Boucheron gehört doch zu Kering, Percy.
Hat meines Wissens nach nix mit Bucherer zu tun.
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Chapeau, Matthias aka Prof.Rolex :dr:
Bucherer wollte wahrscheinlich sein Lebenswerk gesichert sehen und da ist es nur logisch, es an den “ewigen“ Partner zu veräußern. Zumal dies auch noch eine Stiftung ist.
Eine gemeinnützige Stiftung gibt es im Rolex-Imperium auch, Bucherer wird aber voraussichtlich in die
Rolex SA Genf (Société Anonyme für Aktiengesellschaft),
der Rolex Deutschland GmbH und der
Watches Of Switzerland Group PLC für UK and USA
eingebunden werden.
Bucherer wird ja seit eh und je mit der Belieferung von Rolex bevorteilt. Im Gegenzug gestattete Bucherer sich in Geschäftspolitik dreinreden zu lassen. Nach der Übernahme ist Rolex auf eine Ko-operation mit Jörg Bucherer nicht mehr angewiesen. Ob Wempe und all die Anderen überhaupt noch beliefert werden ist eine berechtigte Frage, ich halte es für möglich dass Rolex-Uhren nur noch über Bucherer-Standorte erhältlich sind.
Man muss jetzt wahrscheinlich kein Hellseher sein um zu ahnen wo die meisten Uhrenlieferungen jetzt primär landen werden.
Das Krasse ist ja, dass Rolex dann an jeder verkauften Omega, Breitling, Blancpain, etc. mitverdient und auch Einsicht in deren Preisstrukturen hat. Das werden die Anderen Marken sicherlich nicht mitmachen wollen. Ich denke, dass es über längere Zeit darauf hinausläuft, dass die Bucherer Filialen nach und nach zu Rolex-Boutiquen umgewandelt werden und ein paar noch für Schmuck und so stehen bleiben. Rolex braucht somit keine eigenen Boutiquen in den Besten Lagen erwerben bzw. aufbauen und hat auch schon das perfekt geschulte Personal. Und alles weil der Gute Herr B. keine Nachfahren hat. Ist natürlich eine Top-Strategie von Rolex.
Und wieder ein Schritt weiter in die Unpersönlichkeit eines Produktvertriebs.
In der Automobilindustrie ist es ja ähnlich.
Wie schön waren die Zeiten als es in München noch den Uhren Huber gab…
Ich begrüße es, wenn Rolex mehr Einblick und Kontrolle hinsichtlich der Vergabe der Uhren hat.
laut philipp stahl hat bucherer für den verkauf an rolex 3 mrd. chf erhalten
Wirklich interessanter News! Ansonsten natürlich sehr viel Spekulation mit möglichen Auswirkungen...time will tell:D
Jeder, der auch nur irgendwie eine begehrte Rolex durch die Übernahme schneller bekommen sollte, hat wohl auch kein Problem mit der neuen strategischen Ausrichtung, Konsequenzen für andere Konzis, Auswirkungen auf anderen Marken usw.
Glaubst Du wirklich, dass dies ein so großes Geheimnis ist?
Auch wer letztendlich mitverdient (Händler A oder B), kann einem Hersteller bei einer verkauften Uhr egal sein. Dafür sind alle anderen umsatzmäßig vernachlässigbar, als dass Rolex das Geld unbedingt bräuchte.
Bucherer wollte sein Lebenswerk einfach nur im sicheren Hafen sehen. Ich denke, mehr ist es nicht.
Interessant was andere Marken machen. Ob PP da mitspielt?
Könnte mir vorstellen dass sie nicht glücklich sind ihre Uhren über “Rolex” zu vertreiben.
Ich kenne Jörg Bucherer jetzt nicht persönlich, ich kann mir aber gut vorstellen das es ihm nicht (nur) ums Geld geht. Er kannte Hans Wilsdorf noch persönlich und er hatte mit Rolex immer eine besondere Beziehung. Der Aufstieg der beiden Firmen war immer eng verbunden. Ich denke er hätte den Laden auch für deutlich mehr an einen Finanzinvestor verkaufen können.
