Ich spiel jetzt mal den Schlaumeier: Dortmund hätte mit seinem Spiel schnell in die Spitzen Chelsea geschlagen. Das Spiel in den Strafraum ist den Bayern vollkommen abgegangen.
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Ich spiel jetzt mal den Schlaumeier: Dortmund hätte mit seinem Spiel schnell in die Spitzen Chelsea geschlagen. Das Spiel in den Strafraum ist den Bayern vollkommen abgegangen.
O-Ton vom Kaiser!!
Was nun?
Der Leidtragende ist erst einmal Jogi Löw. Der Bundestrainer bekommt in ein paar Tagen tief deprimierte Bayern-Spieler. Ihre psychische Verfassung ist verständlicherweise erbärmlich, Bastian Schweinsteiger fix und fertig. Ich hoffe, das neue Umfeld bei der Nationalelf richtet ihn wieder auf.
Klar ist: Die Dortmunder Spieler sind mit dem Double im Rücken psychologisch im Vorteil gegenüber den Münchnern mit drei verlorenen Titeln. Ich hoffe für Jogi Löw und uns alle, dass wir bei der EM ein Team mit motivierten Dortmundern und Bayern haben.
:rofl:Ich lach mir bald einen Ast. Das ist fast das gleiche Schauspiel wie in D'dorf!!
Und wenn wir bei der EM nicht weiterkommen, sind die depremierten Spieler schuld:rofl:
Manne
Diese Situation ist für mich schlichtweg nicht zu verteidigen - diese Standards sind einstudiert, d.h., Drogba wusste genau wie der Ball kommt, wann er sich wohin zu bewegen hat, die Verteidiger können immer nur reagieren.
Eigentlich war er gut abgedeckt, kommt die Ecke aber - wie in diesem Fall - perfekt, ist man machtlos. Man sieht in der Zeitlupe auch einen leichten Schubser von hinten, da wurde alles probiert, trotzdem setzte er einen großartigen Kopfball.
Ich bin gerade in Dubai und in der Berichterstattung ausgeschlossen, aber was ich bei Euch so lese, dass hier manche keine Eier hatten, würde ich an Stelle von Heynckes gehen. Mit so einer schw____losen Truppe würde ich nicht mehr arbeiten wollen.
Die Prämie würde ich jedem streichen, der nicht schießen wollte.
Olli Kahn als Torwart hätte die Verweigerer vom Platz geprügelt. Und so muss es wieder werden.
Ich seh das anders als die meisten Experten hier.
Bayern hat ein sehr gutes Spiel gemacht und sich dutzende Chancen erarbeitet, von denen einige nur durch absolute Heldentaten Cechs nicht zum Tor geführt haben.
Irgendwann kommt die Angst dazu - was, wenn wir jetzt bitter bestraft werden? Das hat es alles schon hunderte Male gegeben, zuletzt in der BL gegen Leverkusen.
Chelsea war klar die schlechtere Mannschaft, das Unentschieden war aber letztlich nicht unverdient. Gewonnen haben sie das Spiel nicht, nur das Elfmeterschießen.
Das sich wenige Spieler finden würden, die diese unmenschliche Last auf sich nehmen, im so hoch gehängten "Jahrhundertspiel" die Verantwortung zu tragen, well, ich hätte die Eier auch nicht.
Robben ist bisher ein hervorragender Elfmeterschütze und sein Elfer gestern war gut geschossen - wie immer unten rechts, aber gut geschossen. Alles andere ist Unfug.
Über Wechsel zu lamentieren - hinterher ist man immer schlauer. Das Duo Olic/van Buyten hatte gegen Ende eine Hammerchance - geht die rein, bist du der Trainergott.
Jetzt alles schlecht zu reden ist ebenfalls Unfug.
Die Bayern haben sich gestern die Lunge aus dem Hals gelaufen und ein Traumpressing gespielt, gerade Robben ist mir da positiv aufgefallen. Das Spiel über die Flügel ist einfach zu ausrechenbar und der Überraschungsmoment fehlt. Es fehlt ein kreativer Ideengeber, der auch mal selber abziehen kann, wenn sich keiner anbietet. Vielleicht könnte das Alaba, aber der wird jetzt wohl links hinten bleiben. Ein Kagawa täte Bayern gut.
Fakt ist, dass Bayern über Standards geradezu grotesk harmlos ist - Robben würde ich auch weder Ecken noch Freistöße schlagen lassen. Gute Flanken kommen selten und wenn, dann nur von Ribery, Lahm oder neuerdings Alaba. Aber ich sehe absolut kein generelles Problem - zwei, drei hochkarätige Verstärkungen à la Kagawa/Huntelaar, mehr Rotation und nicht immer nur mit Flügelzange, dann sieht die Welt plötzlich wieder rosig aus.
Das wäre eine verdiente Strafe :-)
Im Ernst, Cherry picking gibt's nicht. Der Egozentriker wollte die Titelseiten für sich. Den Elfer hätte er nach den Vorgeschichten nicht schießen dürfen und ich gebe dem Kurt recht, warum immer Robben. Aber wenn er schon so egozentrisch ist muss er wenigstens zum Elfmeterschießen antreten und nicht kneifen. Wenn er verballert muss er die Konsequenzen tragen. Der einzige der etwas gegen diese Egotrips unternommen hat war Ribbery - das Veilchen von Robben war symbolträchtig, genutzt hat's leider nichts.
Zum Thema Typen und Führungsqualität - diese lachhafte Doppelkapitänsnummer mit Lahm und Schweini hat historischen Wert, demonstrativ den Spielern so die Führungsqualität abzusprechen, war und ist ein Desaster.
Man kann von van Bommel fussballerisch halten was man will, aber einer der zuletzt kernigen Bayern Spieler, bei den anderen ist Lenor zu Hause !
@Coney - gebe Dir in den meisten Punkten recht, aber wir reden hier von Profis und da Muss man Teamgeist beweisen und Eier, das gehört dazu. CL ist kein Streichelzoo und ein Team ist nur vorhanden, wenn man als Einheit durch dick und dünn geht und Verantwortung übernimmt - wer das mental nicht kann, oder will hat den falschen Beruf gewählt.
Die Drogba Szene war einstudiert und genau deswegen muss man einen Standard anders lesen, denn allen muss klar sein 2 min vor Schluss geht der Weg wahrscheinlich über ihn, dann aber davon überrascht zu werden ist schon anzulasten - zugegebenermaßen hat er das Ding perfekt verwandelt.
Es waren die gleichen Fehler, die wir die ganze Saison gemacht haben, kumuliert auf ein Spiel. Und das man offensiv bemüht ist und gegen eine nur defensiv blockende Mannschaft optisch besser aussieht, ist für mich ein Selbstverständnis bei dem Kader.
Es gibt nur eine vernünftige Konsequenz: rlx wird neuer Bayern-Trainer! :jump:
What Frieder said.
Es ist doch ganz einfach: Die Jungs machen einen Job, üben einen Beruf aus. Dafür bekommen sie Geld, das ist keine karitative Geschichte. Also haben sie den auch zu verrichten. Und wenn es ins Elfmeterschießen geht, mein Gott, dann wird eben geschossen. "Unmenschliche Last"? Augen auf bei der Berufswahl. Im Fußball gibt es nun mal nach der Verlängerung Elfmeterschießen, wen das unvorbereitet trifft, mit vollen Hosen, sollte sich umorientieren. Noch nie habe ich erlebt, dass sich alle Spieler davor drücken. Und so was will ich auch nie wieder sehen. Dafür zahlt der Zuschauer im Stadion nicht, nicht der Fan, der sich Jahr für Jahr neue Trikots kauft, nicht der Sky-Abonnent. Genau dafür werden die Jungs entlohnt. Und das nicht zu knapp. Das ist ihr Job, fertig. Den haben sie sich ausgesucht. Sie könnten, wenn ihnen all das zu unmenschlich ist, ja auch neun Stunden am Fließband stehen oder unter widrigsten Bedingungen Flugzeuge, vollgepackt mit Menschen, sicher und souverän zu Boden bringen oder Unfallopfer auf Tragen hieven oder die geliebte Hauptfigur einer beliebten Telenovela unter Zwang sterben lassen.
Den hätten die Spieler gebraucht:
Anhang 13619
Jau, wie die ihren Trainer in einer Drucksituation hängen gelassen haben, ist schon irgendwie "speziell".
Ich glaube, dass Hoeness heute schon klare Worte dafür gefunden hat, denn eines ist
klar: Der Rubel rollt für die Profis weiter wie gehabt-insofern sehe ich da hauptsächlich
Krokodilstränen.
