Na ja für Markus ist das halt danebengegangen, ****t mich völlig an, hochgradig ehrlicher Mensch ! War irgendwie alles nicht seine Woche , Auto mit Motorschaden , zwei Einbrüche gerade weggesteckt ebenfalls mit hohem Schaden .
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8o ... alles Gute dem Unbekannten :dr:
Gruss
Wum
Irgendwie ist Uhrenhandel wie mein neuer Avatar!:op:
If you can not stand the heat, do not stay in the kitchen!
Es muß aber schon mal gesagt werden, daß hier sträflicher Leichtsinn im Spiel ist/war:
1. Jemand, der wenig Ahnung von Uhren hat, kauft so ein Ding an. Ich kaufe auch keine Diamanten.
2. Der Ahnungslose untersucht die Uhr nicht mal, geschweige denn öffnet sie. Wenn Du auf der Börse einem Italiener eine Uhr verkaufen willst, schraubt der die auf, auch wenn er sie 10 Minuten vorher schon aufgeschraubt hatte.
3. Der nächste Ahnungslose (Elmar) nimmt alles als gegeben hin und macht die gleichen Fehler wie oben nochmal.
4. Der nächste in der Reihe (Boris) macht auch alle Fehler nochmal...
Wenn mir einer ne Uhr andient, vergewissere ich mich, daß die in Ordnung ist, nicht mehr und nicht weniger! Wenn ich die anbiete, steht MEINE Reputation auf dem Spiel, nicht die vom Vorbesitzer. Auch wenn ich sowas nur im Auftrag verkaufen soll, muß die Uhr bei mir sein!!
Ich habe da mal eine Verständnisfrage. Wenn Du von Boris redest, Elmar, meinst Du dann den Boris, der noch vor kurzem hier recht deutlich kund tat, vom Uhrenhandel die Finger zu lassen? :grb:
Ja, Michi da hast du wohl recht, ich hätte mir ne Menge Kilometer sparen können und einen ärgerlichen Nachmittag wenn ich nur ein wenig misstrauischer gegenüber der Uhr gewesen wäre. Das hat dann wirklich keinen Spaß gemacht . Vor allem deswegen weil ich es in erster Linie aus Gefälligkeit und Freude an der Sache gemacht habe.
Kaufe ich eine Uhr für mich schau ich dann eigentlich auch genauer hin. Hab mich halt auch von der schieren Menge Gold blenden lassen. Na und Pateks hab ich noch nicht soviele in den Händen gehabt.
Day Dates und Cartier als Goldfake habe ich auch schonmal in der Hand gehabt diese waren allerdings qualitativ schlechter.
Ach weißt du Michi , die Hitze kann ich ganz gut ab und auch meine Freude an diesem Hobby ist durch diesen Zwischenfall kein wenig getrübt. Ich mach jetzt schon solange mit alten Sachen rum ( Uhren gerade mal 3 Jahre) hab auch auf anderen Gebieten ab und zu mal Pech gehabt , jedoch unterm Strich wurde mein Mut mehr als belohnt.
Klar, jeder greift mal daneben. Aber die Kette ist schon beachtlich =) und warum? Weil jeder sich auf den anderen verlassen hat.
Ich hab mal zum Boris gesagt: Die größte Gefahr auf die Schnauze zu fliegen ist nicht der Fremde sondern der gute Freund .
Mir ist das eigentlich auch nicht peinlich , ich schreib es ja auch deswegen damit sich diese Fehler nicht bei anderen wiederholen, andererseits deswegen weil ich das Fake interessant finde.
Das Gute war dann unzweifelhaft, dass man sich aufeinander verlassen hat, man weiß jetzt umso mehr das man sich aufeinander verlassen kann. Es war nur leider trotzdem falsch .
In der Türkei (Belek) gibt es einen Juwelier,der eine Fake - 116718, aber aus 18k Vollgold gefertigt, anbietet.
