5 :bgdev:
ich als Exil-Schwabe bin sehr gespannt was sich jetzt in nächster Zeit tut.
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http://www.spiegel.de/politik/deutsc...753544,00.html
Auch für diesen Link: Wenn hier nicht erwünscht, bitte löschen.
ich nehme die Wette an
Einsatz?
Ferry, der Kretschmann war schon immer ein Realo, mit den Fundis hatte er es nicht so ;)
viele Alteingessene habe sie doch gewählt, schau dir mal die Wählerwanderung an, da kam einiges von den dunkleren...;)
wer hätte das gedacht, das Stuttgart mal ne grüne Hochburg wird, 3 von 4 Direktmandate
keine Angst Rossi, passt schon
Manni
.
3 von 4 Direktmandaten in Stuttgart - das wusste ich nicht, danke für die Info. Weil das Thema Fundi/Realo angsprochen wurde: Rein von den Äußerlichkeiten ausgehend ist Herr Kretschmann sicherlich ministerpräsidentenkompatibel - er hat ja sogar die gleiche Frisur wie Kurt Beck ;).
Ernst beiseite: Es wird wirklich spannend, wie die Entwicklung weitergeht in Baden-Württemberg. So werde ich mit Interesse die Art des Umgangs mit dem bzw. die Wahrnehmung des grünen Ministerpräsidenten beobachten. BILD hat heute ja schon mal an dessen Vergangenheit im Kommunistischen Bund Westdeutschlands erinnert.
Bemerkenswert für mich auch die ansonsten weniger beachtete Tatsache, dass sich die SPD völlig problem- und klaglos in die Rolle des Juniorpartners einfügt.
vergess die Bil..:wall:
na so ganz problemlos war das wohl nicht, eher nach außen..
war um ca. 19.00 Uhr noch verdammt knapp
ich freue mich schon auf die kommende Bürgermeisterwahl in Stuttgart, bei den grünen Quoten;)
Manni
BILD darf man lesen, wenn man zugleich ein NZZ-Abo hat ;). Ich tue es hin und wieder, auch wenn es manchmal fast weh tut...
Das Interessante - allerdings ist das jetzt off topic - bei BILD ist, dass vor allem Politiker sie lesen und dann glauben (und nicht selten danach handeln), es sei die Befindlichkeit des Volkes, die darin zum Ausdruck kommt.
Vielleicht sollte man bei all der Vorfreude nicht unberücksichtigt lassen, dass die Katastrophe in Japan mit Sicherheit ihren Anteil an dem Wahlergebnis hatte.
Ob das nun in einem stark wirtschaftlich orientierten Bundesland wie BW nachhaltig bleibt wird sich zeigen.
Das Ding ist durch, BW hat einen Bahnhof und Atomstrom abgewählt.
Ich versuche das jetzt mal ganz wertneutral fortzusetzen:
Was sie im Gegenzug dafür gekauft haben und ob die Wähler das auch wirklich wollen wird sich früher oder später zeigen.
Ebenso die Frage ob reine Protesthaltung in der Wahlurne ein guter Ratgeber ist und ob ein Bahnhof wichtiger als Bildungs- und Wirtschaftspolitik ist.
Was sollen wir sagen? :ka:
Pass auf, das entscheidet sich eh nicht von heute auf morgen.
Ich bin alle 3 Jahre in Stuttgart zur R+T-Messe. (Daher weiß ich ja auch so genau das der Bahnhof umgebaut und in den Keller gehört. :D)
Die nächste Messe ist Anfang 2012. Einen Abend halte ich mir frei. Abendessen in einem guten Restaurant, das musst Du aussuchen, ich kenne mich in Stuttgart nicht aus.
Einverstanden? =)
okay,
beim Oehler schmeckts
http://www.speisemeisterei.de/
Manni
Hab den Issue die letzte Zeit nicht mehr so verfolgt, aber steht da in nächster Zeit nicht eine (fakultative) Volksbefragung an?
Wer wird denn befragt? Stuttgarter? Schwaben? Gar die Gelbfüßler? Dann können sie mich auch fragen. Süddeutsche? Bahnfahrer?
Volksabstimmung für einen Bahnhof ist Quatsch, es ist einfach populistisch und billig.
Ich bin gegen Volksbefragung. Ein Mensch ist hochintelligent, hundert Menschen sind dumm wie Sand. Ich möchte nicht, dass die Masse wichtige Entscheidungen trifft.
Und in Bayern sieht man was dabei rauskommt. :op:
Nene, nie wieder Volksbefragung.
es wird ziemlich sicher keine geben.
auch rechtlich ist die Sache noch sehr umstritten
die neue Regierung ist erst Mitte Mai im Amt, dann gebe es ja vorher noch den Stress-Test, welcher im Sommer angekündigt ist.
(..aber hat Ramsauer das Geld nicht schon anderweitig verplant;))
frühestens im September wäre eine Volksabstimmung möglich
keiner will halt jetzt sein Gesicht verlieren
das Thema ist gelaufen, bin mir da sehr sicher,
ist halt doch schöner, wenn bei der Zug-Einfahrt die Sonne ins Fenster scheint..
Manni
Im "Stern" der letzten Woche wurde berichtet, dass in einer bahninternen Studie (sic!) 121 neue Bau-Risiken aufgelistet seien, von denen 48 mit neuen Kosten verbunden sind. Die zusätzlichen Kosten werden in dieser Studie mit knapp 1,3 Mrd Euro beziffert. Die Obergrenze des Projekts von 4,5 Mrd würde damit deutlich, nämlich auf 5,3 Mrd Euro, übertroffen.