Das ist so, wie die Faust auf das Vereinwappen des Trikots donnern-obwohl der nächste
deal schon in trockenen Tüchern ist. Fußball ist längst keine Ehrensache mehr-wir wollen
uns das bloß nicht eingestehen.
Kurt, recht hast Du - und ich hatte es so ähnlich schon ein paar Seiten vorher geschrieben. Die Jungs machen das beruflich, das vergessen die mal gerne.
Der Schmerz ist heute noch viel größer als gestern nach dem Spiel. Ich kann es noch immer nicht fassen.
Was war das gestern lange Zeit ein genialer Tag: Kaiserwetter, tolle friedliche Stimmung zwischen den Fans und gute Plätze auf der Haupttribüne des Olympiastadions. Und dann dieses Ergebnis...
Man muss Chelsea gratulieren, sie haben Verdient gewonnen! Erstens hat der Sieger immer Recht, zweitens haben es die Bayern nicht verdient, wenn man aus seiner Überlegenheit so wenig macht.
Es ist oftmals zu Recht verpönt einzelne Spieler zum Sündenbock zu machen. Ich bin jedoch der Meinung, dass diese Saison Arjen Robben mit seinem Egoismus dem FC Bayern zwei Titel gekostet hat in einer Art und Weise, die eine bodenlose Frechheit ist! Es ist normal, dass man mal einen Elfmeter verschießt. Wenn man aber nicht der abgezockteste und technisch beste Schütze ist, darf es nicht sein, dass man der Etatmäßige Schütze einer Topmannschaft ist. Es ist unbegreiflich, dass Robben noch immer Elmeterschießen darf und diese Tatsache selbst nach gestern kaum angesprochen wurde. :wall::wall::wall: Jupp Heinckes muss sich den Vorwurf machen lassen, sich dieses Problems nicht angenommen zu haben.
Diese Katastrophe Namens Robben darf aber keinesfalls zum alleinigen Sündenbock gemacht werden. Er war lediglich der ausschlaggebende. Man darf nun keinesfalls die allgemeinen Probleme, die eigentlich längst bekannt sind, weiter verschweigen oder schönreden,
- Arjen Robben und Franck Ribery spielen auf den falschen Seiten. Der Stoßstürmer Gomez erhält somit keinerlei Flanken, man spielt wie im Handball um den 16er, ohne zwingende Chancen zu kreieren.
- Mario Gomez ist ein toller Stürmer, aber er braucht zu viele Chancen und es fehlt ihm an Qualität im eins gegen eins
- Neben Schweinsteiger fehlt ein zweiter Welklassemann auf der 6er Position. Gustavo hat ein tolles Spiel gegen Madrid gemacht, ist aber nicht konstant genug und zu schwach nach vorne. Kroos fehlen die defensiv Qualitäten. nach dem Abgang von Van Bommel fehlt der sogenannte "aggressive Leader", wie ihn einst beispielsweise ein Jeremies verkörpert hat.
- Ein Weltklasse-Innenverteiger neben Badstuber fehlt. Boateng hat bewießen, wieso er sich bei Man City nicht durchsetzen konnte. Gestern hat er sich aber zusammengerissen, Drogba war beim Tor schwer zu verteidigen. Hierfür hätte es den erwähnten Weltklasseverteiger gebraucht.
- Von der Bank kommt zu wenig Qualität
- Die Transferpolitik ist in den letzten Jahren schwach. Man hat es beispielsweise verpasst, Khedira oder Sahin für kleines Geld zu holen und sich nach einer titelreichen Saison immer auf den Loorbeeren ausgeruht.
Diese Fehler müssen endlich einmal im Verein und auch von der Presse und den Fans angesprochen werden. Es läuft vieles richtig in unserem tollen Verein, aber im sportlichen Bereich hat man die letzten Jahre einige Fehler gemacht. Es ist vielleicht ganz gut, dass dies durch Borussia Dortmund national endlich dauerhaft deutlich gemacht zu werden scheint. Die Jahre davor viel das dem Management leider immer erst bei Niederlagen in Champions League Kracher auf und wurde durch die Bundesliga schnell wieder überdeckt.
Nach so viel Kritik möchte ich aber auch Lob aussprechen. Tymoschtschuk hat gestern eine Rießenpartie gespielt, auch Contento muss man ein großes Kompliment machen.
Am Schluss muss ich nochmals motzen: Die Art und Weise wie von der Presse und den Funktionären über Chelseas Taktik geschimpft wird ist eine Frechheit! Di Mateo hat im Interview die richtige Antwort auf diese bescheuerte Frage nach der Schönheit des Spiels gegeben, indem er den Journalist wortlos stehen ließ.
Es ist meiner Meinung nach ein Grund, für die andauernde Titellosigkeit deutscher Mannschaften, dass wir im Zuge der Eroberung des Fußballs als Event spätestens 2006 unsere alte Stärke aufgegeben haben und defensives Arbeiten nicht mehr geschätzt und gewürdigt wird. Die Berichterstattung in dem Medien zum Thema Taktik ist in Deutschland leider mangelhaft.
Vielleicht sollten wir bei dieser Betrachtung - die sehr gut ist! - noch berücksichtigen, dass die Herren in den (manchmal eng anliegenden) Trikots (wink mal zu Robben rüber) pro Jahr zwischen 1 und 6 Millionen EUR bekommen . . . . . . . . . . . OHNE Abzug bei Nicht-Erreichen von Dies oder Jenem. Dann nehmt mal Euer Gehalt und Eure (tägliche!) Belastung . . . . . . mhhhh, erkennt Ihr etwas?!?!?;)
Macht drei Euro, Herr Porsche, bitte!
http://i49.tinypic.com/sg4efd.jpg
Bis hierhin absolute Zustimmung.
Dass aber Olic und Schweinsteiger, ersterer mit fehlender Spielpraxis und letzterer total platt, Verantwortung übernommen haben und dann gescheitert sind ist noch bedauerlicher. Beiden mache ich keinen Vorwurf. Und die anderen würde ich wirklich zum Gespräch bestellen. Man trainiert Elfmeterschießen vorher und ist dann auch sicher, schießen zu können. Ein Neuer hat die Eier und zeigt es denen, und das ohne große Elfmeterpraxis. Sich zu verweigern ist echt arm.
Auf den Robben können wir alle draufhauen. Und ich bin auch kein so großer Fan von ihm, aber er ist kein schlechter Spieler. Es wird nach Aggresiv-Leadern geschrien und Individualisten, die mal draufhauen. Genau das ist er. Er macht was, polarisiert und ist eigensinnig. Aber das waren andere auch. geht der Elfer rein ist er der Held. Aber er hat auch die Eier gehabt zu schießen beim ersten Elfmeter. ER hat sich nicht verweigert. Vielleicht wollte da schon kein anderer schießen. Wenn es später keiner wollte, haben sich die Spieler bestimmt auch vorher nicht drum gerissen. Also vielleicht tun wir ihm hier sogar Unrecht.
Wie auch immer, ich bin immer noch traurig. Im Olympiastadion war so eine Riesenstimmung, das hätten alle Fans verdient gehabt, nachher zu feiern. Naja, ersten kommt es anders und zweitens als man denkt. :rolleyes:
Ein paar neue Leute brauche wir. Mehr Qualität auf der Ersatzbank. Die Saison ist lang, Ausfälle wie Alaba sind einfach nicht zu verkraften. Der Junge ist unfassbar gut. Ribery musste auch wieder verletzt raus. Das was auf der Bank sitzt ist wirklich nicht CL-tauglich. Auch ein Petersen nicht. Leider. Und ein Pizzaro auch nicht mehr. Also wenn der als Verstärkung gehandelt wird, dann gute Nacht.
Meiner Meinung nach brauchen wir zwei Topleute hinten und mindestens einen neuen vorne, um da wieder etwas Spannung rein zu bekommen. Ich bin gespannt was da noch kommt.
BTW: Seit wann fragt ein Trainer die Spieler ob die schießen wollen? Ein Trainer ist eine Führungskraft und kann bestimmen. Ich hätte einmal gefragt und dann bei nicht genügend Schützen die Schützen festgelegt. Ist Elfmeterschießen neuerdings Wunschkonzert?
Wäre ich verantwortlich, würde Robben am Dienstag mit dem Mannschaftsbus der Holländer von dannen ziehen und würde nie mehr gesehen.
Koste es was es wolle.