Er wollte vor 2 Jahren 9,5k dafür haben ! Immerhin hat er gleich von sich aus offenbart, das die Uhr zwar aus Vollgold, aber ein Fake ist. Er hatte mir sogar angeboten, die Uhr ohne Zahlung mitzunehmen. Er hätte nur eine Kopie meines Persos haben wollen…
Ich hätte mir dann bei einem deutschen Juwelier bestätigen lassen können, dass sie aus 18k Vollgold ist und erst dann hätte ich ihm den Kaufpreis überweisen sollen……..
Hat zwar nix mit der PP zu tun, passt aber gut zu diesem Thema…...
naja, die verkäufer waren ja auch alle bis auf den ersten ? korrekt. einen davon kenne ich ja glaub ich sogar persönlich. (wenn es unser member ist den percy erwähnte)
aber ich glaub ich weiss worauf du hinaus willst, bei einem kaufen der richtig ahnung hat...
nur ich will das wissen gerne selber haben, um zu checken. die anderen könnten ja viel sagen...weisst was ich mein..
deswegen werden mir aber auch viele schöne uhren verborgen bleiben.
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Wenn mann von einem (renommierten) Händler kauft, kann man jedenfalls davon ausgehen, dass man den Kauf problemlos rückabwickeln kann.
Wehe aber, man kauft so ein Teil über ebay oder auf einer Messe…...
Danke für's teilhaben lassen.
Richtig, aber ich erwarte von einem guten Händler, daß er in der Materie drin ist. Wenn ich selbst losziehe und mein Glück auf ner Börse oder im Netz versuche, dann ist das meine Sache. Aber wenn ich jemanden hierfür engagiere und bezahle, der sich selbst mit den Meriten eines Kenners versieht und sich in Blogs und Foren als Experte präsentiert, ist Fachwissen und Expertise das A und O. Und just das ist immer seltener gegeben. Es gibt diejenigen, die wirklich wissen, wovon sie reden und zu jedem Detail Stellung beziehen können. Und es gibt eben diejenigen, die von den seit einigen Jahren möglichen Margen angelockt werden wie die Fliegen von Kompost. Die wenig Ahnung haben, nichts oder kaum was wissen - oder es manchmal auch garnicht genau wissen wollen - , vom schnellen Geld träumen, mit in Foren aufgeschnappten Phantasiebezeichnungen um sich werfen und fragwürdige Uhren an eine ebenso ahnungslose Klientel verticken, die mal in der Focus Money gelesen hat, daß man jetzt in alte Uhren investieren sollte. Und hinterher wundern sich alle und klopfen sich sogar noch auf die Schulter, was für ehrenwerte Menschen sie doch sind, weil sie ihr falsches Gerümpel am Ende dankenswerterweise sogar wieder zurücknehmen.
Ich habe dieses Hobby aus Interesse, Leidenschaft und Faszination begonnen . Das es Fakes gibt das weiß ich seit den 70ern als meine Mutter mich immer im Supermarkt auf die Rolexfakes an den Armen der Leute hingewiesen hat .
Der Denkansatz von 116233 ist ja auch absolut richtig sich eben selbst Wissen zu beschaffen . Er gilt aber sicherlich nur für Wenige.
Die meisten haben nicht die Lust sich so zeitintensiv damit zu beschäftigen . Trotzdem möchten sie solch schöne Uhren besitzen . Hier ist der Kauf bei einer vertrauenswürdigen Person ( egal ob privat oder gewerblich) sicherlich der richtige und nervenschonende Weg. Wenn das dann " buy the Seller " ist, ist das sicherlich nicht falsch.
Wenn man jedoch sieht was so mancher Händler auf seiner Website hat :) ist es grundsätzlich günstig auch ein wenig Wissen mitzubringen .
Der falsche Weg ist auf jeden Fall nur Angst zu haben . Kein Hobby kann Spaß machen mit Angst im Bauch .
Elmar, wenn es Hobby ist dann ist doch alles OK. :dr:
Anders, und deutlich kritischer, würde ich es sehen wenn es Dein Beruf wäre oder eine Geldvermehrungsabsicht dahinter stecken würde. An einen Händler, geschweige denn Vintage-Experten, hätte ich dann schon andere Ansprüche und würde ihn nach dieser Geschichte als Scherenschleifer bezeichnen. =) Denn was wäre passiert wenn die Erkenntnis ein Fake in der Hand zu halten erst nach ein paar Jahren publik geworden wäre? Wenn der Käufer einfach ein paar Jahre mit der falschen Krone gelebt hätte?
Von einem Profi, für den ich immer bereit bin einen Mehrpreis zu zahlen, erwarte ich fundierte Ahnung von der Materie. Profi halt. :ka:
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Ja Charly ,
dieser Einwand hat natürlich ebenfalls seine Berechtigung, jedoch war zuerst geplant, dass wir die Uhr selber revidieren lassen, und die Kosten auf den Preis aufschlagen . Letztendlich hat sich der Käufer also Thorsten kurzfristig entschieden die Revision selbst vornehmen zu lassen und die Uhr dafür zu einem entsprechend günstigeren Preis zu übernehmen. Reparaturkosten von bis zu 2k waren veranschlagt. Allein eine goldene Krone für eine 3800 schätze ich auf 500 bis 600€.
Zitat Vanessa
Wenn mir einer ne Uhr andient, vergewissere ich mich, daß die in Ordnung ist, nicht mehr und nicht weniger! Wenn ich die anbiete, steht MEINE Reputation auf dem Spiel, nicht die vom Vorbesitzer. Auch wenn ich sowas nur im Auftrag verkaufen soll, muß die Uhr bei mir sein!!
Dieser Satz von Michi ist es den ich im Nachhinein als mit das Wichtigste erachte.
Eine erstaunliche Geschichte.
Aus diesem Thread kann ein aufmerksamer Leser sehr (!) viel lernen. Danke dafür.
Hallo Elmar,
immerhin mit gutem Ausgang für beinahe alle Beteiligte. Danke für die Aufarbeitung der Story.
buy the seller ....
Erstaunliche ernüchternde Geschichte, auch wenn viel Insider-Garnitur dabei war, die ich auch jetzt, nach 8 Jahren r-l-x, nicht recht verstehe... nun. Einiges gelernt, und keiner soll sagen, er sei vor einem Irrtritt gefeit.
Eine weitere Erkenntnis ist, dass ich die "Investment-Tips" von Focus Money künftig eher ignorieren oder antizyklisch rezipieren werde :D
Eine Frage, die sich mir stellt, ist die nach dem Sinn von voll-/massivgoldenen Fälschungen.
Die Geschichte von dem türkischen Händler, der die Fälschungen in hoher handwerklicher Qualität herstellt und dann mit Massen-Werken versieht, kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Was soll das?
Wenn es mich nach viel Gold gelüstet, kaufe ich mir Münzen, Barren, Ketten, Nuggets, wie Onkel Dagobert.
Aber doch keine gefälschte schwere "Rolex" mit einem entbehrlichen Uhrwerk drin.
Oder wie?
Na um den Gewinn zu maximieren. Goldwert + Arbeit + Uhrwerk + geklautes PP Image, welches dem Gewinn entspricht.