Wir werden es wohl nie erfahren aber ich denke das Panik wie aus manchen Beitragen herauszuhören ist unbegründet sein mag. Rolex hat jetzt einfach die Strategie für die nächsten fünfzig Jahre neu überdacht.
Patek, Omega, mir würden da so einige Marken einfallen, die darüber wahrsch. nicht besonders glücklich sind. Aus deren Sicht ist das schon eine verdammt merkwürdige Situation jetzt.
Da hab ich einen riesigen, langjährigen internationale operierenden Handelspartner, der meine Uhren zuverlässig und in großer Stückzahl an den Mann bringt. Und von einem Tag auf den anderen trage ich damit nun direkt dazu bei, den Marktführer und, für manche Marken Hauptkonkurrenten, weiter zu stärken.
Bin sehr gespannt, wie die große Namen da nun reagieren werden.
Die Strategie von Rolex andererseits würde mich auch interessieren. Kann mir nicht vorstellen, dass sie von heute auf morgen den anderen Konzis die Lizenz entziehen, noch dazu weil es ja explizit im Press Release erwähnt wurde, dass es erstmal keine Auswirkungen auf die anderen Partner hat. Andererseits geht der Trend nunmal hin zu Monobrand-Boutiquen mit voller Kontrolle und Erhöhung der Marge. Mittel- bis langfristig kann ich mir so einen Strategiewechsel bei Rolex durchaus auch vorstellen.
Es bleibt spannend.
Und das ganze ohne einen Franken Steuern in der Schweiz zahlen zu müssen.
Es kommt auch nicht immer nur auf das Geld an wie hier teilweise vermutet ..
80 Jahre alt, 3 Mrd CHF reicher und keine Kinder?
Stiftung zur Finanzierung mittelloser aber gut aussehender junger Damen!😂
Nur weil jemand Ü 80 und kinderlos ist heißt das ja nicht, daß man keine Verwandte ider enge Freunde mit Kindern haben kann
Vielleicht gibt es auch eine Stiftung.
Zumindestens eine Bucherer Familienstiftung habe ich auf die Schnelle gefunden.
https://www.fundraiso.ch/sponsor/ern...erer-stiftung1
Keine Ahnung, ob das zusammen gehört.
Meistens wollen solche Leute etwas hinterlassen.
Sei es als Mäzen, mit einem Museumsflügel, ein Krankenhaus, dem Zoo oder was weiß ich.
Vielleicht geht es auch als gebundenes Vermögen für das Bucherer Unternehmen zurück in die Hans Wilsdorf Stiftung.
Dass das letzte Hemd keine Taschen hat weiß ja auch er und das Geld einfach dem Fiskus zu überlassen liegt solchen Leuten meist fern.
Ich denke, dass ihm wichtig sein wird, dass der Name Bucherer irgendwie weiter lebt.
Und dafür wird er das Geld verwenden.
Kann jemand eigentlich einschätzen, ob 3Mrd viel, wenig oder angemessen für so ein Unternehmen ist?
Wenn man immer die Übernahmepreise für irgendwelche Startups hört, dann kommen mit 3Mrd irgendwie so wenig vor.
Watches of Switzerland erleiden Kursdebakel nach Rolex-Deal
WATCHES OF SWITZERLAND
6,05 -23,9%
Endlich mal gute Neuigkeiten. Rolex kann jetzt den Verkauf selber lenken. Stellt euch vor irgendwann kann man die Uhren online bestellen. Daran glaube ich allerdings nicht.
Sollten einige Konzis die Konzession behalten sollen, dann werden die unter Zugzwang sein und Uhren auch nicht mehr zurückhalten wie man es der letzten Zeit gehandhabt hat.
Fakt ist, dass die „Investgurus“ jetzt wegfallen. Somit gibt es kein Dominoeffekt mehr.
So viel Mumpitz in wenigen Zeilen zu schreiben ist schon eine Leistung.
