Herzlichen Dank für den sehr interessanten Beitrag! Chapeau
Das Ende des Keramikmonoblocks der Daytona ist somit verständlich, wenn auch sehr schade!
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Herzlichen Dank für den sehr interessanten Beitrag! Chapeau
Das Ende des Keramikmonoblocks der Daytona ist somit verständlich, wenn auch sehr schade!
Herzlichen Dank Matthias :dr:
Immer wieder schön deine Erläuterungen zu lesen!
PS: YM hat doch bestimmt auch eine verschraubte Krone oder? Titanverschraubungen sind ja auch nicht ohne, wäre interessant wie die das gelöst haben.
Normalerweise mit einem Tubus aus Edelstahl. Auch im Falle des Gehäusebodens haben wir hier ein Edelstahl-Gewinde.
Matthias, besten Dank für Deinen Beitrag. :gut:
Besten Dank Matthias:gut:
Vielen Dank für die Infos. Ein echter Qualitätspost.:gut:
Für diejenigen die die Yachtmaster 42 aus RLX Titan interessiert noch zur Ergänzung:
Das eingesetzte Grade 5 Titanium ist zwar umgangssprachlich "weicher" als der gute alte 904L Stahl. Technisch betrachtet jedoch nicht unbedingt.
Wie Matthias richtig schreibt ist der E-Modul, also die Steifigkeit, deutlich geringer als die von Stählen. (ca. 50% geringer)
Generell kann man sich Steifigkeit kann als diejenige Kraft vorstellen, die man benötigt um einen Gegenstand elastisch (also reversibel) zu verformen.
Anderseits liegt die Zugfestigkeit und vor allem die Streckgrenze von Titan Grade 5, deutlich höher als bei 904L Stählen:
Zugfestigkeit 900 MPa vs. 700 MPa (max) und Streckgrenze 850 MPa vs. 250 MPa.
Die Zugfestigkeit kann man sich als diejenige Kraft vorstellen, die man benötigt um einen Gegenstand zu zerstören. Die Streckgrenze liegt schon früher an und steht für die Kraft bei der ein Gegenstand dauerhafte Verformung erleidet. Also Dellen und Kratzer.
Das hier geschriebene ist ohne Gewähr und die angegebenen Werte sind allesamt ca.- Werte.
Passt zwar nicht ganz genau zu deiner Frage, aber hier ein Bildchen wie der Titan-Stahlboden der DeepSea aufgebaut ist.
Mich hatte das mal vor Jahren interessiert. Titan und Stahl werden hier ohne Gewinde gefügt.
https://abload.de/img/deepseabodenwsd2o.jpg
So eine Art Steckverbindung (?). Hmmm, irgendwie würde ich hier keine so richtige „Dichtheit“ dann vermuten.
Ich nehme an, der Titanboden dichtet selber komplett ab.
Der Stahlring wird verschraubt und presst den Titanboden ans Gehäuse.
Damit muss zwischen Stahlring und Titanboden nichts abgedichtet werden.
In diesem Beitrag von Matthias ist auf der zweiten Schnittdarstellung alles erkennbar:
https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...em-der-Deepsea
Gruß
Erik
Sehr schöne Übersicht, vielen Dank Matthias für den tollen Beitrag!
Erst einmal vielen Dank für die tolle Zusammenfassung, auch wenn es schon einige Zeit zurück liegt! :gut:
Beim Betrachten des neuen Daytona-Uhrwerks ist mir aufgefallen, dass die (meisten) Lagersteine einen "goldenen Rahmen" haben. Hat Rolex hier Goldchatons verbaut, oder was genau hat es damit auf sich? Bei dem Vorgänger gibt es dieses Detail nicht...
Oh, gutes Auge! Das ist mir bisher gar nicht aufgefallen.
Ich gehe davon aus, dass das nur optische Gründe hat und das sichtbare cal. 4131 dadurch noch etwas mehr gegenüber dem unsichtbaren cal. 4130 abheben soll.
Klingt absolut plausibel. :gut:
Danke für die Infos!
Darf ich ohne kritisieren zu wollen, anmerken, dass ein Faradayscher Käfig gegen Magnetfelder nichts ausrichtet…
Bei der Milgauss wird, so wie bei den alten Ingenieuren, Speedmastern, Bordinstrumenten bei Autos, Flugzeugen etc., ein zusätzliches Gehäuse aus einem leicht magnetisierbarem ferromagnetischen Material (Weicheisengehäuse… Nicht weil das Gehäuse weich ist sondern weil es „weichmagnetisch“ ist…) verwendet. Das bewirkt, dass ein magnetisches Feld bis zu einer gewissen Feldstärke xy A/m über das Weicheisengehäuse „fließt“ weil es den Magnetismus um Faktoren um 10000 besser leitet als nicht eisenhaltiges Material. (So wie Strom im Kupferleiter fließt und nicht in der Isolation… Weils halt dort für ihn einfacher ist…)
Bei zu großen magnetischen Feldstärken kommt es dann auch zu einem Streufeld im Inneren des Gehäuses, der die eisenhältigen Teile des Werkes magnetisiert (früher meist in Unruhspirale, Anker, Gangrad) und dann den Gang meist negativ beeinflusst. Bei eisenfreien Hemmungen z.B. aus Silizium (nicht ferromagnetisch und somit nicht magnetisierbar) ist das dann nicht mehr wirklich ein großes Thema.
Vielen Dank für Deinen freundlichen Hinweis. Die von Dir angesprochenen Zusammenhänge wurden bereits in einem alten Beitrag von mir zur Milgauss thematisiert, aus dem ich hier zur Vervollständigung zitiere:
Für diejenigen, die sich für den kompletten Beitrag von 2008 interessieren, der sich auch mit der Konstruktion der Milgauss auseinandersetzt, nochfolgend der dazugehörige Link:
Die Milgauss und der Magnetismus
Viele Grüße
Matthias
Ja, das scheint tatsächlich nur ein reines Design-Element zu sein, jedenfalls gibt es dieses Detail bei dem neuen 7140 ebenfalls und dort ist es laut Time+Tide auch nur Deko.