Zitat:
Original von Rocki
Dieses arrogante Verhalten und Mondpreise gibt es aber nicht in Uhrenläden, auch auf Flohmärkten, auf denen ich gern mal rumstöbere, ist es ähnlich und man kann seinen Glauben verlieren. Beispiel Sonntag. Irgend eine mechanische Noname-Uhr, verwarzt, wahrscheinlich nie revidiert Frage wieviel? Antwort 60. Da lohnt nicht mal das weiterverhandeln, denn mehr als 10 ist sie nicht wert. Ein paar Stände weiter eine ganze kleine Sammlung in der Vitrine, alte Omegas, Doxas und was weiß ich, aber viele recht hübsch und viele bekannte Marken. Vermutlich alle unrevidiert Frage: Was soll denn die Doxa hier kosten? Antwort: ist ne goldene, 450 8o 8o 8o. Habe dann noch mal spaßeshalber bei einer Tressa, quadratisches Gehäuse, vergoldet, völlig verwarztes Blatt, zu fragen gewagt. 180 war die Antwort. Als ich sagte, die Preise lägen völlig neben jeglicher Realität, bekam ich zur Antwort: sie müssen ja nix kaufen.
Ein paar Stände weiter wurde ich dann doch noch fündig. Eine Tressa Sea Tiger, Anfang 70er Jahre, im Stil leichte Ähnlichkeit mit einer Rolex Day Date, nix Besonderes aber in recht gutem Zustand und mit spanischen Wochentagen sowie eine kleine Kienzle-Uhr im Bestzustand (NOS?), 60er Jahre, mit schwarzen Blatt und einfachem Stiftankerwerk erwarb ich für zusammen 30 Euronen. Und erst als ich dann noch einen kleinen 50er-Jahre Junghans Tischwecker mit Bivox-Weckwerk für 1,50 an einem weiteren Stand kaufte, war mein Glaube wieder halbwegs hergestellt. Ach übrigens, die Tresse und erstaunlicherweise auch die Stiftanker-Kienzle laufen bislang beide Chronometer-Norm, kaum zu glauben
Gruß Rocki
genau wie bei mir. tatort uhrenbörse köln: viele uhren preise erfragt. fast alle lagen neben jeglicher realität. z.b. 1675 BJ 79 zustand schlecht. preis: 2750 euro. ich wage es mich da nicht mehr nach, da zu handeln. aber was verkaufen die bitte dann? steht jeden morgen ein doofer auf und zahlt as verlangt wird? kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen...