die Blase platzt so ungefähr, damit wir dich an deiner Einschätzung nochmal messen können? In 1 Jahr, 2 Jahren oder noch länger?
Treibjagd?! Was phantasierst Du dir denn hier zusammen? Geht doch lediglich um einen Meinungsaustausch...:ka:
Ich frag mich so langsam, wohin dieser Faden hier führt=(
Entscheidend ist auch die finanzielle Unabhängigkeit der Käufer. Die dürfte bei PP sehr hoch angesiedelt sein. Ich denke hier kann man sich einen hohen Lebensstiel leisten, bei dem der Wert oder ggf. Wertverlust eine untergeordnete Rolle spielt. Manch einer hat Spaß an Autos im sechsstelligem Bereich, die nach wenigen Jahren nur noch einen Bruchteil an Wert haben. Den dürfte der mögliche Wertverlust nicht abschrecken, und ob der sofort verkauft halte ich auch für unwahrscheinlich. Im Gegenteil. Im Gegensatz zu Autos behält man doch bei Uhren mehrheitlich das "Alteisen".
Ich behaupte sogar, dass durch die momentanen Preise sich die "schwachen Hände" von den Uhren trennen. Wer jetzt kauft, wird die Uhr behalten, wodurch das verfügbare Angebot mittelfristig abnehmen wird, und die Preise weiter steigen werden. Und zusätzlich treibt die Inflation und die mangelnden Zinsen immer mehr Geld in Sachwerte, wobei der Besitz von Uhren/Kunst durchaus mehr Spaß machen kann als eine vermietete Immobilie.
Viele Grüße
Stephan
Gut zusammengefasst, Stephan. Wie sagte ein Münchner Grauhändler im März zu mir: Alle die eine Patek haben, halten die Dinger und verkaufen nicht. Sie haben es, wie Du schreibst, nicht nötig zu verkaufen und sie wissen dass die Uhren stetig im Wert steigen oder zumindest nicht an Wert verlieren...Liquiditätsschwemme, Anlagenotstand und Niedrigzinsen bis 2050 gepaart mit stetig steigendem Wohlstandsstreben und Bevölkerungswachstum tun ihr übriges künftig dazu...
Das reimt sich der Händler zusammen, da es vielleicht im Verkauf hilft. Aber nach der Logik gäbe es generell keine fallenden Asset Preise. Wir reden hier immerhin über Produkte, die 60 oder 90k kosten. Das ist alles was fürs Fussvolk. Die Leute, die das kaufen sind fast alle nicht in der Oberliga sondern haben nur ein bisschen mehr als nötig.
Wenn die Dinger nicht mehr trendig sind, wollen viele damit nicht mehr viel zu tun haben. Es kommen ja auch ständig einige tausend hinzu, Patek stellt sie ja her.
Also von mir aus, kann jemand auch 500k für die Uhr ausgeben...:dr:
...die Gute Nachricht zum Sonntag-Abend: die Uhr ist zu Hunderten für jedermann - per-Sofort - erwerbbar. Und wieder die rhetorische Frage: Wieso eigentlich?;)
Die 5711/1A ist kein rare bird - und wird es niemals sein (14th Produktionsjahr): ganz im Gegenteil für Patek-Verhältnisse.
Und trotzdem: böse 5711 vs. Gral-5711 ist dieser thread hier der meist-besuchte und populärste aller Patek-Threads.
Scheint mehr Aufmerksamkeit zu generieren, als manch eine Patek-Uhr. Interessant finde ich persönlich, wie hier vehement die Ausschreib-Preise jeweils "verteidigt" werden.
Als Quellen zu "Markt"-Preisen werden hier weiter weitgehenst Verkaufsplattformen-Angebote und Händler-"Aussagen" genannt.
In meinem Übersee-Sammlungsumfeld spricht man hierzu seit einiger Zeit von der sog. "GM manipulation" (GM = grey market).
Du magst den Cayman. Du bist fachkundig und hast Dir nach sorgfältiger Evaluation für ~100k einen gekauft. Hättest Du Dich - bei Porsche - auch dafür entschieden, falls er 300k kosten würde?
Das liegt an den relativen Stückzahlen der Uhren im Markt :D
Die meisten, die hier so darauf pochen, dass die Preise nachhaltig seien, haben außer Nautilus und/oder Aquanaut gar keine andere Patek, vermute ich?
Das heißt, die Gruppe der so argumentierenden speist sich aus tausenden von Nautilus-Eigentümern :dr::dr::dr: