Kein Konzessionär dürfte sich jemals dazu verleiten lassen, so eine Aussage schriftlich zu machen.
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Kein Konzessionär dürfte sich jemals dazu verleiten lassen, so eine Aussage schriftlich zu machen.
Meine Meinung zum Thema und ein bisschen Historie vorab:
Seit einiger Zeit war ich auf der Suche nach einer guten gebrauchten Krone, wobei die Auswahl auf eine Bicolor Sub in Blau oder eine GMT master II fiel. Ich habe lange gesucht, mir wurde dabei sogar eine GG Sub in Blau angeboten, welche sich aber als Fake herausstellte.
Ich habe als ich diese Uhr in der Hand hielt, lange überlegt, ob ich sie beim Konzi meines Vertrauens vorstelle.
Ich habe mir einfach ein Herz gefasst, bin am Türsteher vorbei und habe den zugegebenermaßen etwas borniert rüber kommenden Vertreter des Juweliergewerbes, gerade heraus gebeten, mal "draufzuschauen".
Erst hat er von einem halben Meter Entfernung draufgeschaut, damit war seine Neugier geweckt und er nahm sie in die Hand. Wie eigentlich schon von mir erwartet, kam dann die Aussage: sehr gut, aber nicht gut genug.
Damit war das Thema durch, die bei der Auktion erworbene Uhr meines Bekannten, welche jahrelang im Safe lag, war für die Presse.
Was ich damit sagen will, ist: der nette We.-Vertreter aus B. an der S. hat mich vor einem teuren Fehlkauf bewart. Die nachfolgend in der letzten Woche erworbene Uhr habe ich nun bereits telefonisch zum Abdrücken und dem Einsatz eines dort bestellten Zusatzgliedes angemeldet.
Die von ihm erbrachte Dienstleistung hat ihm somit einen zukünftigen Kunden eingebracht.
Mir als Unternehmer geht es doch genauso, dieser potentielle Neukunde, den ich heute gut beraten habe, wird sich ggf. morgen bei mir melden und einen Auftrag auslösen. Gut, einige kommen halt nicht wieder, aber meine Quote liegt nicht schlecht. Ich werde diesbezüglich weiter so verfahren, andererseits verlange ich das aber auch von anderen.
Ich glaube daran, dass eine gute Dienstleistung, auch wenn sie manchmal kostenlos erbracht wird, den Standort Deutschland ein wenig interessanter machen würde. Wir sind da m.E. in den letzten Jahren schon einen Schritt vorwärt gekommen.
Das trifft auch auf den manchmal etwas hochnäsig wirkenden Rolex-Verkäufer, genauso wie den Autoverkäufer mit dem Stern auf dem Dach des Hauses zu.
Mir war vorher ziemlich klar, dass ich nur eine einzige echte Automatik im Leben kaufen und als daily rocker dann tragen werde, denn mir liegt nichts am Uhrenwechsel. Wenn mich mal ein Teil wirklich begeistert, dann reicht mir das, dann brauch ich nichts anderes mehr. Außerdem muss man ja mehr oder weniger täglich wechseln, sonst bleibt eine der Zwiebeln stehen und muss wieder neu eingestellt werden. Mich würde sowas mehr nerven, als dass es Spaß machen würde und Uhrenbeweger finde ich doof. Daher hatte ich mich vorher durch mehrere Foren gelesen und mir dann die 116200 ausgesucht.
Um keinem Fake oder einer geklauten Uhr aufzusitzen, ist für mich ein Kauf von Privat oder auf einer Uhrenbörse von vornherein nicht in Betracht gekommen, nur um 500 Euro zu sparen. Also bin ich zu einem netten Konzi, hab den gefragt, ob Barpreis x in Ordnung wäre, der sagte "ja" und feddisch. Wenn ich das Geld für eine echte Uhr ausgeben will, kommt's auf paar hundert Euro mehr oder weniger auch nicht mehr drauf an. Zumal ich dann eine neue, echte und eigene Uhr mit Garantie bekomme.
Aber mit einem anderen Privaten zum Konzi zu laufen, um dessen Gebrauchtuhr zu erwerben, wär mir sehr unangenehm gewesen, wobei die Uhr trotz Echtheit geklaut sein kann. Das würde ich dann anders sehen, wenn es die Uhr nur noch auf dem Gebrauchtmarkt gibt, man den Konzi gut kennt und sich vorher mit ihm abspricht und dafür bezahlt.
Würde ich als Konzi natürlich auch nicht machen...
Aber dann kann ich mir die Übergabe beim Konzi ja auch sparen.
Wenn ich selber nicht die Echtheit einschätzen kann und ich behaupte mal, dass das hier nur sehr wenige können, dann kaufe ich eine gebraucht Uhr entweder bei einer mir guten bekannten Person, beim Forenkonzi oder aber im Geschäft.
Genau so sehe ich das auch und genau so verfahre ich auch http://www.smiley-paradies.de/smiley...uehle_0120.gif
Ein Konzessionär, der kulant ist und eine Dienstleistung erbringt, gewinnt Kunden, egal ob direkt oder indirekt.
Hä? Was redest du denn da? Die mündliche Aussage eines Experten im Fall des Kaufs ist doch die einzig relevante Aussage, die man beim Kauf benötigt. Uhr gut, Kauf getätigt, fertig. Wer braucht denn dann noch ein Stück Papier?
Ich stell mir grad vor, mit Vanessa über die Messe in München zu gehen und ihn nach der Absegnung einer zu kaufenden Uhr drum zu bitten, mir das doch bitte auch schriftlich zu geben. Den Schuss würde man bis Kulmbach hören.
Wempe, bei dem in Berlin ich war, hatte mir eben die Bitte erfüllt, "drauf zu schauen". Dieser sagte mir aber auch, dass eine schriftliche Stellungnahme in Form eines Gutachtens 2-3 Wochen in Anspruch nähme und 60,-- € kosten würde. Mir reichte seine kurze Bestätigung aber tatsächlich aus, da ich eigentlich nur mein unterstrichen haben wollte. Ich gehe davon aus, dass die vorab genannte Variante dann die über Kölle sein würde, oder?
Die Übergabe hat, denke ich, eher den Hintergrund, wenigstens die "Gewissheit" zu haben, dass es sich bei der betreffenden Uhr nicht um einen gut gemachten Voll-Fake handelt.
Ein Konzessionär hatte vermutlich einige Rolexuhren mehr in der Hand, als ein unerfahrener "Erstkäufer".
Ich hab gestern wieder festgestellt, dass Juweliere oder ''Uhrengeschäfte'' also solche die auch Gebrauchte an- und verkaufen, insgesamt etwas lockerer sind, bzw. die ganze Atmosphäre etwas entspannter ist.
Hier bei uns zumindest.
Vielleicht wickelt man dort ein Geschäft ab.
Ebenso:
Sehr ungern gehe ich zu einem Konzi um dort eine Uhr anzuprobieren, wo ich doch genau weiß, dass ich a) dort diese Uhr nicht vorhabe zu kaufen und b) dort auch ein Klientel erwartet wird, dem ich nicht ganz entspreche, meiner Meinung nach.
Und wenn ich dort mit ner privaten Uhr auftauche - vor allen Dingen zu Zweit! - um sie 'prüfen' zu lassen, tut mir echt leid, finde ich das auch ziemlich unangenehm.
Kaffekasse hin oder her.
Es gibt doch so viele Uhrmacher in der jeder Stadt die nicht im Anzug rumlaufen, vielleicht einfach mal dorthin.
Wir können ja den Thread zu einem voting Thread umwandeln ;) finde aber gut, dass wir darüber gesprochen haben!
Ist Michi Konzi... ?
Michi wäre auch der Erste den ich fragen würde... :gut:
Lese mein Post mal genau durch... ;)
Zum Glück haben verschiedene Menschen zu verschiedenen Themen verschiedene Meinungen, wäre dem nicht so, könnte man sich diese Diskussion und das Forum direkt sparen, oder... ?
Ich verstehe gar nicht, warum die Nummer hier so hoch geht. Das meiste, was geäußert wird, ist doch vertretbar.
Hab ich, mehr Sinn kann ich dennoch nicht extrahieren. :ka:
Das scheint mir ein Angebot zu sein, das in Ordnung ist. Ansonsten wäre mir als vorsichtigem Käufer mit einer mündlichen - unverbindlichen - Aussage eines Mitarbeiters bei einem Fachhändler nicht sehr viel geholfen. Dann lieber meiner Meinung nach - wenn es geht, das heißt wenn es eine Uhr aus der aktuellen Kollektion sein soll - die Uhr neu und dirket beim Fachhändler kaufen, ggf. ein klein wenig mehr investieren und lange und unbeschwert Freude haben.
Vintage Uhren sind ein Minenfeld. Aber bei aktuellen, oder 5-stelligen Modellen würde es mir ausreichen, wenn die Uhr geöffnet und mal hineingesehen wird. Wenn da ein ETA Werk drin tickt, sieht es auch der Blindeste. Mündliches Gutachten reicht IMHO. Wir Deutschen brauchen immer Tausend Stempel und Zertifikate. Ob die Expertise dann korrekt ist, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, aber man kann ja daraufhin klagen.
LG
Michael
Warum macht man es einfach nicht wie beim Auto. Man nimmt jemanden mit, der sich auskennt und gut ist. Oder kauft eben für ein paar Euro mehr beim Konzi bzw. Gebrauchthändler seines Vertrauens.
Weil zu einem endgültigen Ergebnis kommt man hier sowieso nicht. Ich verstehe die Sicht des Konzis, der es nicht macht, genauso wie die des unsicheren Uhrenkäufers.
Dem stimme ich im Wesentlichen zu, widerspricht meiner Aussage aber auch nicht wirklich, da ich die Alteisen bzw. 2% der Forumsuser (eine wahrscheinlich zu hohe Zahl) rausgenommen habe. ;)
Lieber würde ich Dich mitnehmen, aber Dich wg. ein paar Euro Differenz zu behelligen wäre mir in der Tat (noch) peinlich(er). Meine einfache Lösung: kaufe gebrauchte ggf. beim Konzessionär des Vertrauens (auch wenn's mehr kostet - ich bin kein Flipper-König) und ignoriere Vintage. Ich kann dem Thema nicht viel abgewinnen, insofern auch kein Verlust von Lebensqualität.
Ich kann aber andere Positionen gut nachvollziehen. Solange die Anspruchsdenke zu Hause bleibt.
Die Konzessionäre in meiner Stadt kennen mich persönlich, da ich ihr Kunde bin. Sie leben von mir und anderen Kunden. Kundenservice findet auch und im Besonderen NACH einem Kauf statt.
Ich bin ganz sicher, dass, falls ich darum bitten würde, der Uhrmachermeister eines jeden von ihnen mir beim Kauf einer nicht in ihrem Laden zu erwerbenden Rolex-Uhr behilflich wäre.
Falls mir dieser Wunsch nichr erfüllt werden würde, hätte dieser Konzi einen Kunden weniger.
Ich sebst bin auch selbstständiger Dienstleister und weiß, wovon ich rede.