Was der Bursche vermurkst hat, da gäbe es keine Alternative. RAUS!
Bayern kann englische Teams in Finals nicht bezwingen.
1975 haben sie es mit viel Schützenhilfe des Schiris gegen Leeds geschafft .
Die andern Finals gegen Aston Villa, Manu und Chelsea gingen in die Hose.
Anscheinend liegt hier ein "Englandkomplex" vor.
Grüsse Mick
Zum Glück bist Du nicht verantwortlich. Robben ist weder verkehrt noch schlecht noch ein "Vermurkser" vor dem Herrn, im Gegenteil, einer wie er gewinnt auch mal Spiele im Alleingang. Das hat er mehr als einmal bewiesen. Und wenn er, von selbst oder durch Ansage, irgendwann begreift, dass er "Teil einer Mannschaft "ist, wird alles gut.
Ich habe mich riesig gefreut, als Arjen Robben zum FC Bayern kam, und ich freue mich auch jetzt, dass er noch länger bleibt. Was ja nicht heißt, dass er so bleiben muss. Der ist jung, auch der kann noch lernen.
Hoffentlich lesen die Verantwortlichen hier mal mit!
Geschätzter König, es werden täglich Leute für weniger Selbstüberschätzung entlassen.
Er ist einfach kein Teamplayer, wahrscheinlich wird er das auch nicht mehr werden.
So sehe ich das auch, Kurt. Wäre er letzte Saison nicht gewesen, hätten wir dieses Jahr kein Finale in der CL gespielt. Er hat Potential, aber muss auch noch lernen.
Aber Schuld ist ER nicht alleine. Wie Olic und Schweinsteiger auch nicht. Es gewinnen alle oder verlieren alle gemeinsam.
Dieses Gequatsche über das Geld, das die verdienen und dass man dafür dies oder jenes erwarten könne - die meisten Leute, die das sagen, würden morgen, wenn sie im Lotto gewännen, ihrem Chef die Papiere hinschmeißen und in Frührente gehen. Geld taugt nur äußerst bedingt als Motivator.
Wer in den letzten Tagen mitbekommen hat, was hier in München los war - das war kein normales Finale mehr, das war das Schicksalsspiel des FCB - da steigt die Last auf den Elfmeterschützen einfach noch ein Quäntchen, vielleicht läuft dadurch das Fass über.
Und was Robben angeht, bin ich bei Elmar. Der Mann hat gestern ein großes Spiel gemacht und einfach Pech gehabt - mangelnden Mut kann man ihm jedenfalls nicht vorwerfen.
Ich bin traurig, enttäuscht, ja. Aber "meine" Mannschaft hat gestern ein großartiges Spiel gemacht und ist in beim Roulette ausgeschieden, 2001 hatte es Valencia erwischt.
Jeder, der sich traut, einen Elfer in einem wichtigen Spiel zu schießen, hat Respekt verdient.
Genau. Wir schimpfen einerseits auf die Verweigerer, aber wenn einer schießt und dann verschießt, ist er der dumme. Kein Wunder dass dann keiner Schießen mag.
Ich finde, sich verweigern ist schlimmer als einen Elfer zu verschießen.
Nichts anderes sage ich die ganze Zeit. Verschießen kann jeder. Wer einem Elfmeterschützen vorhält, dass er verschossen hat, ist dämlich. Wer aber nicht antritt, weil er verschießen könnte - so wie jeder andere Schütze auch - will nicht gewinnen. Weil man nur durch einen Schuss aufs Tor gewinnen kann, in dieser Situation.
Großes Spiel von Robben? Darüber kann man geteilter Meinung sein, er spielte zweifelsohne gut, aber seine großen Spiele gewinnt er.
Fakt ist aber für mich: er ist rechts zu berechenbar geworden, müsste daher öfter auch links eingesetzt werden.
Schweinsteiger werfe ich den verschossenen Elfer nicht vor. Das war Pech. Robben werfe ich vor, dass er überhaupt angetreten ist, denn das war bei ihm ja mit Ansage. Er hätte nie und nimmer schießen dürfen. Olic mach ich auch keinen Vorwurf für seine große Chance im Spiel, die er mit der "Ablage" verbockt. Hätte er mehr Spielpraxis gehabt, zieht er das Ding mit Selbstvertrauen durch und der Ball geht höchstwahrscheinlich mindestens schonmal aufs Tor und mit dem nötigen Glück an Czech vorbei.