In der Stuttgarter Zeitung der letzten Tage wurde mehrfach berichtet, dass die Bahn bei Ihren Ausschreibungen für die Tunnelbauten keine Bauunternehmen für die Ausführung findet, da den Unternehmen die Sache zu risikoreich erscheint, z.B. der Tunnel unter dem Daimler-Motorenwerk in Stgt.-Untertürkheim (Regress bei Produktionsausfällen). Auch der Tunnel unter dem Bonatzbau (dem alten Hauptbahnhof) scheint wegen der Gründung problematisch zu sein.
Meine These: geordneter Rückzug der Bahn in Raten, die ganz froh darüber ist, das Fass ohne Boden nicht auslöffeln zu müssen.
und dann können sich unsere neuen Partner (Grün-Rot) aufs wesentliche konzentrieren, der eventuelle Spaltpilz wäre weg
Manni
Tobias, das stimmt so nicht. Es gibt gute Untersuchungen über Gruppenintelligenz und die "Zusammenschaltung von Hirnen". Eine grössere Anzahl von Menschen schafft fast immer bessere Resultate als ein noch so intelligenter Einzelner.
Wo ich dir Recht gebe ist die Beeinflussbarkeit der Massen: je nachdem welche Sau durchs Dorf getrieben wird entscheiden Stimmungen.....
und dr Schwob kämpft weiter
Samstag 16.4.2011 16.00 Uhr
http://i54.tinypic.com/2008mer.jpg
er lässt koi Ruh
Manni
Den Schöffel-jacken und Deuter-Rucksäcken nach waren die vorher/nachher alle auf der Slowfood-Messe. Ganz schlimm, dieses Stuttgart :brrr:
Das unterscheidet den wohlhabenden Süddeutschen vom hiesigen norddeutschen Prekariat:
Hier ist nix Schöffel und Deuter, sondern nur Jack Wolfskin. Und das bei gefühlten 4/5 der zwischen 25 und 65jährigen.
:rofl: Der Wutbürger trägt LV und der Weltverbesserer Belstaff. :gut:
Tja, mit vollen Hosen ist halt gut stinken.
Was ist denn mit den Grünen los ...
(...) Derweil räumte Kretschmann Fehler beim Thema Stuttgart 21 ein. Zwar habe seine Partei vor der Landtagswahl eine Volksabstimmung angekündigt, sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Doch wenn dabei eine Mehrheit gegen Stuttgart 21 sei, diese aber unter dem geforderten Quorum von einem Drittel der Wahlberechtigten liege, könne dies nicht zur Befriedung der Situation beitragen (...)
Zitat: Stuttgarter Nachrichten
Wie hat man das zu verstehen? Wollen die Grünen nun, wie vor der Wahl angekündigt, einen Volksentscheid oder nicht?
klar wollen sie ihn aktuell nicht mehr, sie hoffen, dass es sich nach dem Stress-Test von alleine erledigt.
"Quorum von einem Drittel der Wahlberechtigten"
ist real nicht zu erreichen
Manni
Meinst Du wirklich, dass sich <1/3 an einem Volksentscheid beteiligen würden?
Wolfgang genau das ist doch das Problem:
1/3 der Wahlberichtigten (nicht der zur Urne gehenden Wähler!) muss dafür sein
wenn du jetzt die zu erwartende Wahlbeteiligung mit einbeziehst, merkst du realtiv schnell, dass man da chancenlos ist
Es kann ja sein, dass eine einfache Mehrheit für den Ausstieg votiert, aber das hohe Quorum, das erforderlich ist, um das Gesetz in Kraft treten zu lassen, nicht erreicht wird
Manni
@Manni
OK, irgendwie habe ich das falsch verstanden und deshalb dachte ich, dass ich auf der Leitung stehe ;)
Aber jetzt ist alles klar :gut:
und warum wurde vor der wahl so energisch für einen volksentscheid demonstriert?
Ich meine mich erinnern zu können, dass alle immer gesagt haben dass man für einen Volksentscheid erst die Gesetze abändern muss. Ob das jetzt schlussendlich damit zu tun hat :ka:
Aber wundern tut man sich schon, wenn die Grünen vor der Wahl sagen "wir wollen einen Volksentscheid" und jetzt eine solche Aussage in der Zeitung zu lesen ist :rolleyes:
Roland, das war nicht notwendig, dafür sorgte der MP schon selber (30.9 Schlossgarten-Polizei-Einsatz, Rückkauf der EnBW-Anteile...)
zum Volksentscheid: es ging auch um eine gemeinsame Position zw. Grün-Rot, für den erfolgreichen Schulterschluss,
und die Situation hat sich nach der Geißler-Schlichtung verändert -Stress-Test-
wenn das Projekt sich dadurch verteuert, ist es gelaufen, wie sagte H Geißler: über eine Leiche muss man nicht mehr abstimmen ;)
ja die Bürger müssen für ein Ausstiegsgesetz stimmen.
die Verfassung besagt:
1. die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen entscheidet bei der Volksabst.
2. es braucht ein Plazet von einem Drittel aller Stimmberechtigten, damit das Gesetz, das zur Abstimmung gestellt wird, in Kraft tritt,
die einfache Mehrheit wäre erreichbar, aber das hohe Quorum ist das Problem, welches fast unerreichbar ist,
und dann hätte man ein Problem, die einfache Mehrheit ist gegen S21, wird aber nicht berücksichtigt
Manni
nochmal: das wusste man doch vorher schon.
also war die ganze volksabstimmungsforderei doch nur stammtisch...:ka: