Ich denke nicht, dass bei einem Verkauf von Patek nur „die Konzerne“ mit bieten. Da kommen PEs, und bringen richtig Geld mit.
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Ich denke nicht, dass bei einem Verkauf von Patek nur „die Konzerne“ mit bieten. Da kommen PEs, und bringen richtig Geld mit.
Nachvollziehen kann ich die hier erkennbare Aufregung, teilweise sogar Sorge, wegen eines eventuellen Verkaufs von PP überhaupt nicht.
Mir wäre das völlig egal.
Im Gegenteil: gerade die in letzter Zeit vorgenommen Preiserhöhungen der ach so gehypten Stahl-Sportmodelle und noch mehr die Verteilungskrämpfe gesuchter Modelle (einschließlich „Bewerbungsprozessen(!)“ bei Monsieur Stern) und Zuteilung nach Gutsherrenart, machten mir die Marke vollends unsympathisch.
Ich fände es großartig wenn LVMH neuer Eigentümer würde und JCB neuer CEO.
Bringt die Marke - und die teilweise völlig verblendeten Fanboys - zurück in die Realität.
Ist das jetzt so wie es ist nicht die Realität?
Nö, das ist eine Patek-Blase.
Genau, die Wartelisten und Bewerbungen um seltene Uhren sind real. =(Zitat:
Ist das jetzt so wie es ist nicht die Realität?
LG Ed
Merkscht was?!?! ;-))
Stimmt, die Realität ist dann, dass man die Uhren überhaupt nicht mehr will und reumütig zu Rolex zurückkehrt? :ka: :rofl:
Sorry Cineast, aber Deiner Meinung kann ich nicht ganz folgen!
Ich brauche nicht noch eine Marke, die nach JCB’s Eingreifen ein skelettiertes Ziffernblatt samt skelettiertem Uhrwerk mit bunten Farben auf den Markt presst....
Fragt mal die Konzis, ob sie lieber mit Konzernmarken oder mit Firmen wie Rolex oder Patek zusammen arbeiten...
Rolex kann oder will nicht lieifern,
Patek kann oder will nicht liefern.
Gegenfrage: glaubst du, das macht den Konzessionären Spaß keine Umsatz erzielen zu können?
Zum Glück haben wir schnell noch eine echte PP bestellt :D
Na ja, Philippe Dufour ist eher eine "One Mann Show", LP ist wirklich ein kleiner Hersteller wie es sonst enige gibtund bei F.P. Journe
ist Chanel eingestiegen.
Wenn Du mit "privaten Händen" etwas grössere Hersteller in Familienbesitz meinst, dann wären es z.B. noch AP und C.F. Bucherer :)
Die Konzessionäre machen den gleichen Umsatz bzw. etwas mehr. Nach eigenen Angaben eines Konzis, wäre die Nachfrage gefühlt um Faktor 10 auf Rolex Modelle gestiegen.
Als ich am 27.12. bei ihm saß, kam eine Kundin rein und wollte an Ihrem Arm gerne mal den Größenunterschied Date zu DJ sehen.
Konzi: "Tut mir leid, ich habe kein Modell vorrätig, noch nicht mal in Bi-Color "(nicht mal Rolesor verwendete er ;))
Kundi: "Wo sind die denn..."
Konzi: "Am Arm anderer"
Die Situation macht keinem Konzi Spaß, aber Rolex liefert ihm und auch andere Konzis nicht weniger aus. Dafür braucht er heute nach eigenen Aussagen, noch nicht mal mer auf eine Sub in Bicolor Rabatt geben.
Wie ich jetzt schon mehrfach gehört habe, wollen verschiedene Hersteller (auch Rolex) das "Vertriebsnetz" straffen. Für den Endkunden nicht unbedingt besser, für den Konzi der am Ende übrig bleibt, schon.
Chopard ist auch noch in privater Hand und mit knapp CHF 900 Mio. Umsatz auch gar nicht mal so klein.
Meiner Meinung nach sind sowohl die Stückzahlen als auch die Preise zu hoch, um langfristig gut damit zu fahren. Wenn dazu noch Arroganz bzw. Hochnäsigkeit bei Verteilung und Service kommt, wird es spannend mit der Kundenbindung.
Ich habe letztes Jahr für die Gondolo meines Vaters ein Lederband kaufen wollen. Der Konzi macht große Augen, und hatte keines. Bestellen einfach so, geht auch nicht, er müsse die Referenz haben. Die steht nicht auf der Uhr, die Zettelchen waren nicht mehr vorhanden. Das alte Band vermessen konnte oder wollte man nicht. Das ging schier endlos, bis man Bilder nach Genf geschickt hat, und hat alles in allem 4 Monate gedauert. Für ein Standardband, welches man dann kaufen durfte. Immerhin musste man sich nicht "bewerben" :-).
Aber mal nüchtern betrachtet: Die Stückzahlen sind jetzt schon höher als AP, ALS und VC zusammen. Die Preise sind wohl auch gut ausgereizt. Innovationen sehe ich keine, Design und Werke sehr traditionsbehaftet. Da kann man jedem Investor nur viel Glück wünschen.
Zieht man die Quarz-Uhren der Twenty-4 ab, sind sie in etwa bei den Stückzahlen von Audemars Piguet.
Patek ist jährlich mit geschätzten 5.000 Uhren der Complications und Grande Complications dennoch größter Hersteller der Haute Horlogerie.
.... was die Situation dazu noch weiter verschärft ist der Zustand, das immer mehr Graue in die Toplagen der großen Städte gehen und die heissbegehrten Modelle von Patek und Rolex etc... anbieten können (mal vom Preis abgesehen =() und der Konzi hat den Grauen direkt vor der Türe und in Sichtweite.
In Düsseldorf und Köln schon lange so, jetzt seit kurzem direkt gegenüber von Gadebusch in Köln ein "neuer" sehr ansehnlicher und nobler Grauer der das gesamte Schaufenster mit den begehrten Patek und Rolex voll hat ..... und der Konzi guckt in die Röhre.
Wird sich das bei einem Verkauf von Patek ändern, wohl kaum. ;)