Robben muss man einfach kritisieren. Er hat nicht einfach ein Spiel verloren, weil er nicht das nötige Glück hatte. Das war bei ihm mit Ansage und seinem Egoismus geschuldet. Ein bisschen Egoismus finde ich durchaus gut, aber nicht auf Kosten der Vernunft. Der Junge wollte schlichtweg die Schlagzeilen am nächsten Tag...
@Hannes: Volle Zustimmung. Das hab ich vorher ja auch schon geschrieben. Rob und Ribbery spielen auf den falschen Seiten. Wir haben das klassiche Prinzip Flanke, Kopfball, Tor komplett aus unserem Programm gestrichen.
Dazu die Eckbälle. Seit Jahren ist der FCB bei Standarts völlig ungefährlich. Dass das von den Verantwortlichen keinem auffällt, bzw. nicht angesprochen und trainiert wird kann doch nicht sein.
Da heißt es seit Jahren, auf diesem Niveau können Standarts entscheidend sein und das hat man gestern ja leider in Extremis gesehen...
Robben, Robben.... ich kann das echt nicht mehr hören/lesen. Ich bin ja als BvB Fan und Dortmunder nicht wirklich nah dran. Habe auch Gestern erst zum Elfmeterschießen eingeschaltet (meine Frau hatte Geburtstag und unsere Hütte war voll) deswegen kann ich auch nicht über das gestrige Spiel urteilen. Ich habe aber einige Berichte, Kommentare etc gelesen. Es war doch wohl nicht so das AR erst seine Kollegen ko gehauen hat und denen den Ball weggenommen hat um den Elfer zu schießen, sondern ER war als Schütze eines vermeintlichen Elfmeters, sowohl vom Trainer wie auch von der Mannschaft vorgesehen. Das hat zumindest UH in einem Interview gesagt. Der ist glaube ich etwas näher an der Mannschaft als jeder von uns. Und warum er vorgesehen war hat man ja beim Elfmeterschießen gesehen, es scheint nich viele zu geben die sich einen Elfer zutrauen.Robben jetzt die 3Vizetitel anzukreiden halte ich genauso lächerlich wie Badstuber einen Weltklasseverteiger zu nennen.
Da bin ich bei Dir, absolut.
Andererseits war Robben nun mal vorbelastet. Der verschossene Elfer in Dortmund, beim Pokalfinale war Weidenfeller zumindest noch dran, das hat er im Kopf gehabt. Es hätte einfach bessere Kandidaten gegeben für diesen wichtigen Elfer. Gerade Bayern hat viele Spieler die gezielt schießen können. Übrigens kann man Elfmeterschießen auch üben, da kommt dann ein Automatismus rein. Und ich habe heute irgendwo im www gelesen dass Bayern keine Elfer geübt hat.
Aber mal was ganz anderes: Mund abputzen - weitermachen.
Ich weiß es noch wie heute als Leverkusen vor genau 10 Jahren ebenfalls das Triple im Vize-werden gewonnen hat. Die Meisterschaft deutlich dramatischer und knapper als die Bayern verloren, das Pokalfinale recht lustlos gegen Schalke hergeschenkt und das CL-Finale gegen Madrid als ebenbürtige, in Teilen sogar bessere Mannschaft verloren. Da hat das kleine Leverkusen die großen Königlichen aus Madrid an den Rand einer Niederlage gehabt. Damals, wie heute bei den vielen Bayern-Fans, gab es am Tag und am Tag danach nur noch Leere bei mir. Erschwerend kam hinzu dass klar war dass Leverkusen das niemals mehr würde wiederholen können. Ballack weg, Ze Roberto weg, die Mannschaft über dem Zenit und die klare Ansage des Geldgebers dass gespart werden muss. Jedem war klar dass diese Saison einmalig, nicht zu wiederholen war.
Aber mit etwas Abstand erinnert man sich an die tollen, spannenden, genialen, hinreißenden Spiele, an totalen Fußball, an Tage wo man mit einer Klavier-Krawatte und weißer Locken-Perücke zu Ehren von Klaus Topmöller rumgelaufen ist. Und Ihr erinnert Euch an eine Stadt mit hunderttausenden Fußballfans die friedlich feiern, an zahnlose Engländer mit zu viel bayrischem Bier im Kopf, an eine sehr, sehr geile Fan-Kultur beider Mannschaften, an ein Spiel was durch Elfer-Lotterie entschieden wurde, an Ticketpreise jenseits des Wahnsinns, an ein ausverkauftes Olympiastadion wo kein Fußballspiel ausgetragen wird, an einen phantastischen Sommertag in Eurer schönen Stadt.
