Zitat von
Berettameier
Hallo Robert!
Die allgemeine, von Dir gezeigte Entwicklung kenne ich natürlich und seit ca. 2005 beobachte ich den regionalen Markt. Die offiziellen, öffentlichen Verkaufsangebote sind preislich in der Tat sehr unattraktiv. Aber es gibt zumindest bei uns auf dem Dorf immer wieder "Sonderangebote", z. B. aus folgenden Gründen:
- Alte, verwitwete Damen, die einfach nur wollen, dass alles beim Alten bleibt und die Pächter bleiben können.
- Angst vor unbekannten Investoren aus der Ferne und/oder großen Firmen.
- Keine Nachfolger für die eigene Bewirtschaftung.
Das funktioniert nur ganz lokal, direkt im Dorf, bei Gesprächen mit älteren Leuten usw. Tipps vom Jäger, von Landwirten usw. usw. und zwar möglichst BEVOR alles öffentlich wird. Und es macht richtig Spaß, so zu kaufen. Alle sind glücklich, wenn sich nicht viel ändert und man getreu dem Motto "Leben und Leben lassen" die Pächter nicht ausquetscht, sondern partnerschaftlich behandelt und deren Sichtweise teilweise einnimmt.
Genau so und mit solcher Argumentation habe ich Land kaufen können, bereits einige (wenige) Male. Es gab an die Verkäufer bessere Angebote, aber das waren Investoren von weit weg und die wollte hier im Dorf keiner.
ICH bin sehr glücklich so. Mit der Pacht allein rentiert sich da gar nichts, aber das Land kann dennoch kaum weniger wert werden und ist MEIN Grund und Boden. Das Haus heizt sich durch den eigenen Baumbestand im Wald und wenn mal ganz harte Zeiten kommen sollten, dann bekomme ich anstatt der Landpacht vielleicht einen Sack Kartoffeln von meinen Pächtern. :D
Wie sinnvoll solche Investments sind, zeigt sich natürlich erst später. Darum sollte so eine Anlage nur eine zusätzliche Beimengung zum Portfolio sein. Andere Immobilien, Gold, Aktien, Whisky sind natürlich auch wichtig. Und Uhren, wobei wir wieder beim Thema wären. :jump:
Edith merkt noch an:
Im Januar 2016 hatte ich den letzten Notartermin.