Ehrlich, wie kann man sowas gut finden? Für uns als Kunden ist das vermutlich Katastrophal. Rolex macht mit uns jetzt schon praktisch was sie wollen, wenn jetzt noch dafür gesorgt werden würde dass sich die Kanäle dramatisch reduzieren sind auch die Grauhändler weg und dann wird werden Rolex Uhren für den durchschnittlichen Sammler praktisch ein Ding der Unmöglichkeit.
Ja, für Rolex ein guter Schritt aber für die Kunden wahrscheinlich eher nicht…zumindest wenn die Unkenrufe hier gehört werden…
Ich frag mich, ob die Grauen jetzt zittern oder jubeln. :gr:
Zumindestens hat Rolex es geschafft alle „off guard“ zu erwischen.
https://youtu.be/QeGSitBvaaA?si=1CSXTCeyaQkc-2fr
Nicht einmal Teddy hat eine klare Meinung was das bedeutet, scheint mir.
Bin mal gespannt was die Watchfinder Jungs für eine Meinung haben.
Deren Videos und Podcasts schätze ich ja sehr.
Ich denke, dass sich für den Uhrenkäufer so gut wie nichts ändert und wir da sehr viel reininterpretieren. In anderen Branchen sind Modelle mit Steakholdern, Shareholdern oder auch komplette Käufe doch an der Tagesordnung. Die genauen Modalitäten kennt niemand hier.
Denkbar ist, dass Bucherer mit und durch Rolex groß geworden ist, so haben vlt, einfach beide Parteien Spaß an diesem Deal. Bestimmt nicht in erster Linie aus monetären Gründen, aber durchaus zur Festigung von Marke und Marktanteil. Wobei beim Thema "knohow Transfer" musste ich schmunzeln. Eines ist bestimmt sicher, dass Rolex auch so gut informiert ist über deren Marktbegleiter, von Mittbewerber bzw. Konkurrenz muss man bei Rolex nicht sprechen ;)
Dass das Boutiquekonzept, sowie ein Punktesystem für Händler gebunden an "empfohlenen Auflagen" in der heutigen Zeit nicht weg zu denken ist, wurde hier ja schon ausgiebig besprochen. Rolex geht eben einen viel konsequenteren Weg, eine absolute Winwin Situation für beide Partner.
Wie gesagt, eine Sensation ist das m.M. nach nicht und verändern wird sich für die Rolex Kundschaft auch nichts.
Vertraglich sicherlich nicht aber ist doch schon passiert, und wurde hier im Forum auch beschrieben, dass man eine Stahl Daytona sofort mitnehmen könnte wenn man seine alte Stahlsporty zum Kilopreis an CPO verkauft.
Niemand wird gezwungen irgendwas davon mitzumachen. Ich meine die besagte Geschichte spielte auch bei Bucherer
Gekauft mag Rolex Bucherer schon haben aber vollzogen ist der Kauf noch nicht. Da muss erst noch das Kartellamt zustimmen. Gut möglich, dass Rolex z.B. Tudor verkaufen muss oder andere Auflagen erfüllen muss. Jetzt überrascht auch nicht mehr, dass Rolex letztes Jahr Wumpe die Konzessionen in London und Madrid gekündigt hat. Ob das alles für den Kunden von Vorteil ist?
Finde es sehr spannend und bin neugierig auf die sich daraus ergebenden strategischen Optionen von Rolex. Es sind ja nun mittel- bis langfristig viele Modelle denkbar (von "es läuft einfach weiter wie es ist" bis hin zu "aus den Filialen werden exklusive Rolex-Boutiquen und die freien Konzessionäre verschwinden über die Zeit fast komplett"). Am Ende wird Rolex wohl das tun, was sie langfristig für ihre Marke und die Sicherung des stetigen Wachstums als am besten erachten werden. Ob das aufgrund der im Vergleich zu PP/AP/RM hohen Stückzahlen wirklich weltweit über ausschließlich eigene Absatzkanäle funktionieren kann, wage ich derzeit eher zu bezweifeln. Schau ma moi, dann seng mas scho :D