Hey, so ein Cup, das ist nur ein bisschen Material, weniger Wert als Eure Uhren, was bleibt ist die Liebe zum Spiel. Und Fußball ist ein verdammt geiles Spiel. :dr:
Und um die Brücke von Leverkusen zu Bayern nochmals zu schlagen: Bei uns war damals alles vorbei - Ihr werdet die nächsten 5 Jahre mehr als 2x Deutscher Meister, gewinnt früher oder später auch nochmal diese verdammte Champions League und holt Euch, als Schleife um das Geschenk sozusagen, auch noch den DFB-Pokal. Kein Grund Trübsal zu blasen. =)
Schön gesagt, Charly ;)
Nein, nein ujnd nochmals nein :-)
Arjen Robben ist ein Egozentriker, der sich nicht in den Dienst der Mannschaft stellt.
Nicht von ungefähr kam kürzlich der Streit mit Ribbery, weil Robben eben alles richten möchte. Ich bleibe dabei die phlegmatischen Spielzüge und dann immer wieder der gleiche Abschluss, ohne das Auge für den besser postierten Mitspieler ist seit Monaten das gleiche - man muss das an einer Saison festmachen und nicht an einem Spiel, um es adäquat zu bewerten.
Der Herr hat fussballerische Klasse, aber keiner ist anscheinend in der Lage ihm aufzuzeigen was es bedeutet ein Teamplayer zu sein.
Noch ein Satz zu Ribery - er hat erkannt, das auch in präkeren privaten Situationen der Verein zu ihm steht und zahlt es mit Leistung zurück, technische Raffinesse, Fleiss und das Auge für den Mitspieler sind Attribute die Robben ebenfalls beherzigen sollte - denn nur diese Mischung mach ihn zum Weltklasse Spieler.
Kurzer Nachsatz - es ist ein Unterschied einen Elfmeter in der Verlängerung zu schiessen, mit dem Wissen, auch danach gibt es noch spielerische Optionen, aber das finale Elfmeterschiessen hat eine unwiderrufliche Endgültigkeit und zwar sofort.
Wenn Herr Robben als Elfmeterschütze gesetzt ist, dann muss er diesem job auch dann nachkommen, wenn es unangenehm wird - man kann nicht mal so, oder so argumentieren, denn sonst ist er ja auch der erste der schreit, wenn er mal nicht der erste sein darf, der all den Ruhm ernten könnte - das darf man nicht mit Verantwortung übernehmen verwechseln, da die Motivation dessen eine ganz andere ist.
Es hat viele Spiele und Spieler des FC Bayern gegeben, dass mehr als ein Spieler kneift ist neu und auch, dass es kein Korrektiv gibt, welches die Werte vermittelt, weder auf dem Platz noch im Vorstand/Präsidium.
Wir können natürlich auch gern wieder die Position einnehmen, was für eine gelungene Saison das war und wie bravourös man gegen Chelsea zu Werke gegangen ist - mir persönlich stimmt es an entscheidender Stelle nicht - es fehlen in der Mannschaft Charaktere, die dem FC Bayern ein Gesicht geben - so abgedroschen das klingen mag, aber das mia san mia - ein Leitmotiv fehlt - im Moment ist jeder grad so, wie er eben gerade kann, oder will - das ist vom Mannschaftsgedanken so weit weg wie der Himalaya von der Allianz Arena.
Und genau deswegen müssen Spieler wie Robben, an dem ich es exemplarisch festmachen möchte, einen Mannschaftsgeist entwickeln, sich in dieser bitteren Stunde darauf zu besinnen, wäre ein guter Anfang.
Mal an die Bayern-Fans: Wenn Euch jemand vor einem Jahr angeboten hätte, heute mit drei zweiten Plätzen dazustehen: Hättet Ihr eingeschlagen?
Nö.
ich fand ihn nicht gut geschossen, zu wenig plaziert
http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=...ture=endscreen
Manni