Man darf die Macht eines guten Verkäufers und seiner in manchen Ohren durchaus validen Argumente hier nicht unterschätzen. Ich habe in meiner Goldschmiedelehre Anfang der 90er einen Hersteller dieser Dinger kennengelernt, Uhrmacher aus Antwerpen mit kleinem Produktionsbetrieb. Der spielte die Thematik recht offen und argumentierte im Stil von: "Hey Kunde, das ist kein Blender in dem Sinne. Das Gold ist echt, das Uhrwerk taugt was, die Verarbeitung ist gut und die Uhr sieht so aus wie die, die dir gut gefällt." Geschädigt wurde der Inhaber des Markenoriginals, aber nicht der Kunde an sich, da ihm hier nicht eine echte Uhr angelabert wurde, sondern eben eine hochwertige Kopie zum deutlich günstigeren Preis. Diese Argumentation zog seinerzeit durchaus bei Leuten, die eben keine klassischen Blenderkunden waren, sich echtes Gold durchaus leisten konnten und einfach Spaß an der Ersparnis und dem Stunt hatten. So klappte das bei den Nachbauten und so klappte das bei Erzeugnissen a la "Geneve", die ja Uhren von namhaften Herstellern täuschend echt aus Echtgold nachahmten und lediglich auf den Schriftzug des Originals verzichteten. Hier ist dann der Schritt zum ZB-Austausch nicht weit. Man muß hier auch wissen: die Herstellung einer derartigen Uhr ist keine Rocket-Science. Bis auf die designspezifischen Parameter des Gehäuses und des Bandes ähneln sich Uhren prinzipiell doch sehr. Und es gibt aberhunderte Zulieferer weltweit, die erstmal nichts anderes tun, als Komponenten für Uhren herzustellen - aus diesen kann sich jedermann prinzipiell "seine" Uhr zusammenstellen und konfigurieren. Wenn man hier bissi vernetzt ist, einen kennt, der einen kennt, bissi kriminelle Energie hat; weiß, daß Mitarbeiter in den Branchen mitunter schlecht verdienen und empfänglich für ein Zubrot sind und in der Lage ist, einen Distributionskanal aufzubauen, der groß genug ist, daß man stückzahlenmäßig bissi auf die Sonnenseite kommt, ist man fein. Dann vielleicht sogar noch ein paar Originalteile wie Krone oder Schließe angebaut - war ja damals deutlich einfacher zu kriegen als heute - und man hat nicht mal das Problem, daß man Schriftzüge fälschen muß.
Ich kannte ein paar Besitzer solcher Uhren, in den 80ern und 90ern waren sie beliebter als heute, weil Internet fehlte und die Transparenz der Szene kleiner war. Die gingen mit der Tatsache, daß die Uhr nicht echt war, auch recht entspannt um. Anders war das dann bei den Erben.
Vielen Dank fürs Teilhaben lassen an dieser unschönen Geschichte und mein Beileid an die Leidtragenden.
Ich finde es absolut erschreckend mit welchem Aufwand, sowohl materiell, als auch finanziell hier Kopien von teuren Uhren hergestellt werden. Und wenn man dann bedenkt für welch verhältnismäßig kleines Geld ein original Zifferblatt zu erwerben ist ...
All dieser Aufwand schon bei "neuen" Modellen. Der Blick in Richtung Vintage und der damit lockenden Gewinne der "Produzenten" auf der einen, und den technikinteressierten und dem alten zugeneigten Uhrenliebhaber auf der anderen Seite führt unweigerlich zu einem ganz seltsamen Gefühl in der Magengegend.
Gruß
Falko
Ja Tobias, auch ich erinnere mich an einen damaligen Bekannten (damals stud. med. dent.), der neben seinem Studium mit den sog. "Edel-Replikas" handelte. Seine Spannen waren ganz gut, bis er den Bogen wohl etwas überspannte und er doch tatsächlich "so richtig" studieren musste, nachdem ihn gewisse Herren im Präsidium wieder auf den Weg gebracht hatten... :D (Mit Gold hantiert er immer noch, baut es aber eher in Zähne ein.)
Schon erstaunlich, was hier das Internet gebracht hat und wie sich die Zeiten geändert haben.
Die Hersteller wissen aus ihrer Sicht schon, warum sie das Hantieren mit Ersatzteilen derart restriktiv handhaben... wohl auch eine Erkenntnis aus den alten wilden Zeiten. X(
Die Geschichte findet noch ein trauriges Finale , jedoch: ich bitte noch um ein wenig Geduld !=(
Gold nur von aussen aufgebracht:grb:
Aus Versehen ne echte eingeschmolzen und das Fake liegt noch auf der Waage?
Ne ne das Gold war echt ! Ist aber mindestens genauso spannend und leider ebenso teuer!
ich nix verstehn :grb:
Gestohlene Uhr ??
333er?